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Fürstentum Liechtenstein

pafl: EFTA-Ministertreffen vom 3. Dezember 2007 in Genf

Vaduz (ots)

Vaduz, 3. Dezember (pafl) - Am 3. Dezember 2007
trafen sich in Genf die Ministerinnen und Minister der EFTA-Staaten 
(Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) unter dem Vorsitz des 
norwegischen Handels- und Industrieministers Dag Terje Andersen. 
Liechtenstein war an diesem Treffen durch Regierungsrätin Rita 
Kieber-Beck vertreten.
Machbarkeitsstudien zwischen den EFTA-Staaten und Indien resp. 
Russland
Die EFTA-MinisterInnen  begrüssten den Abschluss der 
Machbarkeitsstudie zwischen den EFTA-Staaten und Indien. Die Studie 
kommt zum Schluss, dass ein Freihandelsabkommen für beide Parteien 
von Vorteil wäre. Regierungsrätin Kieber-Beck unterstrich, dass 
natürlich auch die liechtensteinischen Unternehmen von einem solchen 
Freihandelsabkommen profitieren werden, da der Marktzugang in Indien 
vor allem aufgrund hoher Importzölle noch stark behindert wird. Die 
Freihandelsverhandlungen mit Indien werden voraussichtlich in Kürze 
aufgenommen.
Mit Russland wird eine solche Machbarkeitsstudie über ein 
mögliches Freihandelsabkommen lanciert. Das entsprechende 
Verständigungsprotokoll dazu wurde von den MinisterInnen Islands, 
Liechtensteins und der Schweiz anlässlich des EFTA-Ministertreffens 
unterzeichnet. Der norwegische Minister Andersen wird das 
Verständigungsprotokoll zusammen mit der russischen Handels- und 
Wirtschaftsministerin Elvira Nabiullina am 4. Dezember 2007 in Moskau
unterzeichnen.
Inkrafttreten von Freihandelsabkommen
Die MinisterInnen zeigten sich erfreut über das Inkrafttreten des 
Freihandelsabkommens EFTA-Ägypten am 1. August 2007. Das 
Freihandelsabkommen EFTA-SACU sollte anfangs 2008 in Kraft treten.
Laufende Freihandelsverhandlungen
Die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens EFTA-Kanada ist für 
Januar 2008 vorgesehen. Bei den Verhandlungen mit Kolumbien und Peru 
sowie mit dem Golfkooperationsrat wurden im vergangenen Halbjahr gute
Fortschritte erzielt. Das Ziel ist der Abschluss der Verhandlungen im
nächsten Jahr. Gemäss Regierungsrätin Rita Kieber-Beck bringt vor 
allem die Öffnung der Märkte in den Golfstaaten den 
liechtensteinischen Industrie- und Dienstleistungsbetrieben 
Marktvorteile. Die Golfregion biete riesige Wachstumsaussichten, 
welche es zu nutzen gelte.
Mit Thailand sollen die suspendierten Verhandlungen nach den 
vorgesehenen demokratischen Wahlen im Jahr 2008 wieder aufgenommen 
werden. Mit Algerien konnten kürzlich ebenfalls 
Freihandelsverhandlungen aufgenommen werden. Die 
EFTA-Verhandlungsleitung wird dabei von Botschafter Norbert Frick 
wahrgenommen.
Zukünftige Freihandelsverhandlungen
Es wurde beschlossen, mit Serbien und Albanien Verhandlungen zu 
Freihandelsabkommen zu beginnen. Mit Montenegro soll die Kooperation 
vertieft werden. Mit der Ukraine  werden Freihandelsverhandlungen 
aufgenommen, sobald die Ukraine der WTO beigetreten ist.
Auch in Asien, einem Schwerpunkt der EFTA-Aktivitäten, gibt es 
Bewegung. Mit Indonesien wurde Anfang Jahr eine Machbarkeitsstudie 
abgeschlossen, welche die Aufnahme von Freihandelsverhandlungen 
empfiehlt. Die MinisterInnen sind des Weiteren an der Vertiefung der 
Handelsbeziehungen zwischen den EFTA-Staaten und Malaysia 
interessiert.
Bilaterale Prozesse mit China und Japan
Die beiden wichtigen Handelspartner China und Japan waren 
ebenfalls auf der Agenda der EFTA-MinisterInnen. Momentan sind 
verschiedene bilaterale Prozesse zwischen China resp. Japan und 
einigen EFTA-Staaten im Gang.
EFTA-Parlamentarierkomitee
Die EFTA-MinisterInnen trafen sich mit den EFTA-Parlamentariern 
und -Parlamentarierinnen. Liechtenstein war durch Henrik Caduff und 
Adrian Gstöhl vertreten.
Teilnehmende MinisterInnen:
Norwegen (Vorsitz): Dag Terje ANDERSEN, Handels- und 
Industrieminister
Island: Ingibjörg Sólrún GISLADOTTIR, Aussenministerin
Liechtenstein: Rita KIEBER-BECK, Aussenministerin
Schweiz: Doris LEUTHARD, Bundesrätin, Vorsteherin des Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartements

Kontakt:

Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein
Tel. +423 236 67 21
info@pia.llv.li

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