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KPMG: Ein Risikomanagementsystem ist kein Selbstzweck - Der Umgang mit Gefahren in Unternehmen

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Zürich (ots)

Hinweis: Die Studie "Risikomanagement 2004" kann im pdf-Format unter 
      www.newsaktuell.ch/d/story.htx?nr=100480465 kostenlos 
         heruntergeladen werden.
Nur 30 Prozent der in einer Umfrage des Audit
Committee Institute von KPMG befragten Unternehmen in der Schweiz
verfügen über ein umfassendes und integriertes
Risikomanagementsystem. In rund 60 Prozent der Unternehmen ist die
Funktion eines Chief Risk Officers (CRO) etabliert. Die Dokumentation
und die Kommunikation des Risikomanagements ist mangelhaft.
"Das Risiko haftet dem Gewinn an den Fersen wie ein Schatten",
sagt Dieter Widmer, Mitglied der Geschäftsleitung von KPMG Schweiz
und Leiter Risk Advisory Services. Risiken lassen sich auch nicht
eliminieren, doch es ist Aufgabe des Risikomanagements eines
Unternehmens, mögliche Gefahren zu erkennen und damit umzugehen.
"Grundvoraussetzung ist eine gelebte Risikokultur und eine gemeinsame
Risikosprache in der Organisation", sagt Dieter Widmer weiter. "Erst
durch das Akzeptieren gewisser Risikosituationen können diese
professionell angegangen werden", so Widmer.
Das Audit Committee Institute (ACI) hat 146
Verwaltungsratsmitglieder nach der Ausgestaltung ihrer
Risikomanagement-Systeme befragt. Von den befragten Unternehmen
beschäftigen 34 Prozent mehr als 2000 Mitarbeiter. Davon verfügen
knapp die Hälfte über ein Risikomanagementsystem. Bei den Unternehmen
mit weniger als 2000 Mitarbeitern verfügt nur jede fünfte
Organisation über ein institutionalisiertes Risikomanagement. Die
Branchenverteilung zeigt einen deutlichen Vorsprung der
Finanzdienstleistungsunternehmen in Sachen Risikoerkennung und
-bewirtschaftung. "Banken und Versicherungen haben aus der Natur
ihrer Geschäfte schon früh Risikomanagementsysteme eingeführt und
stehen zudem unter stärkerer regulatorischer Aufsicht als andere
Branchen", sagt Günter Haag, Leiter des Audit Committee Institute und
Mitglied der Geschäftsleitung von KPMG Schweiz.
Als generelle Schwäche identifiziert die Studie die Dokumentation
und Kommunikation von Risiken. Als kommuniziert gilt ein
Risikomanagementsystem, wenn alle Mitarbeitenden stufengerecht über
den Inhalt und die Systematik des Systems informiert sind.
Es sind nach wie vor die finanziellen Risiken, die am meisten
Beachtung finden. 74 Prozent der Verwaltungsräte geben an, dass im
Bereich der Finanzrisiken formale Richtlinien bestehen, während am
anderen Ende des Spektrums die Prüfung von internen Projekten mit
lediglich 24 Prozent der Nennungen wenig in die Risikoevaluation
miteinbezogen wird. IT-Risiken und Gefahren im Versicherungsbereich
gehören ebenfalls zu den gutbeobachteten Bereichen.
Neben allen rechnerischen und formalisierten Prozessen zur
Erkennung und Bewältigung von Risiken bleibt die Entwicklung einer
unternehmensweiten Risikokultur entscheidend. "Nur durch eine
konsequente Integration aller Aktivitäten, die in ein
unternehmerisches Risikomanagementsystem münden, kann sich im
Unternehmen eine eigentliche Risikokultur entwickeln.. Dieser
Kulturwandel muss durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
initiiert werden", ist Dieter Widmer überzeugt.
Die Studie "Risikomanagement 2004" kann kostenlos bestellt werden
unter  kpmgpublications@kpmg.ch oder über www.kpmg.ch als pdf-Dokument
heruntergeladen werden.
KPMG's Audit Committee Institute (ACI) in der Schweiz ist ein
Know-how-Pool zur Unterstützung von Mitgliedern von Audit Committees
und Verwaltungsräten. Das Forum ist ein kostenloser Service von KPMG
und dient dem gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und Best
Practices unter Verwaltungsräten. Das Audit Committee Institute will
das Bewusstsein für die verantwortungsvollen Aufgaben des Audit
Committee fördern und die Umsetzung von wirksamen
Überwachungsprozessen unterstützen. Weiterführende Informationen
finden Sie unter www.auditcommittee.ch.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
100'000 Mitarbeiter in 150 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in
der Schweiz rund 1'500 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2003 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 343.8
Millionen Franken, dies entspricht einem Wachstum von 4.1 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Weiterführende Informationen finden Sie unter
www.kpmg.ch.

Kontakt:

Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel. +41/(0)1/249'27'74
Mobile +41/(0)79/227'98'31
e-mail: kpmgmedia@kpmg.ch

KPMG's Audit Committee Institute
www.auditcommittee.ch

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International, a Swiss cooperative.

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