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Arbeitslosigkeit ist Thema Nr. 1 in Europa - GfK-Studie zu den Sorgen der Bürger in zehn Ländern Europas

Nürnberg (ots)

Den Deutschen, aber auch den meisten ihrer
europäischen Mitbürger brennt ein Problem besonders heiss auf den
Nägeln: das Thema Arbeitslosigkeit - so ein zentrales Ergebnis der
diesjährigen Studie "Challenges of Europe" des GfK-Nürnberg e.V.
In Deutschland nimmt das Thema Arbeitslosigkeit bereits seit zehn
Jahren einen Spitzenplatz ein. Allerdings war der Anteil derer, die
Arbeitslosigkeit als ein Problem genannt hatten in den Jahren 1999
bis 2001 von 86 auf 59 Prozent beständig gesunken. Im Jahr 2002 stieg
jedoch der Anteil wieder auf 74 Prozent an und legte in diesem Jahr
mit einem Wert von 75 Prozent noch einmal leicht zu. Ob und wie weit
Deutsche Arbeitslosigkeit als Problem wahrnehmen, hängt unmittelbar
mit der Entwicklung der amtlichen Arbeitslosenquote zusammen, die
ebenfalls seit 1999 gesunken und von 2002 an wieder angestiegen war.
Die Sorgen der Europäer
Betrachtet man die grossen Herausforderungen der Europäer im
Ländervergleich, so zeigen sich einige Unterschiede. Die schwierige
Situation auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt neben der Mehrheit der
Bevölkerung in Deutschland und Polen nur noch die in Spanien. In
Frankreich sorgt sich um dieses Thema knapp die Hälfte, in Italien
rund 40 Prozent und in Österreich gar nur ein Drittel der
Bevölkerung. In Grossbritannien und den Niederlanden, beides Länder
mit einer relativ niedrigen Arbeitslosenzahl, ist derzeit fast
niemand für die Situation auf dem Arbeitsmarkt sensibilisiert.
Beim Thema Kriminalität zeigen sich vor allem die Briten,
Niederländer, Franzosen und Italiener beunruhigt. Für etwa ein
Viertel bis ein Fünftel der Bürger in diesen Ländern ist die
Kriminalitätsbekämpfung eine bedeutende Aufgabe. Dabei fällt auf,
dass die Franzosen im Jahr 2002 dieses Problem entscheidend wichtiger
einstufen als im Jahr 2003. Letztes Jahr waren - vermutlich bedingt
durch die verstärkte Thematisierung der Kriminalität im Wahlkampf -
noch annähernd zwei Drittel der Franzosen hierüber besorgt. Im Jahr
2003 liegt der Anteil nur noch knapp unter 25 Prozent. Weniger ins
Gewicht fällt die Frage der  Kriminalitätsbekämpfung bei den
Deutschen und Polen. Hier nennen jeweils zehn Prozent dieses Thema.
In Österreich birgt dieses kaum Konfliktpotenzial.
Das Gesundheitswesen betrachten die Europäer ebenfalls
differenziert: Den Spitzenplatz bei der Kritik an der medizinischen
Versorgung nehmen die Niederländer mit 27 Prozent der Nennungen ein,
dicht gefolgt von den Briten mit 25 Prozent, und den Italienern mit
18 Prozent.
Österreicher, Spanier und Franzosen scheinen dagegen mit ihrem
Gesundheitssystem weitgehend zufrieden zu sein. Bei der
Rentenproblematik sind die Österreicher einsame Spitzenreiter. Die
Rentenreform, die Mitte Juni 2003 durchgesetzt wurde, heizte die
Stimmung auf und führte zu massiven Protesten in Form von Streiks und
Demonstrationen gegen die geplanten Kürzungen und die Anhebung des
Renteneintrittsalters. Auch in Frankreich sind gravierende
Veränderungen bei den Renten vorgesehen, entsprechend hoch ist auch
hier die Sensibilität mit 36 Prozent.
Einen entscheidenden Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb
stellt die Bildung dar. Deshalb nimmt die Bildungspolitik eine
wichtige Position unter den Top-Ten Herausforderungen der Europäer
ein, allerdings mit unterschiedlicher Priorität in den einzelnen
Ländern. In Grossbritannien äussern mit einem Anteil von knapp einem
Viertel die meisten Menschen Kritik.

Kontakt:

ulrike.schoeneberg@gfk.de
Tel. +49-(0)911-395-2645

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