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EuroAction

Von Krankenschwestern geleiteter, interdisziplinärer Ansatz im Rahmen des EuroAction-Programms zur präventiven Kardiologie demonstriert Reduzierung von HKE-Risikofaktoren bei herzkranken Patienten und ihren Familien

Stockholm, Schweden (ots/PRNewswire)

- Frühe Krankenhausergebnisse der Studie belegen Vorteile für
EuroAction Familien
Frühe Ergebnisse des EuroAction Krankenhausprojektes, die heute
auf dem Kongress der European Society of Cardiology veröffentlicht
wurden, demonstrieren, wie ein von Krankenschwestern geleitetes,
interdisziplinäres Programm in geschäftigen allgemeinen
Krankenhäusern Patienten mit Herzerkrankungen und ihren Familien
helfen kann, das Risiko von schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen
(HKE) zu reduzieren(1).
Das in sechs europäischen Ländern (Frankreich, Italien, Polen,
Spanien, Schweden und Grossbritannien) laufende EuroAction-Projekt
verdeutlicht, dass die Umsetzung der Joint European Society
Richtlinien zur HKE-Prävention(2) durch von Krankenschwestern
geleiteten Teams unter Verwendung eines familien- und
verhaltensbasierten Ansatzes zu messbaren Verbesserungen in der
Lebensweise und bei anderen Faktoren führt und somit das Risiko von
zukünftigen kardiovaskulären Ereignissen reduziert.
EuroAction Patienten und Partner haben Verbesserungen in der
Lebensweise, bei anderen kardiovaskulären Risikofaktoren sowie bei
der Verwendung von kardioprotektiven Medikamenten festgestellt.
Patienten haben mit dem Rauchen aufgehört, den Verzehr von
('ungesunden') gesättigten Fetten reduziert, den Verzehr von Obst und
Gemüse erhöht und sich stärker körperlich betätigt. Andere
HKE-Risikofaktoren (wie Gewicht und Figur, Blutdruck und
Blutfettprofil) wurden allesamt verbessert, und der grossen Mehrheit
wurden kardioprotektive Medikamente verschrieben. Die Partner der
Patienten nahmen ebenfalls eine gesündere Ernährung auf und erhöhten
ihre körperliche Betätigung mit dem Ergebnis einer entsprechenden
Reduktion von Gewicht und Figur, Blutdruck sowie Blutfetten.
"Ich bin hoch erfreut über diese Ergebnisse des
Krankenhausprogramms", sagte Professor David Wood vom Imperial
College in London, Grossbritannien, der Untersuchungsleiter des
EuroAction-Programms. "Es ist wohl bekannt, dass Faktoren der
Lebensweise einen grossen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit des
Auftretens von kardiovaskulären Ereignissen haben. Diese Ergebnisse
bestätigen den positiven Einfluss, den von Krankenschwestern
geleitete Programme auf die Lebensqualität von Familien haben können.
EuroAction signalisiert ein neues Zeitalter auf dem Gebiet der
präventiven Kardiologie, in dem dieses Betätigungsfeld der grossen
Mehrheit von herzkranken Patienten und ihren Familien zugänglich
gemacht werden kann."
Das EuroAction-Programm konnte die Mehrheit (73 %) aller in Frage
kommenden Patienten mit Herzerkrankungen erreichen, und die meisten
Patienten (84 %) haben das Programm vollständig absolviert. Dabei
wurden Patienten mit allen Arten von Herzerkrankungen in die
Zielgruppe aufgenommen: von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (65
%) bis zu stabiler Angina pectoris (35 %). Die Mehrzahl der
Partner/Ehepartner (77 %) nahm ebenfalls an dem Programm teil.
Mit Unterstützung des EuroAction-Teams haben über die Hälfte (58
%) der am Programm beteiligten Patienten, die vor ihrem kardialen
Ereignis Raucher waren, am Ende des Krankenhausprogramms mit dem
Rauchen aufgehört. Zusätzlich gab einer von fünf Partnern das Rauchen
von Zigaretten auf.
Signifikante Verbesserungen wurden bei den Ernährungsgewohnheiten
sowohl der Patienten als auch ihrer Familien beobachtet: Der Verzehr
von gesättigtem Fett durch Patienten sank um fast 16 % (12 % bei
Partnern), wobei 68 % der Patienten (62 % der Partner) das Ziel eines
Anteils von gesättigtem Fett in der täglichen Ernährung von weniger
als 10 % erreichten. EuroAction-Patienten erhöhten ihren Verzehr von
Obst und Gemüse um durchschnittlich 155 Gramm pro Tag (113 Gramm pro
Tag bei Partnern), wobei bei Patienten, die die empfohlene tägliche
Zufuhr von 400 Gramm dieser Nahrungsmittelkategorie erreichten, eine
Verbesserung von 23 % (25 % bei Partnern) gegenüber der Basislinie
berichtet wurde. EuroAction-Patienten erhöhten ihren Fischverzehr,
wobei 58 % der Patienten (71 % der Partner) drei oder mehrmals pro
Woche öligen Fisch zu sich nahmen.
EuroAction Patienten und Familien erhöhten ausserdem ihre
körperliche Betätigung. Ein Viertel der Patienten war entsprechend
der Klassifizierung von Caspersen und Powell regelmässig aktiv (20 %
der Partner) -- eine absolute Erhöhung von 11 % im Vergleich zur
Basislinie (5 % bei Partnern). Mehr als drei Viertel (86 %) der
Patienten (83 % der Partner) berichteten eine starke körperliche
Betätigung im Rahmen des IPAQ-Fragebogens (International Physical
Activity Questionnaire), eine Verbesserung von ca. einem Fünftel
gegenüber der Basislinie. Objektive Messungen, die diese von den
Patienten selbst berichteten Verbesserungen mit einem Schrittzähler
bestätigten, haben einen Zuwachs von 1362 Schritten (739 bei
Partnern) gezeigt. Unter Annahme einer Schrittlänge von ca. einem
Meter sind diese Patienten jeden Tag über einen Kilometer zusätzlich
gelaufen.
Kardioprotektive Arzneimitteltherapien wurden umfassend
verschrieben, wobei 95 % der Patienten Antithrombozytenmedikamente,
79 % Betablocker, 58 % ACE-Hemmer/Angiotensinrezeptorblocker, 19 %
Kalziumblocker und 86 % Statine erhielten.
EuroAction ist eine Initiative der European Society of Cardiology,
die damit ihr fortgesetztes Engagement für die Verbesserung der
Lebensqualität der europäischen Bevölkerung durch Minderung der
Auswirkungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter unterstreicht.
Das Programm wird einzig und allein von AstraZeneca durch die
Bereitstellung einer an keine Bedingungen gebundene
Erziehungsbeihilfe gefördert.
Informationen über EuroAction
  • Das EuroAction-Programm dient der Demonstration, dass ein von Krankenschwestern geleitetes, interdisziplinäres Team Patienten und ihre Familien beim Erreichen der empfohlenen Lebensweise und der zum Ziel gesetzten Reduktion von Risikofaktoren für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterstützen kann.
  • Es ist mit über 10.000 Patienten und ihren Familien das bisher grösste Demonstrationsprojekt auf dem Gebiet der präventiven Kardiologie. EuroAction ist eine Cluster-randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie, die in acht europäischen Ländern durchgeführt wird:
  • Dänemark
  • Frankreich
  • Italien
  • Polen
  • Spanien
  • Schweden
  • Niederlande
  • Grossbritannien
  • EuroAction umspannt das komplette Spektrum der präventiven Kardiologie: Patienten mit bekannter Atherosklerose im Krankenhaus, Hochrisikopatienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der medizinischen Grundversorgung und ihre Familienmitglieder, wodurch sich diese Studie von anderen Studien der präventiven Kardiologie unterscheidet.
  • Das EuroAction-Programm wird in geschäftigen allgemeinen Krankenhäusern und in Hausarztpraxen in Europa durchgeführt. Es ist damit einzigartig bei der Bewertung der Bedeutung von durch Krankenschwestern geleitete, interdisziplinäre Programme der präventiven Kardiologie. EuroAction ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Bereitstellung von umfassenden, durch Krankenschwestern geleitete Programme der präventiven Kardiologie in ganz Europa.
  • 1-Jahres-Ergebnisse der Krankenhaus- und Grundversorgungssegmente von EuroAction werden im Jahr 2006 erwartet.
Literatur
1) Wood DA, Kotseva K, Jennings C, Mead A, Jones J, Holden A,
Connolly S, De Bacquer D, De Backer G im Auftrag der EuroAction Study
Group. EUROACTION: A European Society of Cardiology demonstration
project in preventive cardiology. A cluster randomised controlled
trial of a multi-disiplinary preventive cardiology programme for
coronary patients, asymptomatic high risk individuals and their
families. Summary of design, methodology, and outcomes. European
Heart Journal Supplements. December 2004; Volume 6, Supplement J1.
2) European Guidelines on Cardiovascular Disease Prevention in
Clinical Practice. Executive summary: European Heart Journal 2003;
24(17): 1601-1610 and European Journal of Cardiovascular Prevention
and Rehabilitation 2003; 10(4): S1-S11.
Weitere Informationen finden Sie unter www.escardio.org/euroaction

Pressekontakt:

Weitere Informationen über alle Aspekte des EuroAction-Programms
erhalten Sie von: Gina Dellios , European Society of Cardiology,
Büro: +33-492-94-86-27, Mobil: +46-(0)73-950-8404, E-Mail:
gdellios@escardio.org; Jim Baxter / Fiona McMillan, Cohn & Wolfe,
Büro: +44-207-331-5371 / +44-207-331-5333, Mobil: +44-7900-605-652 /
+44-7711-764-356, E-Mail: james_baxter@uk.cohnwolfe.com