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Director of Love - match.com Deutschland

Liebe auf Distanz - Chance oder Risiko? - Eine Studie zeigt: Distanzpartner gehen weniger oft fremd

München (ots)

Bei Lieblingsblume ging es schnell. Als Single
hatte sie sich im Januar 2004 bei match.com, der weltweit grössten
Online-Dating-Plattform, angemeldet; Knapp zwei Monate später hatte
sie ihren Traumpartner gefunden. Bis heute sind die beiden glücklich
lieert. Dennoch gibt es einen kleinen Wermutstropfen: Die "grosse
Liebe" lebt in einer anderen Stadt, 250 km entfernt.
Wie Lieblingsblume leben immer mehr Paare in Deutschland eine
"Liebe auf Distanz". Inzwischen ist fast jede zehnte Beziehung eine
"Fernliebe". Bei den Paaren um die Dreissig sind es sogar zwischen 20
und 25 Prozent - Tendenz steigend. Zum Vergleich, 1985 waren es
gerade mal 4 Prozent.
Es gibt viele Gründe für Fernbeziehungen. So lernen sich zwischen
20 und 30 Prozent aller Distanzpaare im Urlaub kennen. Zurück in der
gewohnten Umgebung muss diese Beziehung zunächst ihre
Alltagstauglichkeit beweisen. Wochenende für Wochenende lernen sich
die Partner schrittweise näher kennen und lieben. Berufliches
Weiterkommen ist ein weiterer Grund für die steigende Zahl der
Fernbeziehungen. Prominentes Beispiel: Fussballstar David Beckham,
der für seine Verpflichtung bei Real Madrid eine Fern-beziehung mit
seiner Frau Victoria in London in Kauf genommen hat.
Auch der grundsätzliche Wandel des Partnerschaftsideals spielt
eine Rolle. "Für knapp 30 Prozent aller Paare in Fernbeziehungen ist
die Liebe auf Distanz inzwischen sogar das Beziehungsideal," sagt
Christine Koller, Autorin des Buchs "Liebe auf Distanz". "Beide
Partner können sich unter der Woche voll auf den Job konzentrieren
und haben zusätzlich die Möglichkeit, etwa ein neues Hobby
auszuprobieren." Das Paar verschmilzt so nicht nur zu einem "Wir",
sondern jeder lebt zusätzlich sein "Ich" und kann seine
Persönlichkeit entsprechend entfalten.
Auch das immer beliebter werdende Online-Dating begünstigt die
Liebe über geographische Grenzen hinaus. Andrea Schöffner,
Dating-Expertin bei match.com Deutschland: "Fernbeziehungen sind für
unsere Mitglieder sehr relevant. Gerade beim Online-Dating kann ich
mir gezielt einen Partner mit gleichen Werten und Interessen suchen -
und das sogar weltweit. Und wenn der "richtige" Partner gefunden ist,
dann spielt die Entfernung nur noch eine Nebenrolle."
Eine Fernbeziehung ist Chance und Risiko zugleich. Die sogenannten
LATs (living apart together) wissen: Jedes Treffen heisst, sich "neu
verlieben"; Beziehungsmüdigkeit und Alltagstrott kommen gar nicht
erst auf. "Meiner Erfahrung nach setzen sich Paare in Fernbeziehungen
auch viel stärker mit ihrer Beziehung auseinander," sagt Christine
Koller. "Die gemeinsame Zeit ist kostbarer und wird intensiver
genutzt. So werden beispielsweise auch Konflikte in der Regel
schneller beigelegt als bei Paaren, die zusammen leben."
Dennoch fürchten 50 Prozent, dass eine Fernbeziehung den
Seitensprung fördert. Zu unrecht: Partner aus Distanzbeziehungen
gehen laut einer Studie sogar weit weniger fremd. (40 Prozent im
Vergleich zu 60 Prozent).
Allerdings: Rund 60 Prozent der "Liebes-Pendler" würden ein
gemeinsames Zuhause vorziehen. Hauptgrund dafür ist der Wunsch nach
mehr Nähe und Zärtlichkeit. Ausserdem hemmt die Distanzbeziehung
oftmals die Familienplanung. So bleiben mobile Paare viel häufiger
kinderlos oder starten sehr viel später mit der Familienplanung.
Eine Fernbeziehung dauert in der Regel zwei Jahre. Danach wird
entweder ein gemeinsamer Wohnsitz bezogen - oder das Paar trennt
sich. Dass es Ausnahmen gibt, beweist neben Boris Becker und seiner
französischen Freundin Caroline Rocher auch Christine Koller. Sie
lebt bereits seit sechs Jahren glücklich in ihrer Fernbeziehung. Ihre
Tipps für eine harmonische Liebe auf Distanz:
  • Sich sooft wie möglich sehen - mindestens jede dritte Woche - sonst wird die Beziehung auf Dauer instabil
  • Intensiv und offen kommunizieren, den Partner am "Single- Leben" unter Woche, seinen Ängsten, Freunden und Problemen teilhaben lassen
  • Die Erwartungen an die gemeinsame Zeit nicht zu hoch schrauben. Keine heile Welt spielen, obwohl man sich ärgert; offen über Ziele und Wünsche sprechen und zusammen Lösungen finden
  • Gemeinsame Perspektiven schaffen: Beispielsweise nach einem Zeitraum von zwei Jahren zusammen zu ziehen oder per Home- Working die gemeinsame Zeit verlängern

Kontakt:

Andrea Schöffner
Pressesprecherin
Director of Love - match.com Deutschland
Telefon: +49/89/5505-1892
Telefax: +49/89/5505-18 95
E-Mail: andrea.schoeffner@match.com