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Wienerberger AG

Wienerberger Ergebnisse ziehen im dritten Quartal deutlich an

Wien (ots)

   -   Wienerberger setzt ihre Programme zur Ergebnissteigerung im
       dritten Quartal erfolgreich um
   -   Konzernumsatz in den ersten neun Monaten +13% auf 1.655,9
       Mio. Euro,
       operatives EBITDA +6% auf 351,6 Mio. Euro
   -   Wachstumsinvestitionen im Gesamtjahr 2006 von rund 400 Mio.
       Euro erwartet
   -   Ziel einer 10%igen Ergebnissteigerung in 2006 aufrecht
Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum im dritten Quartal von
jeweils +18%
Im dritten Quartal 2006 hat die Wienerberger AG ihre Programme zur
Steigerung der Ergebnisse erfolgreich umgesetzt. Umsatz und EBITDA
stiegen zwischen Juli und September um jeweils 18%, womit der
Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 13% auf
1.655,9 Mio. Euro und das EBITDA um 6% auf 351,6 Mio. Euro erhöht
werden konnten. Zum beachtlichen Umsatzwachstum haben
Absatzsteigerungen von 8% sowie durchschnittliche Preiserhöhungen von
5% beigetragen.
Gute Nachfrage in Europa und Preiserhöhungen stützen
Ergebnissteigerung
"Die Entwicklung im dritten Quartal zeigt, dass unsere
Einschätzung zum Halbjahr richtig war und die Ergebnisse dem
Umsatzwachstum mit zeitlicher Verzögerung folgen", erläutert Wolfgang
Reithofer, CEO der Wienerberger AG, die vorgelegten Zahlen. "Das
Marktumfeld im dritten Quartal würde ich vereinfacht so
charakterisieren: Wohnungsneubau in Europa stark, in den USA merkbar
rückläufig", fügt Reithofer hinzu. Bei der Ergebnisentwicklung hat
Wienerberger nach den Rückgängen zu Jahresbeginn die Trendwende
eingeleitet. Das operative EBITDA stieg um 6% auf 351,6 Mio. Euro und
das obwohl die Verteuerung der Energiepreise bisher zu einer
zusätzlichen Kostenbelastung von 46 Mio. Euro geführt hat. Das
Ertragswachstum ist neben der aktuell guten Nachfragesituation im
Großteil Europas auch auf das Greifen der Preiserhöhungen zu
Jahresbeginn und eine zweite Anpassung im September zurückzuführen.
Mitarbeiter und Management unverändert auf +10% im EBITDA
ausgerichtet
"Wienerberger wird im Gesamtjahr 2006 ihre Gewinne erneut
verbessern", zeigt sich Reithofer optimistisch. "Das Ziel einer
EBITDA-Steigerung um 10% bleibt aufrecht, es hängt aber von anhaltend
guten Rahmenbedingungen in Europa und keiner zu starken
Verschlechterung in den USA ab. Unsere Mitarbeiter und das Management
sind jedenfalls unverändert auf dieses Ziel ausgerichtet", so
Reithofer.
Zentral-Osteuropa und Zentral-Westeuropa mit dem stärksten
Umsatzwachstum
Umsatzzuwächse wurden in allen Geschäftsbereichen erwirtschaftet,
die größte Steigerung erzielte das Segment Zentral-Osteuropa mit
+19%, wo Wienerberger aufgrund der starken Nachfrage in Polen,
Ungarn, Rumänien, Kroatien und der Slowakei zweistellige
Absatzsteigerungen erzielt und ihre Marktpositionen weiter ausgebaut
hat. In Zentral-Westeuropa war der Hauptmotor des Umsatzwachstums von
+17% die positive Entwicklung im deutschen Wohnbau, die zu deutlich
höheren Absatzmengen in allen Produktgruppen führte. Im Segment
Nord-Westeuropa resultierte der um 10% höhere Umsatz aus Absatz- und
Preissteigerungen in nahezu allen Ländern. Deutlich mehr
Hintermauerziegel wurden in Belgien und Frankreich verkauft. Anders
stellt sich die Situation in den USA dar. Aufgrund der
Erstkonsolidierung von Robinson Brick konnte in den ersten neun
Monaten zwar ein Umsatzwachstum von 8% erzielt werden, der Absatz
ging jedoch um 4% zurück, da sich die ab April eingetretene
Abschwächung des Wohnungsneubaus im dritten Quartal weiter verstärkt
hat.
Rund 400 Mio. Euro für Wachstumsprojekte im Gesamtjahr 2006
erwartet
Neben der organischen Entwicklung sind Projekte ein wesentlicher
Bestandteil der Wienerberger Wachstumsstrategie. In Summe wird das
Unternehmen in 2006 voraussichtlich rund 400 Mio. Euro in die
Expansion investieren. "Zumindest 300 Mio. Euro werden wir für unser
laufendes Investitionsprogramm mit Werksneubauten und kleineren
Übernahmen aufwenden. Die Akquisition von Robinson in den USA beläuft
sich auf zusätzlich rund 95 Mio. Euro. Die angestrebte Übernahme von
Baggeridge in Großbritannien kann aufgrund der Kartellprüfung erst zu
Jahresbeginn 2007 erfolgen, womit sich auch die dafür fälligen 131
Mio. Euro ins nächste Jahr verschieben", erläutert Reithofer. Die
Wachstumsinvestitionen 2006 finanziert Wienerberger aus dem Cash-flow
und zusätzlichen Schulden.
Ertragslage
Ergebnis nach Steuern von 157,4 Mio. Euro um 3% über dem Vorjahr
Das operative EBIT der Gruppe (bereinigt um Einmaleffekte) lag mit
228,1 Mio. Euro um 4% über jenem des Vorjahres. Durch zwei
Werksschließungen in Tschechien und den USA sind im dritten Quartal
nicht-wiederkehrende Aufwendungen in Höhe von 7,2 Mio. Euro
entstanden. Das Finanzergebnis verschlechterte sich von -16,4 auf
-20,0 Mio. Euro, was eine Folge des geringeren
Beteiligungsergebnisses und leicht gestiegener Zinsaufwendungen war.
Das Ergebnis vor Steuern stieg in der Berichtsperiode um 2% auf 200,9
Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 157,4 Mio. Euro lag
um 3% über jenem des Vorjahres. Das bereinigte Ergebnis je Aktie
erreichte 2,20 Euro nach 2,11 Euro in den ersten neun Monaten 2005.
Die Anzahl der gewichteten Aktien blieb mit 73,3 Mio. nahezu
unverändert.
Cash-flow
Free Cash-flow steigt in ersten neun Monaten um +30% auf 162,3
Mio. Euro
Der Free Cash-flow hat sich sehr positiv entwickelt und stieg in
den ersten neun Monaten um 30% auf 162,3 Mio. Euro. Dabei lag der
Cash-flow aus dem Ergebnis mit 288,3 Mio. Euro um 4% über dem
Vorjahr. Nach dem im dritten Quartal beginnenden saisonalen Abbau des
Working Capital und dem gruppenweiten Programm zur Reduktion des
Lagerbestandes zu Jahresbeginn konnte der operative Cash-flow um
beachtliche 61% auf 226,8 Mio. Euro verbessert werden. Der
Zahlungsmittelabfluss aus Gesamtinvestitionen lag mit 418,8 Mio. Euro
um 75% über jenem des Vorjahres, wobei 69,3 Mio. Euro für
Instandhaltungs-, Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen
(Normalinvestitionen) und 349,5 Mio. Euro für Werksneubauten,
-erweiterungen und Akquisitionen (Wachstumsinvestitionen) aufgewendet
wurden. Die Aktionäre erhielten Dividendenzahlungen in Höhe von 87,0
Mio. Euro.
Vermögens- und Finanzlage
Gearing sollte zum Jahresende rund 75% erreichen
Das Konzerneigenkapital ist im Vergleich zum Jahresende 2005
vorwiegend aufgrund des Ergebnisses um 3% auf 1.523,8 Mio. Euro
gestiegen, obwohl sich Währungseffekte und Dividendenzahlungen
negativ ausgewirkt haben. Die Nettoverschuldung stieg in erster Linie
wegen der Investitionen um 28% auf 1.196,3 Mio. Euro, während der
Abbau des Working Capital im dritten Quartal die Verschuldung
verringerte. Das Gearing hat sich seit dem 31.12.2005 aufgrund
derselben Effekte von 63,0 auf 78,5% erhöht und sollte bis Jahresende
auf rund 75% sinken, nachdem im letzten Quartal das Working Capital
saisonalbedingt weiter abgebaut wird.
Strategie und Ausblick
Überdurchschnittliche Ergebnissteigerung bleibt das Ziel für 2007
"Für den Rest des Jahres gehe ich im Großteil Europas von
anhaltend starker Nachfrage aus, während die National Association of
Home Builders (NAHB) für 2006 einen Rückgang der Baubeginne in den
USA um über 10% prognostiziert", blickt Reithofer in die Zukunft.
"Bei den Energiekosten erwarte ich nach der Entspannung auf den
internationalen Energiemärkten keine wesentliche Zusatzbelastung bis
zum Jahresende. Wienerberger wird auch im vierten Quartal weitere
Ergebnissteigerungen erwirtschaften und das Ziel einer
EBITDA-Steigerung um 10% im Gesamtjahr bleibt aufrecht. Es hängt aber
von anhaltend positiven Rahmenbedingungen in Europa und keinem zu
starken Rückgang in den USA ab", fügt Reithofer hinzu. Für 2007
erwartet Wienerberger unter Berücksichtigung des aktuellen
Preisniveaus eine zusätzliche Kostenbelastung von 45 Mio. Euro aus
höheren Energiepreisen. "Sofern unsere Erwartungen zur
Marktentwicklung in Europa und den USA eintreten, sollten wir in der
Lage sein, diese Kostensteigerung auf die Verkaufspreise umzulegen.
In Kombination mit unserer profitablen Wachstumsstrategie bleibt es
unverändert unser Ziel, auch in 2007 überdurchschnittliche
Ergebnissteigerungen zu erzielen", so Reithofer abschließend.
Download des Quartalsberichtes mit detaillierten Informationen ab
sofort und Internet Live-Übertragung der Telefonkonferenz mit
Analysten um 14.00 Uhr CET unter: www.wienerberger.com

Rückfragehinweis:

Thomas Melzer, Public und Investor Relations
T +43(1)60192-463 | communication@wienerberger.com

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