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Bloomberg L.P.

Laut Einzelhandelseinkäuferindex von Bloomberg sinkender Absatz in Europa

London (ots/PRNewswire)

- Anhaltende Konsumzurückhaltung lässt Index auf 48,8 Punkte
fallen.
Der Bloomberg Einzelhandelseinkäuferindex (PMI), eine monatliche
Umfrage zur wirtschaftlichen Lage des Einzelhandels im Euroland, die
ungefähr einen Monat vor den offiziellen Zahlen veröffentlicht wird,
weist einen weiteren Rückgang für den europäischen Einzelhandel aus.
Der Index fiel von 49,7 Punkte im August auf 48,8 im September
zurück. Ein Wert von über 50,0 Punkten bedeutet eine Zunahme der
Verkaufszahlen während des Monats, weniger als 50,0 Punkte eine
Abnahme.
Der geringfügigen Zunahme der monatlichen Verkaufszahlen in
Deutschland steht ein stärkerer Rückgang in Frankreich und Italien
gegenüber. Die Einzelhändler gaben der verschärften Konkurrenzlage,
dem geringen Vertrauen der Verbraucher und der Konsumzurückhaltung
der Verbraucher beim Einkaufen die Schuld. Darüber hinaus wurden als
Gründe für den Absatzrückgang die Kosten für Massnahmen zur
Verkaufsförderung sowie Preisnachlässe genannt.
Im Durchschnitt blieben die Verkäufe im September deutlich hinter
den Erwartungen der Einzelhändler zurück. Den stärksten Rückgang
verzeichnete der Autohandel, wobei auch die weiteren vier vom Index
erfassten Branchen hinter den Erwartungen zurück blieben.
Einzelhändler zeigten sich auch weiterhin pessimistisch über die zu
erwartende Geschäftslage im Oktober.
Insgesamt zeigen die Absatzzahlen einen stark rückläufigen
Absatztrend in der Eurozone nach bereinigten Verkaufszahlen und im
Vergleich mit dem Vorjahr, in dem der Index im September auf 43,7
Punkte von 49,0 im Vormonat. Die drei wichtigsten Märkte der Eurozone
wiesen einen Rückgang im Jahresvergleich auf, wobei Italien den
stärksten Rückgang verzeichnete, gefolgt von Frankreich und
Deutschland.
Der Bloomberg Einzelhandelseinkäuferindex (PMI) stellt Wirtschaft,
öffentlicher Hand, Zentralbanken, Volkswirten und Analysten präzise
und aktuelle Informationen und Daten über den Einzelhandel im
Euroland zur Verfügung.
Der Bloomberg Einzelhandels-PMI entsteht in Zusammenarbeit mit NTC
Research Ltd. Befragt werden über 1.000 Einzelhändler in Deutschland,
Frankreich und Italien. Diese drei Länder bilden ungefähr 75 Prozent
des Einzelhandels in Euroland ab. Die nationalen Daten werden je nach
Anteil der jeweiligen Länder zum Gesamtmarkt in Euroland gewichtet.
Daraus wird der Bloomberg Einzelhandels-PMI für die gesamte Eurozone
ermittelt.
Die Umfrage untersucht Absatzänderungen im Handel,
Soll-Ist-Vergleiche der Absatzziele, Lagerbestände, Preise,
Beschäftigungszahlen und andere Schlüsselinformationen. Die Daten
werden ungefähr einen Monat vor den offiziellen Zahlen
veröffentlicht.
Weitere Ergebnisse
Weiteres Ergebnis der September-Erhebung ist, dass die Einkäufe
des Handels in der Eurozone im fünften Monat in Folge rückläufig
sind. Lagerbestände fielen jedoch nach einem leichten Rückgang in den
drei Vormonaten nur marginal.
Die vom Einzelhandel in der Eurozone durchschnittlich gezahlten
Einkaufspreise stiegen im September im neunten Monat in Folge. Als
Hauptgrund für die Einkaufspreisspirale nannten die Einzelhändler die
Preissteigerungen für Rohstoffe (insbesondere bei Erdöl und
Metallen). Diese Preissteigerungen, in Kombination mit der
verschärften Konkurrenz, drückten auf die Handelsspannen der
Einzelhändler, die folglich im ganzen Gebiet fielen.
Auch die Beschäftigungszahlen im europäischen Einzelhandel gaben
im September weiter nach. Der Index stieg jedoch von 46,8 im August
auf 47,4 -- was auf einen leichten Rückgang des Stellenabbaus
hinweist. Deutschland, Frankreich und Italien meldeten niedrigere
Beschäftigungszahlen, wobei sich der Arbeitsplatzrückgang in
Deutschland und Italien abschwächte.
Der Bloomberg Einzelhandels-PMI-Bericht wird zuerst
ausschliesslich um 09:00 GMT im BLOOMBERG PROFESSIONAL(R) Service
veröffentlicht, gefolgt von einer Pressemitteilung und Analyse im
Bloomberg-Fernsehprogramm nach 10:00 GMT an den folgenden
Veröffentlichungstagen:
  • Oktober-Daten: am 8. November 2004
  • November-Daten: am 6. Dezember 2004
  • Dezember-Daten am 6. Januar 2005
Hinweis an die Redaktionen
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Analysen. Weltweit und 24 Stunden täglich versorgen BLOOMBERG
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