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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

Internationale Arbeitskonferenz 2009 Schweiz unterzeichnet Pakt für die Beschäftigung, den sie selbst nicht einhält!

Bern (ots)

Mit der Verabschiedung eines "Weltpaktes für die
Beschäftigung" der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) ist 
heute in Genf die Internationale Arbeitskonferenz 2009 zu Ende 
gegangen. Dem Weltpakt haben auch die staatliche und die 
Arbeitgebervertretung der Schweizer Delegation zugestimmt. Das ist 
einerseits löblich, andererseits zynisch. Denn nur zwei Tage zuvor 
hat sich die Schweizer Regierung mit ihrem Entscheid, auf eine 
Konjunkturankurbelung zu verzichten, in krassen Widerspruch zu den im
Weltpakt enthaltenen Grundsätzen gestellt. Der "Weltpakt" fordert 
nämlich zur Förderung der Beschäftigung die Notwendigkeit einer 
besonderen konjunkturellen Stimulierung. Der bundesrätliche Entscheid
vom Mittwoch offenbart damit Trittbrettfahrermentalität: Von den 
andern Staaten erwartet man aktive konjunkturelle Massnahmen; für 
sich selbst verweigert man die Hausaufgaben.
Der Weltpakt, für den sich unter anderem auch Staatschefs wie Lula 
oder Sarkozy eingesetzt haben, spricht sich zudem für effizienten 
Schutz, insbesondere der besonders verletzlichen Personen, sowie eine
Entlöhnungspolitik aus, die mit einer starken Gewichtung korrekter 
Minimallöhne der sich ausbreitenden Armut den Kampf ansagt.

Kontakt:

Auskünfte:
Vasco Pedrina, Leiter Arbeitnehmerdelegation an der IAO-Konferenz
2009, 079 / 772 37 47
Ewald Ackermann, SGB-Information, 079 / 660 36 14

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