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Loterie Romande

Loterie Romande: ein Jahr im Zeichen der Erneuerung und der Kontinuität

Lausanne (ots)

Mit dem Inkrafttreten des neuen Artikels 106 der Bundesverfassung, der dank der Volksinitiative "Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls" geschaffen wurde, erlebt die Loterie Romande einen zweiten Frühling. Nachdem sie über ein Jahrzehnt lang groben rechtsverdrehenden und gerichtlichen Angriffen ausgesetzt war, bestätigt die neue institutionelle Ordnung ihre Existenzberechtigung und ihre Mission im Dienste der Westschweizer Gemeinschaft.

In ihrer Berechtigung unterstützt, blickt die Loterie Romande nun offen und bestimmt in die Zukunft. Sie wird an ihrer Führung und an der Organisation ihres Unternehmens feilen, aber auch ihre menschlichen Kompetenzen stärken, aus denen sie Kraft und Energie bezieht. Im Weiteren wird das Unternehmen in neue Technologien und Infrastrukturen investieren, die seine Leistungen kurz- und mittelfristig mitentscheiden werden.

Heikle Übergangsphase

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich das Umfeld der Geldspiele in der Schweiz wesentlich verändert. Bis Ende des letzten Jahrhunderts bestand das Angebot für die Bevölkerung fast nur aus Lotterien und Wetten. Ab 2000 erlebte der Sektor eine rasante Entwicklung und es wurden rund 20 neue vom Bund konzessionierte und geförderte Casinos eröffnet. Gleichzeitig drängten Tausende von Spielanbietern im Internet auf den Markt, die sich noch heute der Aufsicht und den Vorschriften der Staaten entziehen.

In diesem äusserst kompetitiven Kontext werden die Schweizer Lotteriegesellschaften von einem unvermeidbaren Wachstumsrückgang bedroht. Damit sie ihre Mission weiter verfolgen können, müssen sie ein Angebot führen, das ihre Attraktivität steigert, mehr Kunden bringt und gleichzeitig verantwortungsbewusst und massvoll ist.

Die neue Gesetzgebung, wie sie sich aus dem neuen Verfassungsartikel 106 ergibt, sollte 2018-2020 in Kraft treten. Damit steht uns eine Übergangsphase bevor, die von juristischen Ungewissheiten geprägt ist. Bis dahin sollten die Kantone, gestärkt durch ihre neuen Kompetenzen, dafür sorgen, dass die beiden grossen gemeinnützigen Lotteriegesellschaften wettbewerbsfähig bleiben. Insbesondere sollten sie ermächtigt und ermutigt werden, die bestehenden und zukünftigen Spiele und Wetten selbst oder mit ausländischen Partnern anzubieten.

Die Zufriedenheit der Westschweizer Spielenden und die Unterstützung Tausender von Institutionen kultureller, sozialer oder sportlicher Prägung hängen davon ab!

Am Freitag hielt die Loterie Romande im Musée de la main unter der Leitung von Jean-Pierre Beuret und in Anwesenheit des Generaldirektors Jean-Luc Moner-Banet sowie des Präsidenten der Präsidenten-Konferenz der Verteilorgane, Sigismond Jacquod, ihre jährliche Pressekonferenz ab und gab ihr Betriebsergebnis 2012 bekannt.

Stabiles Ergebnis

Nach dem 2011 verzeichneten Wachstum konnte die Loterie Romande ihr Betriebsergebnis per Ende des Geschäftsjahres 2012 konsolidieren. Der Bruttospielertrag (BSE) erreichte CHF 367 Millionen, was einem leichten Rückgang entspricht. Der Nettogewinn hingegen steht mit einem stabilen Ergebnis von CHF 204,8 Millionen zu Buche. Diese Bilanz, dank der die an gemeinnützige Projekte ausbezahlten Beiträge konstant bleiben, kann insofern als Erfolg gewertet werden, als die Loterie Romande in einem immer härteren Wettbewerb steht.

Buchhalterisch erreichte der BSE bzw. die eingesetzten Beträge minus die ausbezahlten Gewinne CHF 367 Millionen, das entspricht einem leichten Rückgang um 0,8% gegenüber 2011 (CHF 370 Millionen). Angesichts der anhaltend grossen Konkurrenz auf dem Geldspielmarkt ist dieses Ergebnis erfreulich. Ausschlaggebend für den Erfolg sind vor allem die Lancierung neuer Spiele, die beim Publikum gut ankamen, und die anhaltende Beliebtheit von Euro Millions.

Der Nettogewinn beläuft sich auf CHF 204,8 Millionen und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr nur minim verändert (CHF 205,2 Millionen). Die Auflösung der Rückstellungen sowie die Beherrschung der Betriebskosten erklären dieses gute Ergebnis, dank dem die an das Gemeinwohl ausbezahlten Beträge konstant gehalten werden können.

Per 1. Januar 2013 beschäftigte die Loterie Romande 286 Mitarbeitende. 2012 wurden den 2'750 Depositären in der Romande CHF 68,2 Millionen an Verkaufskommissionen ausbezahlt. Damit trägt die Loterie Romande wesentlich zu den Aktivitäten des lokalen Handels (Kioske, Cafés und Restaurants) in den urbanen Zentren, in den Quartieren der Peripherie und in den Dörfern bei.

Gewinnverteilung

Rund 3'000 Stiftungen und gemeinnützige Institutionen haben 2012 von der Unterstützung der Loterie Romande profitiert. Durchschnittlich wurden CHF 500'000.- pro Tag an karitative, kulturelle und sportliche Werke in der Westschweiz ausgeschüttet.

Nach Abzug der Abgabe von 0,5% auf dem BSE, die für die Prävention und die Bekämpfung der Spielsucht bestimmt ist, verteilt sich der Gewinn des Jahres 2012 wie folgt: fünf Sechstel für die kantonalen Verteilorgane bzw. CHF 169,2 Millionen zur Unterstützung von Projekten in den Bereichen Soziales, Kultur, Bildung oder Umwelt sowie ein Sechstel für den Sport bzw. rund CHF 34 Millionen.

Neue Versteuerung von Lotteriegewinnen: positive Folgen

Seit 1. Januar 2013 wird auf Gewinnen aus Lotteriespielen und Sportwetten, die CHF 1'000.- übersteigen, keine Verrechnungssteuer mehr erhoben. Diese Anhebung der Steuerschwelle macht die Lotterie- und Wettspiele attraktiver, wie die Verkaufszahlen der ersten Monate des Jahres zeigen. Von der Senkung der Kosten im Zusammenhang mit der Bearbeitung der Verrechnungssteuer werden die nicht gewinnorientierten Institutionen, die von der Loterie Romande unterstützt werden, direkt profitieren.

Die Abschaffung der Abgabe von 13%, die im Kanton Genf auf Lotterien erhoben wird (droit des pauvres), hat die gleichen positiven Folgen. Sie stellt die Gleichbehandlung aller Westschweizer Spielenden wieder her und führt auch dazu, dass die Genfer Spielenden wieder zuhause spielen und ihre Tickets im eigenen Kanton kaufen. Der Genfer Fonds für die Aufteilung der Gewinne der Loterie Romande wird daher in Zukunft mehr Projekte unterstützen können.

Kampf gegen Spielmanipulationen

Die Integrität der angebotenen Spiele ist ein wesentliches Element für die Lotteriegesellschaften und den Fortbestand ihrer Aktivitäten. Die Ausbreitung von Spielmanipulationen bildet in diesem Zusammenhang eine ernsthafte Bedrohung für die Sportwetten, aber auch für den Sport im Allgemeinen. Dieses Übel ist direkt mit der steigenden Zunahme von - meist illegalen - Geldspielangeboten im Internet verknüpft.

Angesichts des Ausmasses dieses Phänomens unterstreicht die Loterie Romande die Notwendigkeit, illegalen Wetten einen Riegel vorzuschieben, da diese zulasten der für das Gemeinwohl zur Verfügung gestellten Mittel gehen. Die Loterie Romande ihrerseits wendet die bestmöglichen Verfahren an, um die Zuverlässigkeit, Richtigkeit und Qualität ihrer in den Verkaufspunkten oder auf ihrer Online-Spielplattform angebotenen Sportwetten zu garantieren.

Kontakt:

Jean-Pierre Beuret, Präsident
Tel.: +41/21/348'13'13

Jean-Luc Moner-Banet, Generaldirektor
Tel.: +41/21/348'13'13

Sigismond Jacquod, Präsident CPOR
Tél.: +41/21/348'13'28

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