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Fraport AG

Trotz Krise: Fraport erwirtschaftet Quartalsgewinn
Retailerlöse steigen über drei Euro pro Passagier
Zurückhaltende Prognose für 2009
Zuversicht für die Zeit nach der Krise

Frankfurt (ots)

Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise, die seit
Ende 2008 zu erheblichen Verkehrsrückgängen im Weltluftverkehr 
geführt hat, hat die Fraport AG im ersten Quartal 2009 erneut Gewinn 
gemacht: Der Konzern-Umsatz nahm zwar von Januar bis März 2009 
absolut um 14,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des 
Vorjahres ab auf 452 Millionen Euro; bereinigt um 
Konsolidierungseffekte betrug der Umsatz-Rückgang indes nur 1,5 
Prozent. Das EBITDA lag mit 99,8 Millionen Euro um 13,5 Prozent unter
dem Vorjahreswert, das Konzernergebnis der ersten drei Monate war mit
22,3 Millionen Euro um 25,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr. 
Auch für das Gesamtjahr rechnet der Flughafen-Konzern mit schwarzen 
Zahlen.
Im Berichtszeitraum nutzten rund 14 Millionen Passagiere die sechs
Flughäfen mit Mehrheitsbeteiligung des Konzerns, das waren 7,1 
Prozent weniger als vor einem Jahr. Das Cargoaufkommen ging mit fast 
451.000 Tonnen um 23,2 Prozent zurück. Die Gesamtzahl der Passagiere 
an allen Konzernflughäfen (einschließlich Minderheitsbeteiligungen 
und Managementverträge) lag mit rund 27,4 Millionen Fluggästen um 4,1
Prozent unter dem Vorjahreswert, das Cargovolumen mit 657.300 Tonnen 
um 18,1 Prozent. In Frankfurt selbst wurden von Januar bis März mit 
10,9 Millionen Passagieren 10,9 Prozent weniger begrüßt als vor einem
Jahr, 407.000 Tonnen Fracht und Post bedeuteten ein Minus von 23,3 
Prozent.
Die Umsatzerlöse des Konzerns lagen mit 452 Millionen Euro um 76,2
Millionen unter dem Vorjahreswert. Davon entfielen 67,3 Millionen 
Euro auf im ersten Quartal 2008 noch erwirtschaftete Umsätze der 
inzwischen verkauften Sicherheitstochter ICTS-Europe, weitere 3,3 
Millionen Euro auf im Vorjahr noch enthaltene Erträge und 
Aufwendungen am Flughafen Frankfurt-Hahn, wo Fraport seine Anteile 
zum 1. Januar 2009 an das Land Rheinland-Pfalz abgegeben hat. 
Positive Impulse konnten im Berichtszeitraum insbesondere die 
Flughäfen Lima und Antalya verzeichnen, während in Frankfurt die 
rückläufige Verkehrsentwicklung zu einem Umsatz-Minus von 22,5 
Millionen Euro führte.
Trotz der rückläufigen Passagierentwicklung nahm die Attraktivität
der Einzelhandels- und Gastronomieangebote am Frankfurter Flughafen 
unvermindert weiter zu: Der Netto-Retailerlös pro Passagier konnte 
erstmals auf über drei Euro gesteigert werden, nämlich von 2,89 Euro 
vor einem Jahr auf 3,09 Euro.
Der gesamte operative Aufwand stieg bereinigt von Januar bis März 
um 5,4 Prozent von 356,8 auf 376,0 Millionen Euro: Der 
Personalaufwand lag im ersten Quartal, im wesentlichen bedingt durch 
die genannten Konsolidierungseffekte, mit 219,1 Millionen Euro um 
20,4 Prozent unter dem Vergleichswert. Bereinigt stieg er um sechs 
Millionen Euro bzw. 2,8 Prozent vor allem wegen der zweiten Stufe des
im Geschäftsjahr 2008 in Kraft getretenen Tarifvertrages für die 
Stammbeschäftigten der Fraport AG. Durchschnittlich waren im ersten 
Quartal 2009 wegen des Wegfalls der ICTS mit 20.131 Mitarbeitern 
9.210 weniger (minus 31,4 Prozent) als ein Jahr zuvor im 
Fraport-Konzern beschäftigt.
Der Sachaufwand stieg absolut um 4,6 Millionen Euro (drei Prozent)
auf 157,6 Millionen Euro. Hier gaben im Wesentlichen höhere 
Aufwendungen aus der Beteiligung in Lima sowie gestiegene Kosten für 
Energie- und Versorgungsleistungen wegen des ungewöhnlich kalten 
Winters 2009 den Ausschlag.
Das Konzern-EBITDA lag vor allem aufgrund der negativen 
Verkehrsentwicklung in Frankfurt mit 99,8 Millionen Euro um 15,6 
Millionen bzw. 13,5 Prozent unter dem Vergleichswert vom ersten 
Quartal 2008. Die EBITDA-Marge verbesserte sich durch den Wegfall des
personalintensiven und margenschwachen Geschäfts der ICTS von 21,8 
auf 22,1 Prozent.
Das Konzernergebnis betrug 22,3 Millionen Euro und war damit um 
7,6 Millionen Euro bzw. 25,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr. 
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ging zurück von 0,34 Euro auf 
0,26 Euro.
Die globale konjunkturelle Entwicklung wird - wie schon im ersten 
Quartal - die Aussichten auf die Entwicklung des Luftverkehrs im 
Gesamtjahr 2009 bestimmen, und auch der Frankfurter Flughafen wird 
sich dieser Entwicklung nicht entziehen können. Fraport rechnet mit 
einem Rückgang des Passagieraufkommens zwischen sechs und neun 
Prozent. Entsprechend geht das Unternehmen für das Geschäftsjahr von 
einem Konzern-EBITDA zwischen 500 und 530 Millionen Euro aus. Das 
Konzernergebnis wird, wie bereits zu Jahresbeginn prognostiziert,  
unterhalb des Wertes von 2008 liegen.
Der Fraport-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Wilhelm Bender zeigte 
sich trotz des erwarteten Rückgangs der Verkehrs- und 
Ergebnisentwicklung in 2009 "für die Zeit nach der aktuellen Krise 
unverändert optimistisch". Bender sagte bei Vorstellung des 
Quartalsberichts: "Mit dem Beginn der Baumaßnahmen für die neue 
Landebahn wurde ein wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des 
Frankfurter Flughafens gesetzt und Planungssicherheit für die 
Airlines geschaffen." Mit Fertigstellung der neuen Bahn zum 
Winterflugplan 2011 werde Frankfurt und damit der gesamte 
Fraport-Konzern wieder überproportional an den erfahrungsgemäß nach 
jeder Krise einsetzenden Nachholeffekten des Weltluftverkehrs 
partizipieren. "Wir machen Gewinn, brauchen keine staatlichen 
Unterstützungen, und wir stemmen mit vier Milliarden Euro ein 
riesiges privatwirtschaftliches Investitionsprogramm für den Ausbau 
des Frankfurter Flughafens," zeigte sich der Fraport-Chef 
zuversichtlich.
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