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Raiffeisen Schweiz

Raiffeisen: Gruppengewinn und Bilanzsumme auf Rekordhöhe

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St. Gallen (ots)

Die Raiffeisen-Gruppe hat im Jahr 2002 das
beste Ergebnis in der über 100-jährigen Geschichte der
genossenschaftlich organisierten Bank erzielt: Betriebsertrag
(+8,5%), Bruttogewinn (+7,5%), Bilanzsumme (+12,5%) und Gruppengewinn
(+28,1%) übertrafen die Entwicklung des Gesamtmarktes zum Teil
markant.
Das Jahr 2002 war für alle Branchen und insbesondere für die
Finanz-Dienstleister eine echte Herausforderung. Raiffeisen hat mit
seiner auf Stabilität, Vorsicht und Konstanz basierenden
Geschäftspolitik bewiesen, dass das Retail-Geschäft rentabel
betrieben werden kann. So resultiert ein konsolidierter
Gruppen-Gewinn von 429,3 Millionen Franken (2001: 335,2 Mio. CHF),
was einer noch nie dagewesenen Zunahme von 28,1 Prozent entspricht.
Basis dazu ist ein um 9,2 Prozent gesteigerter Erfolg im
Zinsengeschäft (1,45 Mia. CHF), was angesichts des Margendruckes
keinesfalls selbstverständlich ist.
Bilanzsumme nähert sich Schallmauer
"Das überaus erfreuliche Ergebnis verdanken wir der erfolgreichen
Tätigkeit der Raiffeisenbanken vor Ort und einem geschickten
Bilanzstrukturmanagement", meinte Dr. Pierin Vincenz, Vorsitzender
der Geschäftsleitung der Raiffeisen-Gruppe, anlässlich der
Jahresbilanz-Medienkonferenz im Hotel Widder in Zürich. Vincenz
konnte auch von einem anhaltenden Wachstum bei den wichtigsten
Eckdaten in der Bilanz- und Ertragsrechnung berichten. Die
Bilanzsumme legte um 12,5 Prozent zu und liegt erstmals über 90
Milliarden Franken. Bei den Hypotheken legt Raiffeisen 8 Prozent zu,
was deutlich über dem Zuwachs des Gesamtmarktes (5,5%) liegt. Damit
einher geht auch ein markanter Zuwachs an Marktanteilen.
Das Wachstum bei Raiffeisen basiert in erster Linie auf dem
enormen Zuwachs an Kundengeldern (+10,3%) auf 68,4 Milliarden
Franken. Raiffeisen versteht dies als eindrücklichen
Vertrauensbeweis, der sich auch in einer Verbraucherstudie von
"Reader's Digest" zeigt. Hierin wurden die Raiffeisenbanken einmal
mehr zum vertrauenswürdigsten Bankinstitut erkoren. "Diese
Auszeichnung ehrt uns. Sie ist ein Ausdruck der kompetenten Arbeit,
welche die Mitarbeitenden im täglichen Kundenkontakt leisten", so
Pierin Vincenz. Er ist überzeugt, dass trotz Abschluss der Strategie
der Erschliessung raiffeisenloser Gebiete noch einiges Marktpotenzial
- vor allem in den Kantonen Basel, Genf, Waadt, Zürich - ausgeschöpft
werden kann.
Ausreichend Eigenmittel
Das gruppenweite Wachstum, der Aufbau einer wettbewerbsfähigen
Infrastruktur und die Schaffung von rund 350 neuen Arbeitsstellen im
letzten Jahr schlagen sich naturgemäss im Geschäftsaufwand nieder.
Dieser ist im letzten Jahr um 9,3 Prozent gestiegen, in geringerem
Masse allerdings als in den Vorjahren. Erhöhtes Kostenbewusstsein und
erfolgreiche Rationalisierungsmassnahmen haben sich zudem positiv auf
den Sachaufwand ausgewirkt. Erfreulich ist auch der Verlauf der
Eigenmittel-Ausstattung. Mit 4,33 Milliarden Franken übertrifft die
Gruppe das gesetzliche Erfordernis bei weitem. Das Eigenkapital hat
sich in den letzten fünf Jahren um über 50 Prozent erhöht. Weiter
rückläufig ist der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und
Verluste. Die effektiven Verluste machen mit rund 72 Millionen
Franken nur 0,1 Prozent der Ausleihungen aus. Sie sind ein Zeichen
kontrollierten Wachstums und ein Spiegel der seriösen und bewährten
Raiffeisenpolitik.
100'000 neue Mitglieder
Raiffeisen liegt nicht nur bei den Bilanz- und Ertragszahlen voll
im Aufwärtstrend. Auch der Zuwachs an Genossenschafterinnen und
Genossenschafter hält unvermindert an. Im Jahr 2002 stiessen beinahe
100'000 neue Mitglieder zur Raiffeisen-Familie, die mit 1'107'354
Millionen Mitgliedern zu den grössten Personenverbindungen in der
Schweiz zählt. Überaus erfolgreich verlief auch die Expo.02-Aktion:
Mehr als 250'000 Genossenschafter besuchten dank Mitgliedervorteil
die Landesausstellung im Dreiseenland zum halben Preis.
Nebst dem genossenschaftlichen Gedanken prägen auch Kooperationen
das Unternehmensmodell von Raiffeisen. Die Zusammenarbeit mit den
Helvetia Patria Versicherungen hat sich als zukunftsweisend erwiesen.
Im vergangenen Jahr lagen die Versicherungsabschlüsse - dank
umfassender Kundenberatung - markant über Budget. Positiv entwickelt
sich auch die Kooperation im Bereich der Vermögensverwaltung mit der
cosba private banking ag, an der Raiffeisen mit 25 Prozent beteiligt
ist. Gute Nachrichten sind auch aus dem Fondsbereich zu vermelden, in
welchem Raiffeisen mit der Bank Vontobel zusammenarbeitet. In der
Kategorie "gemischte Fonds weltweit ausgewogen" setzten sowohl Lipper
als auch Standard & Poor's den Raiffeisen-Fonds "Global Invest 45"
auf Platz 1.
Informatik: Keine Gesamtbankenlösung
Raiffeisen fällte im vergangenen Jahr nach einer
anderthalbjährigen, gründlichen Evaluation bezüglich der
Neugestaltung der Informatik-Struktur einen wichtigen Entscheid. Die
bestehende Informatik-Lösung, bestehend aus der selber entwickelten
Applikation DIALBA2000 und der BOSS-Plattform
(Wertschriftenabwicklung), soll evolutionär weiterentwickelt werden
und in spezifischen Funktionen durch Standard-Software ergänzt
werden. Eines der Hauptziele besteht dabei darin, die im Vergleich
mit anderen Banken tiefen Informatikkosten beizubehalten. Diese
Strategie wird verfolgt, weil es auf dem Markt keine
Gesamtbankenlösung gibt, welche den Anforderungen von Raiffeisen
(Kosten, Funktionalität) zu genügen vermag.
Ein Outsourcing der Informatikfunktionen stand dabei nie zur
Diskussion. Dr.Patrik Gisel, Mitglied der Geschäftsleitung der
Raiffeisen-Gruppe, erklärte wieso: "Die Informatik ist eine
Kernkompetenz der Gruppe. Wir werden die Kontrolle weiterhin selbst
wahrnehmen und nur in spezifischen Bereichen, wo dies Sinn macht, die
Leistungen zusammen mit Partnern erbringen."
Die Geschäftsleitung von Raiffeisen warf an der Medienkonferenz
auch einen Blick nach vorne. Als zentrale Herausforderungen werden
das Wachstum im Kerngeschäft (Hypotheken und Sparen) unter Wahrung
vernünftiger Margen, der Ausbau des Depot-, Vorsorge- und
Versicherungsgeschäfts durch kundenorientierte Beratung und die
Optimierung des Kostenmanagements durch Verbesserung von Prozessen
und Strukturen bezeichnet. "Wir sind zuversichtlich, in der
Zusammenarbeit mit unseren mehr als zwei Millionen Kunden auch diese
Herausforderungen zu meistern", meinte Pierin Vincenz.
Raiffeisen beendet im Herbst Sturm auf Städte
Mit fast 500 Banken und 800 Geschäftsstellen ist Raiffeisen in der
Schweiz inzwischen fast flächendeckend vertreten und die Strategie
der Erschliessung von raiffeisenlosen Gebieten abgeschlossen. In den
letzten fünf Jahren haben rund 600'000 neue Kunden eine Beziehung zu
einer Raiffeisenbank aufgenommen. Insgesamt haben rund 30 Prozent der
Bevölkerung eine Kundenbeziehung zu Raiffeisen. Für 17 Prozent oder
knapp eine Million Schweizerinnen und Schweizer ist Raiffeisen die
Hauptbank.
Raiffeisen ist auch in den Städten eine gefragte Marke. Die
dortigen Banken verzeichnen eine positive Entwicklung: Basel liegt
gut im Budget, in Winterthur gabs bereits nach drei Jahren schwarze
Zahlen und in Zürich konnten an den beiden Standorten am Limmatquai
und in Oerlikon in einem halben Jahr Beziehungen zu rund 7000 Kunden
aufgebaut werden. Mit der Eröffnung der Niederlassung im September am
Waisenhausplatz in Bern wird die Erschliessung der Städte
abgeschlossen.
Die Raiffeisen-Gruppe im Überblick
2002               2001            Verände-
                   (in Mio. CHF)      (in Mio. CHF)   rung in %
Bilanzsumme        92'684,0           82'409,2        + 12,5
Kundenausleihungen 75'901,3           70'821,4         + 7,2
Hypothekar-
forderungen        68'570,4           63'501,5         + 8,0
Kundengelder       68'393,2           62'025,1        + 10,3
Depotvolumen       19'809,3           20'108,7        -  1,5
Bruttoertrag        1'750,4            1'612,6         + 8,5
Zinsertrag          1'450,8            1'328,2         + 9,2
Geschäftsaufwand    1'020,4              933,7         + 9,3
Bruttogewinn          730,0              678,9         + 7,5
Gruppengewinn         429,3              335,2        + 28,1
Mitarbeitende         5'805              5'466         + 6,2
Mitglieder        1'107'354          1'007'589         + 9,9
Die komplette Bilanz kann als pdf-File unter www.newsaktuell.ch/d
abgerufen werden.

Kontakt:

Franz Würth
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Schweizer Verband der
Raiffeisenbanken
Wassergasse 24
9001 St. Gallen
Tel. +41/71/225'84'84
Fax +41/71/225'86'50
E-Mail: franz.wuerth@raiffeisen.ch

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