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Crossair

Der Crossair-Verwaltungsrat weist Vorwürfe zurück

Basel (ots)

Der Verwaltungsrat der Crossair weist die Vorwürfe
zurück, welche in Zusammenhang mit den Ereignissen in der Swissair
Group in den letzten Tagen erhoben worden sind. Der Ablauf zeigt
klar, dass die Verantwortung für die Krise nicht bei der Crossair
liegt.
Der Verwaltungsrat der Crossair hat angesichts der schwierigen
Situation der Swissair Group am 21. September 2001 auf Antrag Mario
Cortis beschlossen, die unternehmerische Selbständigkeit der Crossair
aufzugeben, um die Crossair und die Swissair zu vereinen. Mario Corti
hat dargelegt, dass die Zusammenlegung der beiden Gesellschaften
durchführbar sei und die Swissair den Minderheitsaktionären ein
faires Angebot machen werde. Er hatte es indessen unterlassen, den
Crossair-Verwaltungsrat zu diesem Zeitpunkt über die wahre schlechte
Finanzlage der Swissair zu unterrichten.
In der folgenden Woche wurde die Finanzlage der Swissair wegen zu
spät wahrgenommener Probleme rapid schlechter. Die Zusammenlegung war
deshalb nicht mehr möglich. Der Verwaltungsrat der Crossair suchte
sofort nach Wegen, um die Crossair bei einem Konkurs der Swissair in
Sicherheit zu bringen.
Am Samstag, 29. September, orientierte Mario Corti den
Verwaltungsrat der Crossair erstmals über die unmittelbar
bevorstehende Zahlungsunfähigkeit der Swissair Group. Er legte jenen
Plan vor, der die Grundlage zur heutigen Lösung bildete. Das Vorhaben
hatte der Verwaltungsrat der Swissair Group bereits genehmigt, jener
der Crossair stimmte ebenfalls zu.
Am Sonntag, 30. September, fand eine Sitzung des Bundesrates
statt. Danach fixierten die UBS und die Credit Suisse zusammen mit
dem Swissair-Verwaltungsrat die Finanzierung des Planes. Die
Bedingungen der beiden Banken halten fest, dass nach dem 3. Oktober
die Gelder aus dem Erlös des Verkaufs des Crossair-Aktienpakets nicht
für die Sicherstellung des Flugbetriebes der Swissair, sondern nur
für die Weiterführung der flugverwandten Dienste wie zum Beispiel
Abfertigung auf den Flughäfen, technischer Unterhalt der Flugzeuge
und das Reservationssystem verwendet werden dürfen. Diese
Vereinbarung hat Mario Corti mit unterzeichnet, der Verwaltungsrat
der Swissair Group hat ihr am folgenden Montag zugestimmt.
Der Crossair-Verwaltungsrat wurde über diese Bedingungen erstmals
am Vormittag des 1. Oktober vom Aufsichtsgremium der Swissair Group
informiert. Er hat umgehend seine Bedenken angemeldet und darauf
hingewiesen, dass unter diesen Umständen die Finanzierung des
Flugbetriebes nach Bekanntgabe des Gesuches um Nachlassstundung
äusserst wichtig ist. Die Zukunft der künftigen Crossair werde
wesentlich schwieriger, wenn die Swissair den Flugbetrieb nicht
aufrecht erhalten könne.
Mario Corti hat an der Medienkonferenz vom 1. Oktober angekündigt,
dass die Swissair Group, die Swissair-Fluggesellschaft und die Flight
Lease Gesuche um Nachlassstundung einreichen. Damit wurde sofort
klar, dass alle Gläubiger auf die Swissair-Werte jeden möglichen
Zugriff ausüben würden. Die am Dienstag erfolgte Weigerung der
Treibstoffgesellschaften, die Swissair weiter zu beliefern, leitete
den Stillstand ihres Flugbetriebes ein.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Crossair tragen
für die ungeordnete Betriebseinstellung der Swissair vom 2. Oktober
keine Verantwortung.
Der Verwaltungsrat der Crossair

Kontakt:

Crossair, Corporate Communications
Postfach, CH - 4002 Basel
Tel: +41 61 325 4553
Fax: +41 61 325 3554
E-Mail: wim@crossair.ch
Internet: www.crossair.ch

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