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GEA Group Aktiengesellschaft

GEA Group Kerngeschäft mit starkem Ergebniszuwachs

Bochum (ots)

EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche oberhalb
von 298 Mio. EUR
Konzernergebnis wegen Lentjes und Zimmer deutlich negativ
"Agreement in principle" für Lurgi und Lentjes erzielt
Bochum, 21. März 2007 - Die GEA Group Aktiengesellschaft hat im 
Geschäftsjahr 2006 in ihrem Kerngeschäft ein Ergebnis vor Zinsen und 
Steuern ("EBIT") in Höhe von 298,2 Mio. EUR erwirtschaftet. Damit 
wurde der vergleichbare Vorjahreswert von 225,3 Mio. EUR deutlich um 
32,3 Prozent oder 72,9 Mio. EUR übertroffen. An dieser Steigerung 
waren alle Segmente, wenngleich in unterschiedlicher Größenordnung, 
beteiligt. Bei gesunkenen Holdingkosten verbesserte sich die 
EBIT-Marge des fortgeführten Geschäfts auf 6,9 Prozent. "Wir haben 
unser Ziel, den Unternehmenswert der GEA Group für unsere 
Anteilseigner überproportional zu steigern, im Geschäftsjahr 2006 
mehr als erreicht. Nach dem Verkauf des Großanlagenbaus wird die GEA 
Group ein durch und durch gesunder und äußerst profitabler Konzern 
sein. Aufgrund der sehr gut gefüllten Auftragsbücher in allen 
Unternehmensbereichen sowie der weiterhin ungebrochenen Konjunktur in
allen Hauptgeschäftsfeldern der GEA Group sind die Aussichten für das
Geschäftsjahr 2007 sehr positiv. Die neue Konzernstruktur wird ein 
Garant für starkes Wachstum vor allem der EBIT-Margen sein," so Jürg 
Oleas, Vorsitzender der Vorstands der GEA Group Aktiengesellschaft.
Auftragseingang und Umsatz wieder weit über Vorjahreswert
Den Auftragseingang konnte die GEA Group im Geschäftsjahr 2006 um 
deutlich mehr als eine Milliarde Euro oder 35,1 Prozent von 3.684 
Mio. EUR auf 4.978 Mio. EUR steigern. Der Konzernumsatz wuchs 
gegenüber dem Vorjahr um 28,2 Prozent auf 4.346 Mio EUR. 
Akquisitionen trugen 3,6 Prozentpunkte zum Auftragswachstum und 3,2 
Prozentpunkte zum Umsatzanstieg bei.
Konzernergebnis negativ
Das Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche beträgt
187,4 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 
1,00 EUR. Das Ergebnis der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche 
einschließlich der voraussichtlichen Verluste und 
Vorsorgeaufwendungen aus dem Verkauf der Lentjes, aber ohne den 
positiven in 2007 anfallenden Ertrag aus dem Verkauf der Lurgi, 
beträgt minus 475,6 Mio. EUR, entsprechend einem Ergebnis je Aktie 
von -2,53 EUR. Das Konzernjahresergebnis beläuft sich danach auf 
minus 288,2 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe
von -1,53 EUR.
Konzentration auf Kernkompetenz Verfahrenstechnik
Nach dem Verkauf des Großanlagenbaus wird sich der Konzern auf den 
Ausbau seiner Kernkompetenz Verfahrenstechnik konzentrieren. 
Organisches Wachstum und Akquisitionen werden dabei gleichermaßen 
Auftragseingänge und Umsätze fördern. Auf Basis der heute schon 
erreichten soliden Marktpositionen wird die Ausrichtung dabei in 
stärkerem Maße als bisher auf qualitativem Ergebniswachstum liegen. 
Mit dem Erwerb von Procomac in Italien am 01. März 2007 gibt es 
bereits die erste bedeutende Akquisition im aktuellen Geschäftsjahr, 
die diese Strategie nachhaltig untermauert.
Großanlagenbau belastet Ergebnis entscheidend
Erwartungsgemäß hat Lurgi nach vielen Jahren mit Verlusten im 
Geschäftsjahr 2006 ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 9,6
Mio. EUR (Vorjahr -1,1 Mio. EUR) erreicht. Der Auftragseingang konnte
insbesondere wegen der starken Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung
von Biokraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen nahezu verdoppelt 
werden. Wie berichtet, spiegelte sich diese positive Entwicklung 
direkt in einem unerwartet hohen Interesse von Investoren bei dem 
durchgeführten Bieterverfahren zum Verkauf der Lurgi wider. Bei 
Lentjes traten im Jahresverlauf erhebliche Ergebnisverschlechterungen
auf, die aus Auftragsverlusten, Auftragsverschlechterungen und 
Aufwendungen für auftragsbezogene Rechtsstreitigkeiten resultierten. 
Dies führte bei Lentjes zu einem Ergebnis vor Steuern von minus 345,6
Mio. EUR (Vorjahr -15,8 Mio. EUR). Bei Zimmer resultieren die 
Verluste des Ergebnis vor Steuern von minus 58,9 Mio. EUR (Vorjahr 
-3,2 Mio. EUR) aus der Abschreibung von Goodwill, den notwendigen 
Sozialplanrückstellungen sowie Wertkorrekturen im Anlagevermögen. Die
zu Zimmer gehörende Fleissner GmbH wurde mit Wirkung zum 14. Dezember
2006 veräußert.
Verkaufsprozess Großanlagenbau vor Abschluss
Es gibt für die Lurgi AG und die Lentjes GmbH jeweils ein "agreement 
in principle". Die wesentlichen Themen sind vereinbart. Es gibt noch 
wenige Punkte, die sorgfältig abgearbeitet werden müssen, bevor die 
Verträge unterschrieben werden und die Kartellgenehmigungen eingeholt
werden können.
Die Ergebnisse aus den beiden Transaktionen fallen in zwei 
verschiedene Geschäftsjahre. Die Bilanzierungsregeln schreiben vor, 
erkennbare Verluste bereits heute zu berücksichtigen, was für 
erwartete Gewinne jedoch nicht möglich ist. Entsprechend ist das 
Ergebnis 2006 von den Verlusten und Vorsorgeaufwendungen aus dem 
Verkauf der Lentjes GmbH belastet, während die erwarteten Erträge aus
dem Verkauf der Lurgi AG erst in 2007 bilanziert werden dürfen.
Ausblick auf die Geschäftsentwicklung
Für 2007 und 2008 erwartet der Vorstand auf der Basis des sehr hohen 
Auftragseingangs 2006 in Höhe von 5,0 Mrd EUR einen Anstieg des 
Geschäftsvolumens. Ausgehend von einem Umsatz in Höhe von 4,3 Mrd EUR
im Geschäftsjahr 2006 geht der Vorstand von einem Umsatzanstieg von 
jeweils 5 bis 10 Prozent in den kommenden beiden Geschäftsjahren aus.
Das operative Ergebnis wird überproportional wachsen.
Unter der Voraussetzung, dass die Konjunktur sich weiterhin positiv 
entwickelt, erwartet der Vorstand für den Konzern eine Verbesserung 
der EBIT-Marge von heute 6,9 Prozent auf über 8 Prozent in den 
nächsten drei Jahren. Aus heutiger Sicht wird für 2007 die Zahlung 
einer Dividende wieder aufgenommen.
Kennzahlen für das Geschäftsjahr
(in Mio EUR)                                        2006        2005
Auftragseingang
Customized Systems                                 877,8       743,9
Process Equipment                                1.448,2     1.201,0
Process Engineering                              2.264,2     1.542,8
Sonstige                                           387,8       195,9
Summe                                            4.977,9     3.683,6
Umsatz
Customized Systems                                 827,1       701,1
Process Equipment                                1.374,6     1.119,3
Process Engineering                              1.773,5     1.343,5
Sonstige                                           371,1       226,8
Summe                                            4.346,2     3.390,7
EBIT
Customized Systems                                  56,8        47,4
Process Equipment                                  154,0       126,7
Process Engineering                                110,3        96,1
Sonstige                                           -23,0       -44,9
Summe                                              298,2       225,3
in % vom Umsatz                                      6,9         6,6
Ergebnis vor Steuern                               253,7       180,8
Konzernergebnis                                   -288,2       -64,3
- davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen       187,4       140,4
- davon aus nicht fortgeführten Geschäftsber.     -475,6      -204,6
Ergebnis je Aktie ("einfach in EUR")               -1,53       -0,35
- davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen        1,00        0,74
- davon aus nicht fortgeführten Geschäftsber.      -2,53       -1,09
Nettoposition (bereinigt) 1)                       491,9       351,4
Investitionen 2)                                   100,0        88,3
Mitarbeiter zum Stichtag                          17.473      15.606
1) In 2005 und 2006 einschließlich Plant Engineering
2) In Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten
Die GEA Group Aktiengesellschaft ist ein international 
operierender Technologiekonzern, der sich auf den Spezialmaschinenbau
mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den 
Anlagenbau konzentriert. Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschafteten rund 
17.500 Mitarbeiter einen Konzernumsatz von 4,5 Milliarden Euro. In 90
Prozent ihrer Geschäftsfelder zählt die GEA Group zu den Markt- und 
Technologieführern. Die GEA Group ist im deutschen MDAX (G1A, WKN 
660200) notiert.
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