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Sperrfrist: Neue Behandlung bei MS: Natalizumab (Antegren(tm)) mit Behandlungserfolg bei MS

München (ots)

Achtung: Sperrfrist bis 2. März 15 Uhr
Avonex® von Biogen ist weltweit das meist
verschriebene Beta-Interferon zur Behandlung der Multiplen Sklerose
(MS). Nun präsentiert Biogen mit Antegren eine zusätzliche
Therapieoption bei MS. Dieses Präparat ist ab sofort im Rahmen von
Zulassungsstudien in der Schweiz erhältlich.
Avonex, das in allen Krankheitsphasen der MS - auch in der
Spätphase - mit therapeutischem Erfolg eingesetzt werden kann, ist
derzeit das einzige Beta-Interferon, für das eine Wirksamkeit auch
auf die intellektuellen Fähigkeiten bei Patienten mit MS nachgewiesen
wurde. Aufgrund erfolgreicher Vorstudien mit dem neuen MS-Präparat
Antegren laufen Planungen für langfristige und aussagekräftige
Kombinationsstudien mit Avonex und Antegren. Der biotechnologisch
hergestellter Antikörper Antegren hemmt spezifisch den Übertritt von
Immunzellen vom Blut ins Gehirn und bremst somit die lokale
Entzündungsreaktion. Dank diesem neuen Wirkungsmechanismus stellt
Antegren eine grosse Hoffnung für Betroffene mit MS dar.
Dies belegt jetzt eine grosse Phase II Studie bei 213 Patienten
mit schubförmiger sowie sekundär fortschreitender MS. Die Betroffenen
erhielten während sechs Monaten monatlich einmal Antegren oder
Plazebo. Die Therapie verhinderte die Bildung neuer, MS typischer
Herde im Gehirn um 90 Prozent. Schliesslich halbierte sich die Zahl
der neuen MS-Schübe mit Antegren gegenüber Plazebo.
Äpfel nicht mit Birnen vergleichen
Bei der Beurteilung von MS-Vergleichsstudien, wie beispielsweise
der EVIDENCE-Studie, die Rebif mit Avonex vergleicht, sollten
Methodik und Patientenauswahl immer sehr genau gelesen werden, um
sich vor falschen Schlussfolgerungen zu schützen. Die EVIDENCE-Studie
lieferte klinische Daten für eine Dauer von maximal 24 Wochen. Die
noch ausstehenden 48 Wochendaten werden, gemäss Protokoll, nur noch
über indirekte Krankheitsparameter, wie das MRI Auskunft geben.
Hierzu MS-Experte Prof. Jürg Kesselring vom Rehabilitationszentrum in
Valens: "Eine Aussage nach sechs Monaten hat nur einen sehr geringen
Wert für die Beurteilung des langfristigen Verlaufs einer
MS-Therapie." Antikörper können nach 12-18 Monaten auftreten und den
Therapieerfolg vermindern. Somit kann weder nach 24 Wochen noch nach
48 Wochen zuverlässig beurteilt werden, ob ein Präparat dem anderen
überlegen ist. Die CONSORT-Richtlinien (www.consort-statement.org),
zeigen, wie eine Studie abgefasst sein sollte, damit sich die
Leserschaft ein korrektes Bild machen kann.

Kontakt:

Dr. med. Thomas Ferber
Public Health Consulting GmbH
Tel. +41/52/620'34'04
Internet: www.ferber-medical.ch
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