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Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

Zweites SOS-Kinderdorf in Uganda eröffnet - Schweizer Engagement in Entebbe

Entebbe/Bern (ots)

In Uganda ist am vergangenen Wochenende das zweite SOS-Kinderdorf
durch den Staatspräsidenten Yoweri Museveni und Helmut Kutin,
Präsident von SOS-Kinderdorf International, sowie Schweizer
Vertretern offiziell eröffnet worden. SOS-Kinderdorf reagiert damit
auf die steigende Zahl von Aids-Waisen in Uganda und die überlasteten
Waisenhäuser.
Die rasante Ausbreitung von Aids auch in
Uganda, der Zerfall von traditionellen Grossfamilien sowie der seit
Jahren anhaltende Kampf der Lord's Resistance Army (LRA) im Norden
führen zu einer wachsenden Zahl von Waisenkindern. SOS-Kinderdorf hat
deshalb nach dem ersten SOS-Kinderdorf in Kakiri ein weiteres Dorf in
der Nähe der Hauptstadt Kampala gebaut. 120 Kinder finden hier ein
dauerhaftes Zuhause - für viele Kinder ist es das erste Zuhause
überhaupt. In Kakiri ausgebildete Mütter kümmern sich liebevoll um
die ihnen anvertrauten Kinder. 70 Mädchen und Jungen leben bereits
hier. In einigen Wochen wird das SOS-Kinderdorf voll ausgelastet
sein. Zu dem Dorf gehören auch ein SOS-Kindergarten und eine
SOS-Krankenstation. Diese beiden Zusatzeinrichtungen stehen auch
Familien aus der unmittelbaren Umgebung des SOS-Kinderdorfes zur
Verfügung und tragen zur Integration bei.
Das Kinderdorf sowie die Zusatzeinrichtungen konnten dank
Spendengeldern aus der Schweiz finanziert werden. Ein grosser
Spendenanteil stammt vom ehemaligen Personal der SairGroup. Für die
einmalige Sammelaktion hatten sich vor rund vier Jahren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der ganzen Welt engagiert.
In Uganda werden nach Schätzungen der Regierung jeden Tag rund 50
Kinder mit dem HI-Virus infiziert. Die Übertragung erfolgt meist von
der Mutter auf das Kind. Viele Eltern sterben an Aids, bevor ihre
Kinder selbständig sind. Die Zahl der Aidswaisen nimmt stetig zu. Mit
Aufklärungskampagnen, Sozialzentren und Beratungsangeboten
unterstützt SOS-Kinderdorf Familien und allein erziehende Mütter
ausserhalb der Kinderdörfer.
Gulu - Unterstützung für die Opfer der LRA
Anlässlich der Eröffnung des SOS-Kinderdorfs in Entebbe hat Helmut
Kutin bekräftigt, dass in Gulu so rasch als möglich ein weiteres
SOS-Kinderdorf gebaut werden soll. Derzeit betreibt SOS-Kinderdorf in
Gulu ein provisorisches Kinderdorf, in welchem Kinder ohne Eltern
betreut werden. Das Nothilfeprogramm umfasst zudem ein Sozialzentrum
sowie ein medizinisches Zentrum. Das Areal für die Einrichtungen
wurde von den Behörden kostenlos zur Verfügung gestellt.
SOS-Kinderdorf ist ein privates, politisch und konfessionell
ungebundenes Kinderhilfswerk. Seit 1949 hat diese Organisation das
Ziel, verlassenen und in Not geratenen Kindern - ungeachtet ihrer
ethnischen Zugehörigkeit, Nationalität und Religion - eine Familie,
ein ständiges Zuhause und eine solide Vorbereitung auf ein Leben in
Selbständigkeit zu bieten. SOS-Kinderdorf ist in 131 Ländern tätig.
In den weltweit 439 Kinderdörfern und 326 SOS-Jugendwohneinrichtungen
werden über 50'000 Kinder und Jugendliche permanent betreut. Sie
können im Erwachsenenalter ihr Wissen in ihrer Heimat zum Nutzen
aller weitergeben. Somit wird eine nachhaltige Entwicklungshilfe
gewährt. SOS-Kinderdorf beschäftigt fast ausschliesslich lokale
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Verein "Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer", einer der elf
europäischen Fördervereine der Organisation SOS-Kinderdorf, feiert in
diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Kontakt:

Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer
Yvonne Alessandri
Leiterin Kommunikation
Hessstrasse 27a
Postfach
3097 Liebefeld
Tel. +41/31/979'60'62
Fax. +41/31/979'60'61
E-Mail: yvonne.alessandri@sos-kinderdorf.ch
Internet: http://www.sos-kinderdorf.ch

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