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Handelszeitung

Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 4. April 2007: Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Bundesrat stärkt Finanzplatz Schweiz Der
Finanzminister Hans-Rudolf Merz ist gegen eine weitere Verschärfung 
der Geldwäscherei-Richtlinien. Im härter werdenden 
Standortwettbewerb tritt er mit einem neuen Selbstbewusstsein auf: 
«Ich will nicht mehr der Musterknabe sein, aber immer noch gut.» 
Merz stellt fest: «Business ging an Finanplätze mit liberalerer 
Gesetzgebung verloren.» Deshalb verzichtet er auf Richtlinien, die 
«umgekehrt proportional zur Effizienz stehen». Merz reagiert im 
„Handelszeitung“-Interview auch auf die Kritik der Banken, die eine 
Spezialsteuer für die Hedge-Fonds-Manager fordern. Diese 
Spezialisten meiden wegen der Höhe der Steuern die Schweiz. Der 
Bundesrat: «Ich habe Verständnis für das Anliegen der Banken. Ich 
bin bereit, dieses aufzunehmen.» Das Finanzdepartement werde alles 
unternehmen, damit es kein Abwanderung vom Fondsplatz Schweiz mehr 
gibt. So stellt Merz die Abschaffung der Emissionsabgaben in 
Aussicht.
Steuerstreit: Schweiz soll EU-Verhaltenskodex übernehmen Eneko 
Landaburu, Generalsekretär der einflussreichen Generaldirektion für 
auswärtigen Angelegenheiten, hat Vorstellungen, wie der 
Streuerstreit zwischen der Schweiz und der EU gelöst werden könnte. 
„Der Code of Conduct wäre vielleicht eine konsensuale, politische 
Lösung, der auch die Schweiz und die Kantone zustimmen könnten“, 
sagt Landaburu im „Handelszeitung“-Interview. Die EU hat den 
Verhaltenskodex etabliert, um laut Landaburu, „ einen unlauteren 
Steuerwettbewerb zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsländern und 
damit verbunden die Flucht von Steuergeldern zu unterbinden“. 
Bundesrat Hans-Rudolf Merz erteilt dieser Idee eine Abfuhr: «Die 
Schweiz hat immer einen autonome Steuerpolitik betrieben. Das wird 
so bleiben.» Bern werde keine Verschlechterung im Standortwettbewerb 
zulassen. Mehr noch: «Wir wollen unsere Attraktivität, wo immer 
möglich, sogar erhöhen.»
Cablecom und haben 200000 Digital-TV-Kunden Die Marke von 200000 
Haushalten, in denen digitales Fernsehen läuft, ist geknackt. 
Cablecom zählt bereits 175000 Kundinnen und Kunden, Swisscom über 
40000. Das weiss die «Handelszeitung» aus zuverlässigen Quellen. 
Cablecom-Sprecher Martin Wüthrich spricht von «Anmeldungen weit über 
den Erwartungen». Insbesondere das neue Günstig-Digital-TV-Angebot 
habe die Nachfrage beflügelt. Alleine im Monat März entschieden sich 
über 10000 Haushalte für die neue Fernsehwelt aus dem Hause 
Cablecom. Auch Bluewin-TV von Swisscom ist beim Fernsehvolk beliebt. 
Nahezu 10000 Neukunden melden sich monatlich an. Installiert werden 
pro Woche 1500 bis 2000 Settop- Boxen, die für den Empfang der 
digitalen Signale notwendig sind. «Die Nachfrage ist ungebrochen», 
so Swisscom-Sprecher Sepp Huber.
Barry Callebaut bestätigt Finanzziele Patrick De Maeseneire, der CEO 
des Schokoladen-Herstellers, ist zuversichtlich, dass sein 
Unternehmen die Finanzziele erreichen wird. Im Interview mit der 
„Handelszeitung“ erklärte er zudem, dass bis Ende Juni eine Lösung 
für den sich negativ entwickelnden amerikanischen Verbrauchermarkt 
präsentiert werden soll. Mit weiteren Outsourcing-Projekten und dem 
Marktausbau in China und Russland soll sein Unternehmen weiter 
wachsen.
"Empfehlungsadressen sind tatsächlich die besten Adressen" Marco 
Baur, CEO des AWD Schweiz stellt hohe Qualitätsansprüche an die 
Ausblidung seiner Kundenberater. Schwarze Schafe müssen das 
Unternehmen verlassen, er braucht "nur BeraterInnen und 
MitarbeiterInnen, die den AWD unterstützen." Zudem bezieht er im 
Interview mit der Handelszeitung offen Stellung zu dem immer noch 
ramponierten Image des unabhängigen Finanzberaters. Dass neue AWD- 
Berater die Adressen ihrer Freunde und Familienmitglieder 
einbringen, ist für ihn aber schlicht normales "Networking".
OC Oerlikon baut Verwaltungsrat um Der Verwaltungsrat des 
Technologiekonzerns OC Oerlikon wird völlig neu ausgerichtet. Zwei 
Verwaltungsratsmitglieder stellen sich an der GV vom 8. Mai 2007 
nicht mehr zur Wiederwahl: Christian Schmidt, Vorstandsmitglied der 
österreichischen Industriegruppe A-Tec, und der amtierende 
Oerlikon-CEO Thomas Limberger scheiden aus. Verwaltungsratspräsident 
Georg Stumpf bestätigt dies. Er selber wird im Amt bleiben. Neu 
hinzu kommt Vladimir Kuznetsov, Chief Investment Officer der 
russischen Beteiligungsgesellschaft Renova von Viktor Vekselberg. 
Der zweite neue Kandidat stammt aus Deutschland und verfügt laut 
Präsident Georg Stumpf über «tiefgreifende Erfahrungen in der 
Industrie». Die Auswahl des dritten Kandidaten ist laut Stumpf noch 
nicht abgeschlossen – in der engeren Auswahl befinden sich zwei 
Schweizer und ein Österreicher. Sie vertreten die Industrie, seien 
aber auch im Umfeld der Universität St. Gallen anzusiedeln.
Victory-Chef Ronny Pecik unterstützt Sulzer-Führung An der 
Sulzer-Generalversammlung vom Mittwoch, 4. April wird die Wiener 
Beteiligungsgesellschaft Victory, obwohl in Sulzer investiert, nicht 
intervenieren. «Ich bin an der GV nicht dabei», bestätigt 
Victory-Chef Ronny Pecik der «Handelszeitung». Er habe gegen keines 
der Traktanden Einwände vorzubringen, auch nicht gegen die bedingte 
Kapitalerhöhung, mit der Sulzer die britische Technologiegruppe 
Bodycote übernehmen will. Im Gegenteil: «Der Verwaltungsrat und das 
Management von Sulzer machen einen hervorragenden Job», so Pecik.
Investor Ronny Pecik tritt bei Ascom-GV auf
Spannung an der Generalversammlung der Ascom am 16. April 2007 in 
Bern: Der österreichische Investor und Ascom-Hauptaktionär Ronny 
Pecik tritt vor Ort auf. Das kündigt er im Gespräch mit 
der «Handelszeitung» an. «Ich werde anwesend sein und mich äussern, 
wenn ich es für nötig halte», sagt Pecik. Er bleibe in das 
Technologieunternehmen investiert. Ascom habe «sehr viele Chancen». 
Damit spielt er auf einen anstehenden Zukauf in den USA an
Börsengang von HBM Bioventures: Ausgabepreis der Aktie beträgt 110 
Franken Henri B. Meier, Verwaltungsratspräsident von HBM 
Bioventures, äussert sich im Interview mit der „Handelszeitung“ zum 
geplanten Börsengang seiner Beteiligungsgesellschaft. „Ich rechne 
damit, dass wir in den nächsten Monaten alle Voraussetzungen 
erfüllen, um HBM an die Börse zu bringen. Das Klime für 
Biotechinvestitionen ist gut“, sagt Meier. Er will mit dem IPO 150 
bis 200 Millionen Franken aufnehmen. Er bestätigt die Vermutung, 
dass der Ausgabepreis um die 110 Franken pro Aktie betragen wird. 
Auf die Rolle solcher Wagniskapitalgesellschaften im Bereich der 
Biotechnologie angesprochen, meint er: „Wir könnten in der 
Biotechnologie eine bedeutend höhere Wertschöpfung erzielen, wenn 
vor allem für die frühen Studienphasen mehr Risikokapital da wäre.“ 
Er fordert für Risikokapitalinvestoren deshalb tiefere bis gar keine 
Steuern. „Investoren, welche in Industrien mit so grossen Risiken 
und langen Durststrecken investieren, könnten mit 
Steuererleichterungen oder gar Steuerbefreiungen motiviert werden, 
damit mehr Kapital in solche Zukunftsbranchen fliesst“, sagt Henri 
B. Meier.
BB Medtech bleibt in Tecan investiert An der Generalversammlung vom 
19. April fordert Tecan- Grossaktionärin BB Medtech die Abwahl des 
amtierenden Tecan- Verwaltungsratspräsidenten Mike Baronian. Gelingt 
dies nicht, will die Beteiligungsgesellschaft ihr Aktienpaket von 
14% aber nicht abbauen. „Es gibt keine Pläne, die Beteiligung 
abzubauen. Als aktiver Investor verfolgen wir das Ziel, das 
Unternehmen zu einer langfristigen Erfolgsstory zu machen“, sagt 
BB-Medtech-Präsident Ernst Thomke der „Handelszeitung“. Der 
kritisierte Baronian kontert, dass er und Tecan-CEO ein „Winning 
Team“ seien. „Dieses auseinander zu brachen, würde Tecan auf dem 
Erfolgspfad zurückwerfen. Das kann nicht im Sinne der Aktionäre 
sein“, sagt er. Thomke hingegen sieht Ex-Saurer-Chef Heinrich 
Fischer oder Uwe Bicker (Geschäftsführer Aventis Research & 
Technologies) als mögliche Nachfolger von Baronian. Fischer und 
Bicker kandidieren beide für den Tecan- Verwaltungsrat.
DaimlerChrysler-CEO Dieter Zetsche: «Die Entwicklung bereitet mir 
Sorgen» Der Chef des deutsch-amerikanischen Autobauers 
DaimlerChrysler Dieter Zetsche kämpft mit der maroden Tochter 
Chrysler. «Die Entwicklung bereitet mir Sorgen», sagt er im 
Interview mit der «Handelszeitung». Zetsche reagiert nun mit harter 
Kostenkontrolle. «Wir wollen die Weichen für die Zukunft von 
Chrysler neu stellen», sagt er. Dies werde mit einem 
Sanierungsprogramm geschehen, das die Wettbewerbsfähigkeit von 
Chrysler nachhaltig steigern soll. Probleme gab es auch bei der 
Konzernmarke Mercedes-Benz, die unter Qualitätsproblemen litt. Um 
die Kosten, zum Beispiel von Rückrufaktionen verursacht, in den 
Griff zu bekommen, wird Zetsche die Modellpalette vorderhand nicht 
erweitern. «Wenn, dann muss dies ganz klar unter dem Primat des 
Markenwertes geschehen», betont Zetsche.
Barry Callebaut bestätigt Finanzziele Patrick De Maeseneire, der CEO 
des Schokoladen-Herstellers, ist zuversichtlich, dass sein 
Unternehmen die Finanzziele erreichen wird. Im Interview mit der 
„Handelszeitung“ erklärte er zudem, dass bis Ende Juni eine Lösung 
für den sich negativ entwickelnden amerikanischen Verbrauchermarkt 
präsentiert werden soll. Mit weiteren Outsourcing-Projekten und dem 
Marktausbau in China und Russland soll sein Unternehmen weiter 
wachsen.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredkator 
Handelszeitung, Zürich.

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