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hotelleriesuisse: Rückläufige Logiernächtezahlen im ersten Halbjahr 2009

Bern (ots)

Die Logiernächte in Schweizer Hotels und Kurbetrieben
haben von Januar bis Juni 2009 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 
7,4 Prozent abgenommen. Der Rückgang ist auf die weltweite Rezession,
die ungünstige Währungssituation und die zunehmende Ausbreitung der 
Schweinegrippe zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund macht sich 
hotelleriesuisse für die Fortsetzung des Impulsprogramms durch den 
Bund stark.
Mit einem Rückgang von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 17,1 
Millionen Logiernächte entspricht die Bilanz des ersten Halbjahrs 
2009 den Erwartungen von hotelleriesuisse. Im Vergleich zur 
Vorjahresperiode ging die Nachfrage der ausländischen Gäste mit 9,4 
Prozent deutlich stärker zurück als die Nachfrage der Schweizer 
(-4,6%). Der Juni liegt mit einem Minus von 4,9 Prozent deutlich 
unter dem durchschnittlichen Rückgang des ersten Halbjahrs 2009.
Die wichtigsten Einflussfaktoren
Die rückläufigen Logiernächtezahlen im ersten Halbjahr 2009 sind 
von verschiedenen Einflussfaktoren geprägt. Einerseits gilt das 
Vergleichsjahr 2008, in dem auch die Euro 08 stattfand, als eines der
besten Jahre überhaupt. Andererseits wirkt sich aber auch die 
weltweite Wirtschaftskrise und mit ihr die ungünstige 
Währungssituation auf die Entwicklung der Logiernächte aus. So gingen
die Übernachtungszahlen von Gästen aus dem Vereinigten Königreich in 
diesem Halbjahr um 20,7 Prozent zurück. Die USA hat Einbussen von 
insgesamt 14 Prozent zu verzeichnen. Der starke Rückgang bei den 
Gästen aus Japan (-13,4%) dürfte auf die zunehmende Ausbreitung der 
Schweinegrippe zurückzuführen sein.
Fortsetzung des Impulsprogramms notwendig
Mit 15,6 Milliarden Franken Exporteinnahmen ist der Tourismus 
stark von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen. Gemäss Prognosen
von BAK Basel Economics dürften die Logiernächte im laufenden 
Tourismusjahr um 6,7 Prozent zurück gehen. Auch für das Tourismusjahr
2010 wird von einer negativen Entwicklung ausgegangen. Zusätzlich 
sind die Folgen der Schweinegrippe derzeit kaum absehbar. Vor diesem 
Hintergrund fordert die Tourismusbranche den Bund auf, im Rahmen der 
konjunkturellen Stabilisierungsmassnahmen eine Fortsetzung des 
Impulsprogramms zur Standortförderung vorzusehen und den Schweizer 
Tourismus mit weiteren Mitteln zu unterstützen. Damit soll Schweiz 
Tourismus im 2010 zusätzliche Nachfrageförderung in ausgewählten 
Zielmärkten betreiben können. hotelleriesuisse setzt sich deshalb an 
vorderster Front für eine Fortsetzung des Impulsprogramms im 
kritischen Jahr 2010 ein.
Gewinner und Verlierer
Je nach Sternekategorie varieren die Veränderungen bei den 
Logiernächten stark. Die 5 Sterne-Betriebe verzeichnen mit minus 15,9
Prozent die stärksten Einbrüche gegenüber der Vorjahresperiode. Die 
4-Sterne-Betriebe weisen einen Rückgang von 8,8 Prozent auf. Trotz 
diesen Einbussen realisierte die 4-Sterne-Hotellerie aber mit einer 
durchschnittlichen Zimmerauslastung von 55,4 Prozent nach wie vor die
höchsten Werte. Ebenfalls unterschiedlich sind die Entwicklungen in 
den verschiedenen Regionen. Der Alpenraum (Berner Oberland, 
Graubünden, Tessin, Wallis und Zentralschweiz) hat im ersten Halbjahr
2009 gegenüber dem Vorjahr 7,4 Prozent der Logiernächte eingebüsst 
und befindet sich somit leicht unter dem Stand von 2006. Die grossen 
Städte (Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich) verzeichnen dagegen 
mit minus 7,8 Prozent höhere Einbussen als der Alpenraum, liegen aber
dank dem starken Wachstum der letzen Jahre nach wie vor 2,2 Prozent 
über dem Stand von 2006. Sowohl im Alpenraum als auch in den grossen 
Städten verzeichnet die 3-Sterne-Hotellerie die geringsten Einbussen 
(-7,4 % bzw. -5,3%). Diese Entwicklung widerspiegelt die Tendenz, 
dass aufgrund der Wirtschaftskrise vermehrt tieferen Sternekategorien
der Vorzug geben wird.

Kontakt:

hotelleriesuisse
Thomas Allemann
Leiter Wirtschaft und Recht
Tel.: +41/31/370'43'36
Mobile: +41/79/607'72'91
E-Mail: thomas.allemann@hotelleriesuisse.ch

Susanne Daxelhoffer
Projektleiterin Kommunikation
Tel.: +41/31/370'42'86
Mobile: +41/79/270'48'28
E-Mail: susanne.daxelhoffer@hotelleriesuisse.ch
E-Mail: kommunikation@hotelleriesuisse.ch

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