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BAK Bundesamt für Kultur

Offizielle Wiedereröffnung der Schweizerischen Landesbibliothek

Bern (ots)

Mit der offiziellen Wiedereröffnung der
Schweizerischen Landesbibliothek (SLB) am 8. Juni 2001 findet das
Reorganisationsprojekt "Ramses" seinen Abschluss.  Die im Laufe der 
90er Jahre durchgeführten organisatorischen und baulichen
Erneuerungen bildeten die notwendigen Voraussetzungen für die
zeitgemässen Bibliotheksdienstleistungen, wie die SLB sie heute
erbringen kann. Unter der Bauherrschaft des Bundesamtes für Bauten
und Logistik (BBL) wurde der 1930 erstellte Bibliotheksbau zwischen
1998 und 2001 grundlegend saniert und umgebaut. Dabei wurde den
denkmalpflegerischen  Aspekten grösste Aufmerksamkeit geschenkt. Am
8./9. Juni 2001 stellt sich die SLB mit einem spannenden Programm,
u.a. mit der Eröffnungsausstellung "Bibliotheken bauen", einer
breiten Oeffentlichkeit vor.
Mit den durchgeführten Reorganisationsmassnahmen und dem Abschluss
der Umbau-  und Sanierungsarbeiten sind die in der Botschaft über die
Reorganisation der Schweizerischen Landesbibliothek vom  19. Februar
1992  anvisierten Ziele erreicht: Die Umwandlung der traditionellen
Bibliothek in ein Dienstleistungszentrum im Zeichen der modernen
Informationsvermittlung. Die neue Infrastruktur ermöglicht es der
SLB, ihre Aufgabe in diesem Sinne wahrzunehmen. Die Publikumsräume
erfuhren eine Verdreifachung und neu verfügt die SLB über rund 130
moderne Arbeitsplätze auf vier Ebenen. Die sogenannte
"Freihandbibliothek Schweiz" mit einer Sammlung von über 8000
Publikationen zur Schweiz, der unentgeltliche Zugriff auf über 80
elektronische Informationsquellen (CD-ROM- und Online-Datenbanken)
und das Internet, ein PC-Schulungsraum, ein grosszügiger
Ausstellungssaal und eine attraktive Cafeteria sind Teile des stark
erweiterten Dienstleistungsangebotes.
Zwischen 1998 und 2001 wurde mit einem Kostenaufwand von 35 Mio
Franken das 1928 -1930 erstellte Gebäude  der SLB an der
Hallwylstrasse in Bern unter der Bauherrschaft des BBL durch die
Architektengemeinschaft Furrer / Stuber / Gossenreiter grundlegend
saniert und umgebaut. Grösste Aufmerksamkeit wurde dabei auf die
denkmalpflegerischen Aspekte gelegt. Bestehende originale Bausubstanz
wurde soweit möglich auch in der Farbgebung unter Wahrung des
bestehenden Raumeindrucks erhalten und Veränderung  - vor allem im
ehemaligen Büchermagazin - werden bewusst gezeigt. Die Kunst am Bau",
vom Genfer Künstler Olivier Mosset konzipiert, äussert sich in
vorsichtiger Anlehnung an die urspüngliche intensive Farbgebung im
Gebäudeinnern, die stark vom "Neuen Bauen" inspiriert war.  Während
der ganzen Umbau- und Sanierungsphase konnte die SLB den
Bibliotheksbetrieb für ihre Benutzerinnen und Benutzer in
provisorischen Räumen des 1997 eingeweihten Tiefmagazins
aufrechterhalten. Lediglich infolge der abschliessenden
Installationsarbeiten in den Publikumsräumen war die SLB vom 24.
Februar bis zum 25. März 2001 für das Publikum geschlossen.
Die erste Ausstellung im neuen Ausstellungsraum der SLB ist dem
Thema "Bibliotheken  bauen" gewidmet.  Vergangene und zukünftige
Bibliotheksarchitektur stehen im Zentrum der Ausstellung. Anhand von
Epoche machenden Bibliothekskonzeptionen und -architekturen wird der
inhaltlichen und baulichen Tradition der Universalbibliothek und der
Baugeschichte und Zukunft der SLB nachgegangen. Zur Vertiefung der
Ausstellungsthematik erscheint  im Verlag Birkhäuser Basel,
herausgegeben von Susanne Bieri und Walther Fuchs, die Publikation
"Bibliotheken bauen / Building for books".
Die Architektur- und Kunstgeschichte der SLB wird in einem neuen
Kunstführer der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK)
dokumentiert. Die GSK gibt diesen Führer im Auftrag des BBL heraus.
Die Autorin Monica Bilfinger, Kunsthistorikerin und Projektleiterin
im BBL, beschreibt in der 48-seitigen Publikation die facettenreiche
Geschichte der SLB.

Kontakt:

P. Kraut, Schweizerische Landesbibliothek, Tel. +41 31 323 50 61

Bettina Hahnloser/Gregor Saladin, Bundesamt für Bauten und
Logistik, Tel. +41 31 325 50 03

Bundesamt für Kultur
Bundesamt für Bauten und Logistik, Informationsdienst

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