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Education International

Lehrer und Schüler weltweit schliessen sich zusammen, um "Recht auf Bildung - sofort" einzufordern

Brüssel (ots/PRNewswire)

Die im Jahre 1948 verkündete allgemeine
Erklärung der Menschenrechte  schreibt fest: "Jeder hat das Recht auf
Bildung." Beinahe 60 Jahre sind  vergangen, seit sich die
internationale Gemeinschaft auf die edlen  Grundsätze in der
allgemeinen Erklärung geeinigt hat. Dennoch existiert das  Recht auf
Bildung für mehr als 80 Mio. Kinder lediglich auf dem Papier -  nicht
jedoch in der Realität.
Aus diesem Grunde haben sich Education International (EI) und die
Globale Bildungskampagne (Global Campaign for Education) zur
Zusammenarbeit  entschlossen, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf
die enorme Lücke  zwischen dem Recht von Kindern auf Schule
einerseits, und der harten  Realität von Bildungsmangel und Armut für
zig Millionen andererseits, zu  lenken.
Der heutige Tag markiert den Beginn der Globalen Aktionswoche vom
23.-  29.April, im Rahmen derer sich tausende engagierte Lehrer,
Schüler, Eltern  und Aktivisten in aller Welt zusammenschliessen, um
von Regierungen und  internationalen Organisationen deren Versprechen
einzufordern, dass allen  Kindern der freie Zugang zu
Qualitätsbildung gewährleistet wird, auf die  sie grundsätzlich
Anspruch haben.
Auf dem Weltbildungsforum 2000 in Dakar im Senegal verpflichteten
sich  191 Regierungen dazu, Bildung für Alle bis 2015 in die Realität
umzusetzen.  Zahlreiche Entwicklungsländer haben bereits bedeutende
Fortschritte gemacht , benötigen jedoch weiterhin Hilfe und Beistand.
Einige Industrieländer,  die das Abkommen unterzeichnet haben, sind
noch weit vom Ziel entfernt, 0,7 % des Bruttosozialproduktes für
ausländische Entwicklungshilfe,  einschliesslich Bildungshilfe,
aufzuwenden.
"Wir befinden uns auf halbem Wege zur Erreichung des Zieles
Bildung für  Alle", so Fred van Leeuwen, Generalsekretär von EI. "Der
Stichtag rückt  bedrohlich nahe und Millionen Kinder sollen nicht
mehr länger auf die  Möglichkeit eines Schulbesuches warten müssen.
Es ist nun an der Zeit für  die Regierungen, ihre Versprechen von
Dakar umzusetzen."
Um diese Botschaft laut und deutlich zu vermitteln, haben
Bildungsfürsprecher weltweit eine veranstaltungsreiche Woche mit
Lobbying,  Illustrationen und Aktivitäten organisiert, um so
Regierungen zum Handeln  zu bewegen.
  • In den Niederlanden etwa werden Schüler und Lehrer ein erzieherisches Brettspiel spielen, das Studenten an einer pädagogischen Hochschule in Rotterdam entwickelt haben. Das Spiel simuliert die Hürden hinsichtlich Kinderarbeit, Gesundheit und Bildung, mit denen Kinder in Entwicklungsländern konfrontiert sind.
  • In Tansania führen Lehrer und Fürsprecher eine Umfrage zu Menschenrechten und Bildung durch. Die Ergebnisse werden zur Aufklärung von Politikern sowie der Öffentlichkeit verwendet.
  • In den USA werden Lehrer und Schüler Poster und Petitionen zugunsten einer rechtlichen Verankerung von Bildung für Alle ausarbeiten und diese an Abgeordnete senden. Überdies werden sie "Teach-ins" und Scheingerichtsverhandlungen zum Thema Bildung als Menschenrecht veranstalten.
  • In Georgien sammeln Lehrer Daten zu Kindern, die vom Bildungssystem ausgeschlossen sind und stellen eine Fotoserie zum Thema Kinderarbeit zusammen. Zudem wird das Problem des Analphabetismus bei Erwachsenen für eine Ausstellung und öffentliche Veranstaltung in Tbilisi dokumentiert.
  • In Uganda haben Schulen landesweit Politiker eingeladen, für einen Tag eine Schule zu besuchen, um die Probleme, mit denen Lehrer und Schüler im Klassenzimmer konfrontiert sind, aus nächster Nähe mitzuerleben. Die Lehrergewerkschaft wird auch an Radio- und Fernseh-Talkshows teilnehmen und eine Diskussionsrunde für Kinder, Eltern, Lehrer und Politiker zum Thema Recht auf Qualitätsbildung für Alle veranstalten.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der Globalen
Aktionswoche  finden Sie auf der Website von Education International
unter w w.ei-ie.org  bzw. der Globalen Bildungskampagne unter w
w.campaignforeducation.org

Pressekontakt:

Kontakt für Medien: Nancy Knickerbocker, EI Communications
Coordinator, Tel.: +32-2-224-0681 bzw. n ncy.knickerbocker@ei-ie.org

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