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Gesundheitsförderung Schweiz / Promotion Santé Suisse

Programm "KMU-vital" zur Gesundheitsförderung in Betrieben gratis erhältlich

Bern (ots)

Mit betrieblicher Gesundheitsförderung das
Arbeitsklima verbessern, die Motivation der Mitarbeitenden erhöhen
und die Produktivität steigern? Das war bis heute vor allem
Grossfirmen vorbehalten. Jetzt bietet Gesundheitsförderung Schweiz
das Programm "KMU-vital" zur Gesundheitsförderung für kleine und
mittlere Unternehmungen (KMU) an. Entwickelt wurde das modulartig
aufgebaute Programm von Fachleuten und Betrieben - aus der Praxis für
die Praxis. Das Angebot steht KMU gratis unter www.kmu-vital.ch zur
Verfügung.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen flexibel und
innovativ sein. Die Anforderungen und der Druck auf die
Mitarbeitenden nehmen zu und damit auch das Risiko von
gesundheitlichen Problemen, Absenzen und Produktivitätsverlusten
(siehe Kästchen). Genau dort setzt betriebliche Gesundheitsförderung
ein: Sie hilft Mitarbeitenden, die steigenden Arbeitsanforderungen zu
bewältigen und dabei gesund zu bleiben. Sie führt zu besserer
Motivation und Leistungsfähigkeit und steigert die Produktivität des
Unternehmens. Betriebliche Gesundheitsförderung will die
Mitarbeiterführung, die sozialen Beziehungen im Unternehmen, das
Vertrauen und Selbstvertrauen der Mitarbeitenden, ihr Wohlbefinden,
ihre Einstellung zur Gesundheit und ihr Gesundheitsverhalten
verbessern.
"KMU-vital" - Programm aus der Praxis für die Praxis
Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hat mit dem Institut für
Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich, dem Institut für
Arbeitsmedizin Baden und weiteren Institutionen ein modulartig
aufgebautes Programm zur Gesundheitsförderung in kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU) entwickelt. "KMU-vital" wurden mit zehn
Pilotunternehmen aus der Deutschschweiz und der Romandie aus
verschiedensten Branchen (Profit und Non-Profit) getestet. Die Module
sind auf alle Ausbildungsniveaus zugeschnitten: Die
Reinigungsfachfrau profitiert ebenso vom Programm, wie der
Informatiker.
"KMU-vital" bietet eine Auswahl an praxisnahen Modulen, die
überwiegend selbstständig angewendet werden können. Das Programm
besteht aus den Teilen Einstiegsworkshop, Strategieentwicklung,
Problemanalyse (Befragungen Management und Mitarbeitende,
Gesundheitszirkel), Gesundheitsverhalten (Stressmanagement,
Wellness), Personalentwicklung (Zusammenarbeit im Team,
Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe) und
Organisationsentwicklung (Arbeitsgestaltung, Ergonomie).
Sämtliche Modulbeschreibungen, inklusive ausführlicher
Präsentationsmaterialien, Leitfäden und Ablaufpläne und Porträts der
Pilotbetriebe stehen auf www.kmu-vital.ch kostenlos zur Verfügung.
Arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen in der Schweiz
Die Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik aus dem Jahr
2002 zeigt, dass 44 Prozent der Erwerbsbevölkerung bei der Arbeit
starken Belastungen ausgesetzt sind, die zu gesundheitlichen
Störungen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und psychischen
Problemen führen. Gemäss einer repräsentativen Umfrage des
Staatssekretariates für Wirtschaft (seco) für die Studie "Die Kosten
von Stress in der Schweiz" beurteilen 40 Prozent der Befragten ihre
Arbeit als hektisch, gehetzt oder unruhig. Nahezu jeder Dritte stuft
seine Arbeit als psychisch belastend ein. Die Folgen von dauerndem
Stress: gesundheitliche Probleme, Absenzen und
Produktivitätsverluste. Das führt in vielen Fällen zum Ende einer
Arbeitslebens in Folge von Invalidität: Heute ist jede 3.
IV-Anmeldung durch psychische Belastungen verursacht.
Arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme sind nicht nur
Einzelschicksale. Ihre Häufung stellt eine Belastung für die
Gesellschaft dar - die volkswirtschaftlichen Kosten arbeitsbedingter
Gesundheitsstörungen belaufen sich laut seco auf mindestens 8
Milliarden Franken pro Jahr.
Gesundheitsförderung Schweiz
Seit 1998 bezahlt jede krankenversicherte Person in der Schweiz
via Krankenkassenprämie Fr. 2.40 jährlich für Massnahmen zur
Gesundheitsförderung. Diese Beiträge fliessen an die Stiftung
Gesundheitsförderung Schweiz, welche vom Bundesrat mit der Umsetzung
von Massnahmen zur Gesundheitsförderung im Rahmen des
Krankenversicherungs-Gesetzes betraut worden ist. Ihre Hauptaufgaben
liegen im Anregen, Koordinieren und Evaluieren von
Gesundheitsförderung innerhalb der Schwerpunkt-Programme "Bewegung,
Ernährung und Entspannung", "Gesundheit und Arbeit" und "Jugendliche
und junge Erwachsene".

Kontakt:

Kathrin Kiener
Leitung Kommunikation
Gesundheitsförderung Schweiz
Tel. +41/(0)31/350'04'30
E-Mail: kathrin.kiener@promotionsante.ch

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