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KarstadtQuelle AG

euro adhoc: KarstadtQuelle AG
Quartals- und Halbjahresbilanz / • Konzernergebnis (nach Minderheiten) erreicht 558,1 Mio. EUR - hohes positives außerordentliches Ergebnis durch Immobilienveräußerung • Bereinigtes EBITDA beläuft sich auf minus 41,7 Mio.

  Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent verantwortlich.
09.08.2006
Essen, 9. August 2006. Der KarstadtQuelle-Konzern konzentriert sich
nach erfolgreicher finanzieller Sanierung auf die Verbesserung der
operativen Leistungskraft und die Nutzung von Wachstumsspielräumen.
Dazu verfügt der Konzern über neue strategische Optionen. Durch die
Abwicklung einer ersten Tranche der Immobilienveräußerung ist dem
Konzern am 3. Juli 2006 ein Betrag in Höhe von 2,7 Mrd. EUR
zugeflossen. Damit erhöhte sich die (pro forma) Eigenkapitalquote auf
16,7 % (2,8 % im Vorjahr). Die (pro forma)
Nettofinanzverbindlichkeiten sind bereits deutlich auf 0,6 Mrd. EUR
abgeschmolzen. Zum Jahresende soll sich eine Eigenkapitalquote von
rund 20 % ergeben. Ferner sollen zum Jahresende keine
Nettofinanzverbindlichkeiten mehr bestehen.  Der bereinigte
Konzernumsatz belief sich im ersten Halbjahr auf 6,47 Mrd. EUR (6,76
Mrd. EUR im Vorjahr). Dies entspricht einem Rückgang um 4,2 %.
Angepasst um die Umsatzeffekte aus der Aufgabe von Katalogseiten im
Versandhandel liegt der Umsatz zum Halbjahr 2006 nur um 1,2 % unter
dem Vorjahr und im zweiten Quartal auf Vorjahresniveau.
KarstadtQuelle erreichte im ersten Halbjahr ein Konzernergebnis (nach
Minderheiten) in Höhe von plus 558,1 Mio. EUR (minus 271,9 Mio. EUR
im Vorjahr). Das bereinigte EBITDA betrug minus 41,7 Mio. EUR (plus
19,4 Mio. EUR im Vorjahr).  Karstadt und Thomas Cook erreichten den
Plan und weisen ein bereinigtes EBITDA deutlich über Vorjahr aus. Der
Universalversand in Deutschland blieb jedoch bei Umsatz und Ergebnis
deutlich hinter dem Vorjahr und dem Plan zurück. Im Universalversand
Deutschland werden deshalb zusätzliche Sanierungsmassnahmen
eingeleitet. Der Schwerpunkt liegt auf einem weiteren, signifikanten
Abbau der Infrastrukturkosten in der Service-Group. Dafür wird ein
außerordentlicher Sanierungsaufwand in Höhe von rd. 200 Mio. EUR
geplant. Das Management erwartet in der zweiten Jahreshälfte 2006
eine Verbesserung der Konzern-Umsatzentwicklung. Der Geschäftsbereich
Versand sollte die negative Ergebnisabweichung gegenüber dem Vorjahr
aus der ersten Jahreshälfte zwar verringern, wird sie aber nicht
ausgleichen können. Die Bereiche Warenhaus und Touristik sollten sich
hingegen weiter auf Plan und deutlich über Vorjahr entwickeln. Die
Möglichkeit, dass diese beiden Bereiche in der zweiten Jahreshälfte
durch eine Planübererfüllung die Abweichung des Versandhandels
gegenüber dem Vorjahr ausgleichen und damit die zu Beginn des Jahres
prognostizierte Steigerung des bereinigten Konzern-EBITDA (ohne
Berücksichtigung der Immobilien-Transaktion) um insgesamt 20 %
erreicht wird, hält der Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt für nicht
realistisch. Nach heutigem Kenntnisstand geht der Vorstand deshalb
davon aus, dass das bereinigte EBITDA (ohne Berücksichtigung des
Immobilienbereiches) gegenüber dem Vorjahreswert von 199 Mio. EUR
(adjustiert um den ABS-Effekt im Versandhandel in Höhe von 50 Mio.
EUR) um rund 10 % steigen wird. Die sich daraus im Verhältnis zum
Plan ergebende Verringerung des Free Cash Flows wird durch einen
voraussichtlich höher als geplanten Abbau des Working Capitals
teilweise ausgeglichen.
Essen, 09.08.2006
Der Vorstand

Rückfragehinweis:

Detlef Neveling
Tel.: +49 (0)201 727 9816
E-Mail: detlef.neveling@karstadtquelle.com

Branche: Einzelhandel
ISIN: DE0006275001
WKN: 627500
Index: CDAX, Classic All Share, HDAX, MDAX, Midcap Market Index,
Prime All Share
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