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Handelszeitung

Media Service: Heute in der Handelszeitung, Mittwoch, 9. August 2006

Zürich (ots)

Swissfirst: CEO Thomas Matter bricht das Schweigen
Der Banker Thomas Matter äussert sich erstmals zu den gegen ihn 
erhobenen Vorwürfen und sieht sich als Opfer einer Kampagne. "Es gab 
weder für die Pensionskassen noch für deren Vertreter irgendwelche 
Anreize, sei dies in Aktien, Optionen oder auf andere Weise.» Der 
CEO der Bank Swissfirst nimmt gegenüber der «Handelszeitung» 
Stellung zum Vorwurf, er habe bei der Fusion der Banken Swissfirst 
und Bellevue die Pensionskassen über den Tisch gezogen. Die 
Pensionskassen hatten zwischen dem 5. und 9. September 2005 rund die 
Hälfte ihrer Aktien verkauft, damit die Transaktion Geschäft 
überhaupt zustande kam. «Ich habe alle betroffenen Parteien mit 
einem einheitlichen Wording über die Möglichkeit einer strategischen 
Partnerschaft orientiert und ihnen gesagt, dass die Transaktion nur 
zustande komme, wenn dieser strategische Partner einen 
Mindestprozentsatz erwerben könne», sagt Matter. Die Investoren 
hätten wegen des Insidergesetzes nicht im Detail über den Deal 
informiert werden dürfen. «Jeder Investor war völlig frei zu 
entscheiden, ob und wie viele Aktien er veräussern wollte.» 
Unverständlich ist für den Banker die Behauptung, der Kurssprung der 
Swissfirst-Aktien nach der Transaktion sei voraussehbar gewesen. 
«Das war auch für uns eine Überraschung.» Ein neues Gutachten des 
Basler Finanzmarktexperten Heinz Zimmermann kommt zum Schluss, dass 
der Kurs sowohl hätte steigen als auch sinken können.
Swiss erhöht Flugtickets. Grund: Die neue Solidartitätssteuer Neben 
einer generellen Erhöhung der Flugtarife um 3% per Mitte August hat 
Swiss Anfang Juli die Aufschläge für Treibstoff, Flughäfen und 
Buchung bis zu 20% angehoben. Hintergrund der Verteuerung ist die 
Steuer für die Entwicklungsfinanzierung, die auf Flügen von und nach 
Frankreich erhoben wird. Die Zuschläge für einen Business-Flug 
Zürich–Paris retour betragen heute 186.50 Fr. Davon entfallen 32 Fr. 
auf die Solidaritätssteuer, wie Swiss-Sprecher Dominik Werner 
Recherchen der "Handelszeitung" bestätigt. Weitere Gebühren sind: 64 
Fr. Treibstoffzuschlag, 65.50 Fr. Flughafentaxe und 25 Fr. 
Buchungsgebühr. Der alte Flugtarif von 883 Fr. beträgt neu 1069.50 
Fr. Die Solidaritätssteuer, die auch in EU-Ländern wie Schweden und 
Grossbritannien eingeführt werden dürfte, betrifft alle europäischen 
Airlines. «Steuern auf Tickets schaden Europa als Standort für die 
Luftfahrt», sagt Stefan Schaffrath, Sprecher von Lufthansa.
Nobel Biocare: Eine Woche mehr Zeit für Stellungnahme in Schweden 
Die schwedische Agentur für Medizinprodukte (MPA) hat Nobel Biocare 
eine Woche mehr Zeit für eine Stellungnahme gegeben. "Die Frist 
wurde bis am 16. August" verlängert, sagt Arne Kardell von der MPA 
gegenüber der "Handelszeitung". Bis zu diesem Datum muss sich 
Heliane Canepa, die Chefin des weltweit grössten 
Zahnimplantate-Herstellers Nobel Biocare, zum umstrittenen Produkt 
"Nobel Direct" äussern. In Schweden wurden Vorwürfe laut, dieses 
Implanatat verursache übermässigen Knochenschwund. Die MPA 
veranlasste eine Untersuchung, deren Ergebnisse seit Mitte Juli 
vorliegen. Diese kritisieren vor allem die Anwenderbroschüre für 
Zahnärzte, welche "Nobel Direct" verwenden möchten. Der Konzern muss 
die Ergebnisse der Untersuchung nun kommentieren. Falls die Behörden 
Sanktionen gegen Nobel Biocare aussprechen, rechnen Analysten mit 
Sammelklagen in den USA. Nobel Biocare nahm zur Fristverlängerung 
keine Stellung.
Forbo: CEO This Schneider plant Akquisitionen Der Bauzulieferer 
Forbo will Zukäufe tätigen. Als Zahlungswährung kommen eigene Aktien 
in Frage – am 2. August 2006 meldete Forbo den Rückkauf eigener 
Titel und die Überschreitung der 5%-Grenze. „Wir benötigen diese 
Aktien für Mitarbeiterbeteiligungspläne sowie für mögliche 
Akquisitionen“, sagt Forbo-Chef This Schneider der „Handelszeitung“. 
Weitere Angaben macht Schneider nicht, Forbo legt am 22. August 2006 
die Ergebnisse zum 1. Halbjahr vor. Die Pläne von Schneider kommen 
überrraschend, hat er doch erst 2005 mit dem Bauzulieferer den 
Turnaround geschafft.
Sia Abrasives: CEO Peter Schifferle will die Umsatzgrenze von 
300 Mio Fr. schaffen 
Der Schleifkomponentenhersteller sia Abrasives will im 
laufenden Geschäftsjahr 2006 die Umsatzgrenze von 300 Mio 
Fr. schaffen. CEO Peter Schifferle sagte im Interview mit der 
„Handelszeitung“, das Ziel sei für dieses Jahr gesetzt. „Das 
erste  Halbjahr zeigt, dass wir in der 2. Jahreshälfte noch 
zusetzen müssen“, räumte er ein. Sia Abrasives erzielte einen 
Halbjahresumsatz von rund 143 Mio Fr. Zu den Gewinnzielen 
sagte Schifferle, mit der Ebit-Marge von gegenwärtig 11,1% 
bewege sich das Unternehmen in der oberen Hälfte der 
Zielsetzungen. Schifferle ist angesichts dieser Werte 
unzufrieden mit dem Aktienkurs. „Ich glaube, der 
Finanzgemeinde ist noch zu wenig bewusst, dass wir jetzt 
Gesamtlösungen für zu schleifende Oberflächen anbieten 
können“. Sia Abrasives hebe sich mit dieser Strategie qualitativ 
von der Konkurrenz ab. Das Unternehmen habe sich 
insbesondere durch technologische Partnerschaften verstärkt. 
Weitere Partnerschaften und Akquisitionen sollen folgen: „Wir 
glauben, noch in diesem Jahr über solche informieren zu 
können“, sagte Schifferle, der Ende Jahr den Chefposten an 
den ehemaligen Thurgauer Finanzdirektor Rolf Eberle übergibt 
und das Verwaltungsratspräsidium übernimmt
Forbo: CEO This Schneider plant Akquisitionen Der Bauzulieferer 
Forbo will Zukäufe tätigen. Als Zahlungswährung kommen eigene Aktien 
in Frage – am 2. August 2006 meldete Forbo den Rückkauf eigener 
Titel und die Überschreitung der 5%-Grenze. „Wir benötigen diese 
Aktien für Mitarbeiterbeteiligungspläne sowie für mögliche 
Akquisitionen“, sagt Forbo-Chef This Schneider der „Handelszeitung“. 
Weitere Angaben macht Schneider nicht, Forbo legt am 22. August 2006 
die Ergebnisse zum 1. Halbjahr vor. Die Pläne von Schneider kommen 
überrraschend, hat er doch erst 2005 mit dem Bauzulieferer den 
Turnaround geschafft.
Schweizer Telekomzulieferer wachsen rasant Kabel und Stecker sind 
wieder gefragt: Die Umsätze der Schweizer Telekomzulieferer nehmen 
deutlich zu. «Unser Umsatz im Bereich Telekom wird dieses Jahr rund 
20% über dem von 2005 liegen», sagt etwa Martin Reichle, CEO von 
Reichle & De-Massari. Die positive Grundstimmung spüren auch 
Huber+Suhner, Dätwyler und Elma. Treiber der Entwicklung ist der 
Hunger nach mehr Bandbreite und die Bündelung von Telefon, Internet, 
Daten und TV.Doch der anhaltende Preiskampf drückt auf die Margen. 
Johannes Müller, Leiter Bereich Kabel + System bei Dätwyler: «Der 
Wettbewerbsdruck bleibt enorm.»
_________________________
Dr. Pascal Ihle
Stv. Chefredaktor
Handelszeitung
Seestrasse 37
CH - 8027 Zürich
+41 44 288 35 55 (Zentrale)
+41 44 288 35 74 (direkt)
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  • 02.08.2006 – 07:17

    Media Service: Heute in der Handelszeitung Mittwoch, 2. August 2006

    Zürich (ots) - Jan-Egbert Sturm, Leiter der Konjunkturforschungsstelle (Kof): Die Schweiz überflügelt die EU Schweizer Ökonomen sind voller Zuversicht: «Die Konjunktur läuft hierzulande ausserordentlich gut», sagt Jan-Egbert Sturm, der Leiter der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (Kof), im «Handelszeitung»-Interview. Der momentane Aufschwung ...