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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

Jugendliche sollen nicht noch mehr nachts und sonntags arbeiten müssen! - Bild-Aktion am 30.1.08

Bern (ots)

Seit dem 1. Januar 2008 ist im Arbeitsgesetz (ArG)
das Jugendschutzalter auf 18 Jahre herabgesetzt worden. Damit dürfen 
Jugendliche ab 18 vermehrt in der Nacht und am Sonntag beschäftigt 
werden. Die neue Schutz-Verordnung sieht sogar Ausnahmen ab 16 vor.
Die in den Gewerkschaften, Verbänden und weiteren Vereinigungen 
dieses Landes organisierten Jugendlichen verlangen dem gegenüber mehr
Schutz vor Nacht- und Sonntagsarbeit:
- Weil Nacht- und Sonntagsarbeit die ohne hin stark gefährdete 
Gesundheit der Jugendlichen und ihr soziales Leben zusätzlich 
bedroht.
- Weil die Lehrlinge vieler Branchen, die neu ab 16 in der Nacht oder
am Sonntag beschäftigt werden können, nichts lernen, das sie sich 
nicht auch tagsüber aneignen könnten.
- Weil unverständlicherweise weitere Ausnahmen vorbereitet werden, so
in der Lebensmittelindustrie und im Detailhandel.
- Weil das Argument, damit würden neue Lehrstellen geschaffen, in 
keiner Weise zutrifft.
Aus diesen Gründen verlangen die organisierten Jugendlichen einen 
besseren Jugendschutz im ArG und eine griffigere 
Jugendschutzverordnung. Die neue Verordnung 5 muss der Entwicklung 
der Gesundheit der jungen Erwerbstätigen und der Unfallsrate in 
Lehrbetrieben angepasst werden. Weitere Ausnahmen zum Nacht- und 
Sonntagsarbeitsverbot darf es auf keinen Fall geben. Bestehende 
Ausnahmeregelungen müssen strikt kontrolliert und Missbräuche 
bekämpft werden.
Hinweis für Bildmedien:
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden die 
organisierten Jugendlichen am Morgen des Mittwochs, 30.1.08, eine 
optisch wirksame Aktion "Mauerbau" veranstalten. Sie findet statt von
7.00 bis 7.30 Bahnhof Bern, Ausgang Neuengasse und wird für Bild-und 
Filmmedien dankbare Sujets liefern. Natürlich stehen die Jugendlichen
auch für Fragen zur Verfügung.
Die Gespräche beim Seco über die Erweiterung der Nacht- und 
Sonntagsarbeit für Lehrlinge beginnen in den Tagen darauf.

Kontakt:

Auskünfte, auch zur Aktion vom 30.1., erteilen:

Jean Christophe Schwaab, SGB-Zentralsekretär 031. 377 01 17 oder 078.
690 35 09
Sebastian Dissler, Juso Schweiz, 076 303 92 97
Elena Obreschkow, Unia-Jugend, 079 215 41 13.
Es tragen die Aktion: SGB-Jugend, Unia-Jugend, comedia-Jugend,
SEV-Jugend, GeKo-Jugend, JUSO, Junge Grüne, KV-Jugend.

SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND

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