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VSE / AES

Ein Viertel des Strompreises sind öffentliche Abgaben

Aarau (ots)

Der Schweizer Strompreis bestand 2007
durchschnittlich zu rund einem Viertel aus öffentlichen Abgaben. Zu 
diesem Ergebnis kommt eine vom Verband Schweizerischer 
Elektrizitätsunternehmen VSE und vom BFE in Auftrag gegebene Studie.
2007 gingen vom durchschnittlichen Strompreis von 14.5 Rp./kWh 
fast 4 Rp./kWh an die öffentliche Hand. Davon entfielen 1.5 Rp./kWh 
auf nicht stromspezifische ordentliche Steuern, die jedes Unternehmen
bezahlen muss (Mehrwertsteuer, Ertrags- und Gewinnsteuern). 0,6 
Rp/kWh entfielen auf den Wasserzins, 0,56 Rp/kWh auf Konzessionen und
ähnliche Abgaben, 0,42 Rp/kWh auf Rückstellungen mit 
Eigenkapitalcharakter, 0,30 Rp/kWh auf Gewinnablieferungen an 
öffentliche Eigentümer und 0,57 Rp/kWh auf weitere Abgaben.Bereits 
1996 hatte der VSE eine ähnliche Studie in Auftrag gegeben. 
Vergleicht man die Ergebnisse beider Studien, zeigt sich Folgendes: 
Der durchschnittliche Endverbraucherstrompreis ist in diesem Zeitraum
nominal um 15% gesunken (von 17.0 auf 14.5 Rp./kWh), ebenso wie die 
Belastung durch das öffentliche Gemeinwesen, die um 12% (von 4.46 auf
3.92 Rp./kWh) abgenommen hat. Da der Stromverbrauch seit 1996 um rund
20% zugenommen hat (1996: 48,7 GWh, 2007: 57,4 GWh), ist die Summe 
der Abgaben gesamthaft um 7% angestiegen,
Der VSE weist darauf hin, dass die Strompreise heute dank den 
Effizienzanstrengungen der Branche und dem verschärften Wettbewerb im
Vorlauf der Liberalisierung tiefer sind als zu Beginn der 
Liberalisierungsdiskussion 1995. Verschiedene Vorlagen, die momentan 
auf nationaler Ebene diskutiert werden, könnten nun zu Erhöhungen von
bis zu 44% der öffentlichen Abgaben und damit um bis zu 12% 
steigenden Strompreisen führen mit entsprechend negativen 
Auswirkungen auf die Wirtschaft. Auch das Potenzial von Strom mit 
Wärmepumpen und Elektromobilen, das entscheidend zu einer höheren 
Gesamtenergieeffizienz beiträgt, würde somit aufs Spiel gesetzt.
Für das BFE dient die vorliegende Studie als Grundlage für 
allfällige weitere Untersuchungen der öffentlichen Abgaben im 
Strombereich, die im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten zur Revision 
des Stromversorgungsgesetzes erfolgen werden.
Die Studie beruht auf der Befragung von 37 
Energieversorgungsunternehmen. Sie wurde von der BSG 
Unternehmungsberatung in St.Gallen in Zusammenarbeit mit dem Verband 
Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und dem Bundesamt für 
Energie BFE durchgeführt.
Alle Unterlagen zur Medienkonferenz unter:
http://www.strom.ch/de/medien/medienmitteilungen.html

Kontakt:

Dorothea Tiefenauer
Bereichsleiterin Kommunikation & Personal
Tel.: +41/62/825'25'24
Mobile: +41/79/642'11'41
E-Mail: dorothea.tiefenauer@strom.ch

Anita Kendzia
Ressortleiterin PR-Projekte
Tel.: +41/62/825'25'30
Mobile: +41/79/344'14'69
E-Mail: anita.kendzia@strom.ch

Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
Hintere Bahnhofstrasse 10
5001 Aarau
Internet: www.strom.ch

Marianne Zünd
Leiterin Kommunikation
Tel.: +41/31/322'56'75
Mobile: +41/79/763'86'11
E-Mail: marianne.zuend@bfe.admin.ch

Bundesamt für Energie BFE
3003 Bern

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