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Städteinitiative Sozialpolitik

Junge Menschen in der Sozialhilfe: Nachhaltig integrieren! - Die Städteinitiative Sozialpolitik fordert mehr Engagement und Beteiligung

Bern (ots)

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, aber auch junge
Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren waren 2004 mehr als andere
Altersgruppen auf Sozialhilfe angewiesen. Das zeigt der
Kennzahlenbericht von neun Schweizer Städten auf. Die
Städteinitiative Sozialpolitik fordert, dass die Kommunen und die
Sozialhilfe mit diesem Problem nicht allein gelassen werden. Schule,
Berufsbildung und Arbeitslosenversicherung sollen zusammenarbeiten,
um junge Menschen in Schwierigkeiten nachhaltig zu fördern und in die
Berufswelt zu integrieren. - Allgemein hält der Trend zu weiterhin
steigenden Fallzahlen in der Sozialhilfe an. Zuwachsraten von bis zu
zehn Prozent sind unter anderem mit der Verschlechterungen der
Leistungen der Arbeitslosenversicherung erklärbar.
Von den steigenden Fallzahlen in der Sozialhilfe sind besonders
stark junge Menschen betroffen, in erster Linie in den grösseren
Städten. Zudem beginnt sich eine Verfestigung von Armut über
Generationen hinweg abzuzeichnen. Die Städteinitiative Sozialpolitik
nimmt diese alarmierende Entwicklung nicht untätig hin und fordert in
einem Positionspapier Unterstützung und Kooperation.
Mangelnde Integrationsfähigkeit frühzeitig erkennen und beheben
Die Städteinitiative stellt dem Spardruck, mit einer möglichst
raschen Ablösung aus der Sozialhilfe als oberstes Gebot, ein
sozialpolitisches Ziel gegenüber: Erziehungs-, Sozialisations- und
Bildungslücken müssen möglichst früh aufgefangen werden. Dies gelingt
nur, wenn alle beteiligten Systeme - Schule, Berufsbildung,
Arbeitslosenversicherung und auch die Wirtschaft - am gleichen Strick
ziehen. Wenn junge Menschen in der Sozialhilfe ankommen, ist es für
die Armutsprävention oft schon sehr spät. Dennoch haben die
Sozialämter der Städte von sich aus zahlreiche Massnahmen
aufgegleist, um die Integration junger Menschen zu fördern. Aber sie
können die neuen Aufgaben nicht mehr alleine tragen.
Investitionen in die persönliche Begleitung zahlen sich aus
"Investitionen in die individuell ausgestaltete Unterstützung, der
Aufbau von beruflicher und sozialer Basiskompetenz bei jungen
Sozialhilfe Beziehenden kosten, aber sie zahlen sich aus", sagt der
Präsident der Städteinitiative und Luzerner Stadtrat Ruedi Meier.
Während bei den Sozialversicherungen die Steuerung von Massnahmen
über Bund und Kantone erfolgen könne, seien die Städte für die
Sozialhilfe samt Begleitprogrammen praktisch alleine verantwortlich -
auch für die Kosten. Die Städte verlangen, dass die Armut junger
Menschen mit Begleitung und einer besseren vertikalen Kooperation
zwischen Bund, Kantonen und Städten gemeinsam angegangen wird.
Unterlagen der Medienkonferenz: www.staedteinitiative.ch (aktuell)

Kontakt:

Geschäftsstelle Stadt Luzern
Sozialdirektion
Hirschengraben 17
6002 Luzern
Tel. +41/41/208'81'32
Fax +41/41/208'87'39
E-Mail: Staedteinitiative@stadtluzern.ch
Internet: http://www.staedteintiative.ch

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