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PwC-Studie "Zukünftige Unternehmenskrisen erfolgreich bewältigen" - Schweizer Unternehmen: weniger, dafür komplexere Krisen erwartet

Zürich (ots)

56 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen
sehen bis ins Jahr 2009 ein verbessertes und 5 Prozent ein stark
verbessertes gesamtwirtschaftliches Umfeld. Optimismus prägt auch die
Wettbewerbsfähigkeit: 71 Prozent sehen sich zukünftig in einer
gestärkten und 18 Prozent in einer stark verbesserten Marktposition.
Nur 23 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass sie in den
nächsten drei Jahren von einer Unternehmenskrise betroffen sein
werden. Sie anerkennen aber die zunehmende Komplexität in der
Krisenbewältigung. Die erhöhte Komplexität sehen 55 Prozent der
Unternehmen verursacht durch die hohe operative Verzahnung von
internationalen Standorten und 17 Prozent durch die zunehmende
Beteiligung ausländischer Investoren. Die wichtigste Krisenprävention
liegt darin, die Strategie rechtzeitig anzupassen, und in der Bildung
von finanziellen Ressourcen. Diese Erkenntnisse gehen aus der
PwC-Studie "Zukünftige Unternehmenskrisen erfolgreich bewältigen"
hervor.
Zukünftige Unternehmenskrisen werden vom Markt getrieben. Als
interne Auslöser einer Krise sind Fehler in der Marktbearbeitung mit
59 Prozent und keine adäquate Produktentwicklung mit 50 Prozent die
meistgenannten Faktoren. Extern führen der verschärfte Wettbewerb (78
Prozent) und ein verändertes Kundenverhalten (67 Prozent) zu
Unternehmenskrisen. Laut der Studie "Zukünftige Unternehmenskrisen
erfolgreich bewältigen" liegt demzufolge die wichtigste
Krisenprävention in der rechtzeitigen Strategieanpassung vor
operativen Massnahmen und der Bildung finanzieller Ressourcen. Die
Bewältigung zukünftiger Unternehmenskrisen wird nach Ansicht der
befragten Unternehmen jedoch komplexer, insbesondere durch die
internationale operative Verzahnung von Standorten (55 Prozent) und
zu einem geringeren Teil durch die Beteiligung ausländischer
Finanzinvestoren (17 Prozent). "Wir registrieren eine vermehrte
Nachfrage nach Dienstleistungen zur Reduktion komplexer Abläufe wie
Optimierung von Supply-Chain-Prozessen oder die nachhaltige Reduktion
von Working Capital", bestätigt Markus Koch, Partner und Leiter
Business Restructuring Services bei PwC Schweiz.
Krisenbewältigung als Change Management
Die fehlende Bereitschaft für Veränderungen gaben 72 Prozent der
Unternehmen als Hauptgrund für eine ungenügende Reaktion auf die
Krise an. Früherkennung und schnelles Handeln sind mit 91 Prozent der
meistgenannte Erfolgsfaktor in der Krisenbewältigung. Dem
Verwaltungsrat kommt hinsichtlich der Zusammensetzung des
Krisenmanagements eine zentrale Rolle zu. Eine Neubesetzung ist
angezeigt, wenn das bestehende Management für alte Zeiten steht.
Hilfe zur Selbsthilfe kann durch externe Berater erfolgen, indem sie
helfen, eingefahrene Denkmuster aufzubrechen und unpopuläre
Entscheidungen unterstützend vorzubereiten. Alternativ oder auch
ergänzend kann ein Turnaround-Manager auf Zeit (CRO, Chief
Restructuring Officer) eingesetzt werden, der unbelastet
einschneidende Veränderungen schneller durchsetzen kann als das
bestehende Management.
Vorbehalt gegenüber dem Engagement von Finanzinvestoren
Der Schweizer Markt registrierte in den letzten Jahren ein
gestiegenes Interesse durch Finanzinvestoren. Ihr potenzielles
Engagement im Rahmen einer Krisenbewältigung wird dabei von den
befragten Unternehmen zwiespältig beurteilt. 8 Prozent betrachten
diese als wertvolle Alternative bei einer Krisenbewältigung. Weitere
40 Prozent sehen Finanzinvestoren als Alternative, wenn traditionelle
Mittel nicht mehr greifen. Für 41 Prozent repräsentieren sie
langfristig keine Lösung, für 11 Prozent verkomplizieren sie den
Restrukturierungsprozess sogar. Markus Koch ergänzt dies wie folgt:
"Schweizer Unternehmen werden sich trotzdem vermehrt darauf
einstellen müssen, dass neben der Hausbank neue Partner wie
Finanzinvestoren am Verhandlungstisch sitzen werden."
Die PwC-Publikation kann als PDF-File bei Claudia Sauter bezogen
werden.

Kontakt:

Markus Koch
PricewaterhouseCoopers Schweiz
Partner und Leiter Business Restructuring Services
E-Mail: markus.koch@ch.pwc.com

Claudia Sauter
PricewaterhouseCoopers Schweiz
Leiterin Public Relations
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com
Tel.: +41/58/792'18'72

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