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Digestiv Disease Week (DDW) in Orlando: Akzeptanz der M2A(R) Kapsel in der gastroenterologischen Diagnostik Kapsel-Endoskopie ermöglicht Erstdiagnose des Morbus Crohn

Hamburg (ots)

Vom 17. bis zum 22. Mai 2003 traf sich die
gastroenterologische Fachwelt in Orlando, USA. Die Digestive Disease
Week (DDW) stand in diesem Jahr unter dem Motto "Turning Science into
Medicine". Passend dazu wurden eindrucksvolle Studien präsentiert,
die zeigen, dass die Kapsel-Endoskopie zunehmenden Stellenwert in der
Diagnostik des Morbus Crohn gewinnt. Die Dünndarmdiagnostik mithilfe
der M2A(R) Kapsel (Given Imaging) ist die einzige nicht-invasive
Methode, mit der Ärzte den gesamten Dünndarm begutachten können. Dazu
schlucken die Patienten eine Kapsel mit eingebauter Videokamera, die
in Form und Grösse etwa einer Medikamentenkapsel entspricht. Sie
sendet kontinuierlich Bilder an einen Rekorder, die anschliessend mit
einer speziellen Software ausgewertet werden. Bisher wurde die
Kapsel-Endoskopie überwiegend bei Blutungen unklarer Genese
eingesetzt. Kapsel-Endoskopie schliesst die diagnostische Lücke bei
Morbus Crohn Studien haben gezeigt, dass auch Patienten mit Verdacht
auf Morbus Crohn eindeutig von der Kapsel-Endoskopie profitieren. An
chronischen Durchfällen, einem der Leitsymptome dieser chronisch
entzündlichen Darmerkrankung, leiden etwa fünf Prozent der
Bevölkerung. In etwa einem Drittel der Fälle ist nur der Dünndarm
befallen. Hier sind konventionelle Untersuchungsmethoden oft
erfolglos, da sie in Bezug auf den Dünndarm eine diagnostische Lücke
aufweisen. Die Erstdiagnose des Morbus Crohn erfolgt daher
durchschnittlich erst nach zwei bis sechs Jahren Krankheitsdauer, so
dass erst sehr spät eine effektive Therapie eingeleitet werden kann.
Mithilfe der Kapsel-Endoskopie kann ein Morbus Crohn bei 70 Prozent
der Patienten diagnostiziert werden, bei denen der klinische Verdacht
besteht und die trotz des Einsatzes von Methoden wie Gastro- und
Koloskopie oder Dünndarm-Kontrast-Röntgen unerkannt bleiben. Durch
die anschliessende Pharmakotherapie lassen sich so bei über 80
Prozent der Patienten die Symptome bessern (Fireman, Z. et al., Gut
2003, 52(3):390-392).
Sichere, nicht-invasive Erstdiagnose des Morbus Crohn Auf der DDW
in Orlando hatten allein 85 Präsentationen die Kapsel-Endoskopie zum
Thema. Darunter fanden sich zahlreiche Studien, die zeigten, dass mit
der M2A(R) Kapsel eine effektive und frühzeitige Erstdiagnose des
Morbus Crohn möglich ist. So konnte in einer von Buchman, Miller und
Wallin, Northwestern University Chicago, präsentierten Untersuchung
an 30 Patienten mit bekanntem Morbus Crohn die Kapsel-Endoskopie im
Vergleich zur Dünndarm-Kontrast-Röntgen auch Patienten
identifizieren, bei denen die röntgenologische Untersuchung negativ
war. Die Autoren der Studie betonten die Zeitersparnis und die
fehlende Belastung durch Röntgenstrahlen als besondere Vorteile der
Videokapsel. Überlegenheit im Vergleich zur serologischen Diagnostik
Auch im Vergleich zur Bestimmung spezifisch serologischer Marker des
Morbus Crohn liefert die Kapsel-Endoskopie bei mehr Patienten sichere
Ergebnisse. Eine entsprechende Studie an 128 Patienten wurde auf der
DDW von Simon K. Lo und Mitarbeitern (Cedars-Sinai Medical Center,
Los Angeles) vorgestellt. So zeigte beispielsweise die
Kapsel-Endoskopie eine diagnostische Ausbeute von 50% bei Patienten
mit V.a. Morbus Crohn. Die Crohn-spezifische Serologie war hingegen
in nur 19% positiv.
Kapsel-Endoskopie schon bei Kindern ab neun Jahren Inzwischen hat
sich die Kapsel-Endoskopie aufgrund der schmerzlosen Durchführung
auch für die Diagnostik bei Kindern bewährt. Ernest G. Seidmann und
Mitarbeiter (Universität Montreal, Kanada) untersuchten 30 Kinder mit
Verdacht auf Morbus Crohn, Darmpolypen oder gastrointestinalen
Blutungen unklarer Ursache mithilfe der Kapsel-Endoskopie. Sie
konnten mit dieser nicht-invasiven Methode bei 29 der Patienten eine
sichere Diagnose stellen. Ähnlich gute Ergebnisse bei Kindern
erzielte eine Arbeitsgruppe um Michael Thomson mit der
Kapsel-Endoskopie. Die Untersuchung wurde gut vertragen und von den
Autoren als sicher und effektiv bei Kindern über neun Jahren
bezeichnet.
Die auf der DDW in Orlando vorgestellten Daten zeigten die
wichtige Rolle der Kapsel-Endoskopie bei Verdacht auf Morbus Crohn.
Insbesondere die internationalen, kürzlich publizierten Ergebnisse
konnten auf diesem Kongress bestätigt werden.
Ärzte und Patienten können in Deutschland das wohnortnächste
Zentrum für Kapsel-Endoskopie finden unter: 
www.arztliste.givenimaging.com

Kontakt:

Dr. Daniel Zeidler
Given Imaging GmbH
Borsteler Chaussee 47
D-22453 Hamburg
Tel. +49/40/51‘33‘00‘0
Fax +49/40/46‘06‘96‘11
E-mail: zeidler@givenimaging.com

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