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Das Gotthard-Komitee

Am Gotthard keine Zeit verlieren

Luzern (ots)

Das Gotthard-Komitee fordert den Bund auf, noch vor
den Sommerferien die nötigen Entscheide zu treffen, damit das Projekt
für den Anschluss des Gotthard-Basistunnels an die Stammlinie bei
Altdorf gestützt auf den geänderten Sachplan überarbeitet und neu
aufgelegt werden kann. Die Arbeiten sind so voranzutreiben, dass die
neue Linie mit den Basistunnels am Gotthard, Ceneri und Zimmerberg
spätestens 2013 in Betrieb genommen werden kann.
Das Gotthard-Komitee befasste sich an seiner diesjährigen
Generalversammlung vom 24. Mai 2002 in Luzern, unter Leitung seines
Präsidenten, Regierungsrat Dr. Ruedi Jeker, Zürich, mit den
ungelösten Problemen im Zusammenhang mit einer umweltverträglichen
Linienführung der Gotthard-Basislinie im Kanton Uri und mit den
möglichen Massnahmen zur Gewährleistung einer zeitgerechten
Betriebsaufnahme. Im Hauptreferat des Tages zeigte Nationalrat Max
Binder, Präsident der NEAT-Aufsichtsdelegation der Eidgenössischen
Räte (NAD), die komplexen Zusammenhänge auf, die es zu beachten gilt,
um ein Jahrhundertbauwerk, wie es die beiden NEAT-Linien sind,
innerhalb des gesteckten finanziellen, zeitlichen und politischen
Rahmens zu vollenden. Am Schluss seiner Versammlung beschloss das
Gotthard-Komitee die folgende Stellungnahme:
„Das enorme Aufkommen des Schwerverkehrs am Gotthard unterstreicht
jeden Tag, wie gross die Bedeutung dieser Achse für den Güter- und
Personenverkehr zwischen den Lebens- und Wirtschaftsräumen nördlich
und südlich der Alpen ist. Dies wird sich auch nicht ändern, wenn in
fünf Jahren die Lötschberg-Basislinie ihren Beitrag zu einer ersten
Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Bahn leisten wird. Für eine
massgebende Verlagerung ist auch die Basislinie am Gotthard
unerlässlich.
Das Gotthard-Komitee stellt darum mit Besorgnis fest, dass für den
nördlichsten Abschnitt des Basistunnels mit dem Anschluss an die
Stammlinie bei Altdorf immer noch keine Plangenehmigung vorliegt.
Damit droht das ganze Projekt in Verzug zu geraten. Nachdem das
bisherige Projekt und vor allem die langfristige Perspektive den
Bedürfnissen des Kantons Uri nicht gerecht werden konnten, zeichnet
sich nun eine Lösung ab, die zum Ziel führen kann. Die Urner
Regierung hatte kürzlich Gelegenheit, dem Bundesrat ihre Vorschläge
zu unterbreiten, ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit erneut zu
bestätigen und ihr Interesse an einer möglichst raschen
Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels darzulegen. Es ist nun Sache
des Bundes, die dafür notwendigen Entscheide zu treffen, um den
Anschluss an das Stammnetz zu optimieren und die Bergvariante durch
Korrektur des Sachplans zu definieren. Dem Kanton Uri ist zu
garantieren, dass der Ausbau der Kapazität auf der Zufahrtslinie auf
der Grundlage der Bergvariante erfolgt.
Das Gotthard-Komitee fordert vom Bund die Einhaltung seines
eigenen Terminplans mit dem neuen Entscheid über den Sachplan
Alptransit vor August 2002. Anschliessend ist der Anschluss an die
Stammlinie zu überarbeiten und neu aufzulegen. Das Gotthard-Komitee
erwartet, dass die ganze Gotthard-Basislinie mit den drei Tunnels am
Gotthard, Ceneri und Zimmerberg spätestens 2013 in Betrieb genommen
wird."

Kontakt:

Gotthard-Komitee
Walter Niklaus, Geschäftsführer
Tel. +41/41/318'11'41
mailto:walter.niklaus@lu.ch

Hinweis an die Medien:

Das Gotthard-Komitee ist eine Interessengemeinschaft zur Förderung
eines umweltgerechten Gotthardverkehrs unter dem Präsidium des
Zürcher Volkswirtschaftsdirektors, Regierungsrat Dr. Ruedi Jeker. Dem
Komitee gehören zwölf Kantone, sechs Handelskammern, neun Städte und
Gemeinden sowie weitere Organisationen aus Wirtschaft und Tourismus
an. Es setzt sich für ein sinnvolles Miteinander und Nebeneinander
von Schiene und Strasse ein. Die Sicherstellung der benötigten
Verkehrskapazitäten, der Schutz des Alpenlebensraums wie auch die
Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sind die zentralen Ziele für die
Zukunft von Bevölkerung und Wirtschaft entlang der wichtigsten
Nord-Süd-Achse Europas.

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