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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

SGB-Kongress vom 5. und 6.11.2010; Bericht Nr. 5 Gute Löhne - und faire Löhne mit der Mindestlohninitiative

Bern (ots)

Zum Abschluss haben die Delegierten den
Präsidialausschuss des SGB und dabei Paul Rechsteiner für eine vierte
Periode als Präsident gewählt. Gleichzeitig forderten sie eine 
gerechte Lohnpolitik. Wichtiges Element davon ist die 
Mindestlohninitiative, die im Januar 2011 lanciert werden soll.
Der neu gewählte SGB-Präsidialausschuss setzt sich wie folgt 
zusammen: Vania Alleva (Unia), und Giorgio Tuti (SEV) als 
Vizepräsident/innen; sowie als weitere Mitglieder: Renzo Ambrosetti 
(Unia, neu), Alain Carrupt (GeKo), Stefan Giger (VPOD), Daniele 
Lenzin (GeKo, neu), Katharina Prelicz (VPOD, neu) und Andreas Rieger 
(Unia). Paul Rechsteiner wurde einstimmig als Präsident bestätigt. Er
nimmt seine vierte Periode in Angriff.
In seiner Schlussrede würdigte Rechsteiner die Kongressbeschlüsse 
als "eine Agenda für die ganze Gesellschaft, für eine Neuorientierung
der Einkommenspolitik, ausgehend von den Löhnen und den Renten." Die 
Beschlüsse wiesen über die Erfolge in der Defensive hinaus wieder in 
die Offensive. "Gute Löhne - gute Renten" - das Kongressmottto - sei 
"die soziale Modernisierung, die die Schweiz braucht" und jene 
Medizin, die gegen das zwei Jahrzehnte lang verabreichte neoliberale 
Gift extremer Ungleichverteilung wirke.
Gerechte Lohnpolitik
Letztes Kongressthema war die Forderung nach einer gerechten 
Lohnpolitik. Die Delegierten ver-langten bessere Mindestlöhne und 
deutliche und vor allem generelle Lohnerhöhungen. Der Akzent soll auf
den Fixlöhnen liegen - Boni sollen entsprechend umgewandelt werden. 
Lohnexzesse sollen wirksam beschränkt werden. Die 
Mindestlohninitiative, für welche Mitte Januar 2011 die 
Unterschriftensammlung beginnen wird, soll für gerechtere Löhne auch 
in jenen Bereichen sorgen, die heute noch keine Lohnverhandlungen 
kennen.
Ausserdem haben die Delegierten
- zwei Anträge für den ökologischen und sozialen Umbau der 
Wirtschaft in der Schweiz angenommen.
- emotional eindrückliche Auftritte der SPAR-Verkäuferinnen, die 2009
erfolgreich gegen eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen 
gestreikt hatten, und der sich gegen eine "Wegrationalisierung" 
wehrenden Zugschefs der Zürcher Verkehrsbetriebe mit langem Applaus 
verdankt.
- ein flammendes Plädoyer von Jean Ziegler wider den kannibalischen 
Finanzkapitalismus und für mehr internationale Solidarität mit langem
Applaus verdankt.

Kontakt:

- Peter Lauener, Leiter Kommunikation SGB, 079 650 12 34

- Ewald Ackermann, 079 660 36 14

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