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HEV Schweiz

HEV Schweiz: HEV Immo-Umfrage 2010/11

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Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
     unter http://presseportal.ch/de/pm/100000982 heruntergeladen 
     werden -
Auch dieses Jahr führte der HEV Schweiz im Herbst seine jährliche 
Umfrage bei Immobilientreuhändern, -maklern und -verwaltungen durch. 
Dieses Jahr haben 80 Immobilienprofis teilgenommen. Die nachfolgenden
Resultate beziehen sich auf die Deutschschweiz. Der 
Wohnimmobilienmarkt war 2010 durch eine weiterhin hohe Nachfrage und 
ein tendenziell knapper werdendes Angebot geprägt. Für die nahe 
Zukunft rechnet die Mehrheit der Befragten hier mit steigenden 
Preisen. Die Nachfrage nach Büro- und Geschäftsimmobilien hat sich 
2010 leicht erholt. Die Prognosen deuten hier aber weiterhin auf 
sinkende Preise hin.
Wohnimmobilien
Im Segment der Eigentumswohnungen stellten 2010 58% der Befragten 
eine konstante und 39% eine steigende Nachfrage fest. Die Nachfrage 
hat damit gegenüber dem Vorjahr wieder angezogen. 2009 hatten nur 25%
der Befragten eine steigende Nachfrage gemeldet. Bei den 
Einfamilienhäusern ist die Tendenz zu mehr Nachfrage ebenfalls 
spürbar. 30% der Befragten nahmen 2010 nachfrageseitig eine Zunahme 
wahr, 60% stellten eine konstante Nachfrage fest. Diese Werte lagen 
2009 bei 21%, respektive 67%. Das Angebot ist im Eigenheimbereich in 
etwa wie im Vorjahr.
Preisseitig nahmen bei den Eigentumswohnungen 59% einen moderaten 
Anstieg wahr, für weitere 11% war dieser Anstieg sogar stark. Die 
entsprechenden Werte lagen 2009 noch bei 36%, respektive 6%. Dasselbe
Bild zeigt sich bei den Einfamilienhäusern: 44% nehmen heuer moderat,
6% stark steigende Preise wahr, gegenüber nur 29%, respektive 2% 
2009. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Eigenheimsegment 2009 
haben die Preise 2010 also wieder angezogen.
Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen sind gefragter denn je. 80% 
der Befragten konstatierten erneut eine angestiegene Nachfrage nach 
zum Kauf stehenden Mehrfamilienhäusern. Das Angebot geht zurück. Dies
zeigt sich bei den Preisen: 53% der Befragten stellten 2010 moderat 
steigende, weitere 31% sogar stark steigende Kaufpreise für 
Mehrfamilienhäuser fest. Hier gibt es allerdings grosse Unterschiede 
zwischen Stadt und Land festzustellen. Das Angebot kann in den 
Gemeinden mit weniger als 20'000 Einwohnern mit der Nachfrage Schritt
halten. Ganz anders ist die Situation in den mittelgrossen Städten 
und Grosszentren. Hier steigen die Preise für Mehrfamilienhäuser 
stark.
Büro- und Geschäftsimmobilien
Noch immer eher pessimistisch äussern sich die befragten 
Immobilientreuhändern, -makler und -verwaltungen zur Nachfrage nach 
Büro- und Geschäftsliegenschaften. Gegenüber 2009, als noch 59% eine 
sinkende Nachfrage feststellten, hat sich das Bild jedoch leicht 
aufgehellt. Noch 38% melden für  2010 eine sinkende Nachfrage. Je 
dezentraler die Büro- und Geschäftsflächen liegen, desto schwieriger 
ist die Suche nach Käufern. Das Angebot ist gross.
Trotzdem konnten die Preise vorerst offenbar gehalten werden: Eine
Mehrheit der Befragten meldet für 2010 stabile Preise.
Die Baulandnachfrage ist nach einer geringfügigen Abschwächung 
2009 wieder bei den Werten von 2005-2008. Es werden weiterhin 
steigende Preise festgestellt: 54% nahm gestiegene, 45% unveränderte 
und kaum jemand zurückgegangene Baulandpreise wahr.
Aussichten 2011
Für 2011 rechnen im Segment der Einfamilienhäuser 49% mit stabilen 
und 42% mit steigenden Preisen. Bei den Eigentumswohnungen sind es 
44%, die von stabilen Preisen ausgehen, 47% prognostizieren moderat 
steigende, 5% sogar stark steigende Preise. Die Tendenz zu steigenden
Preisen 2011 ist insbesondere bei den Eigentumswohnungen deutlich.
Mehrfamilienhäuser sind weiterhin sehr begehrt. Hier erwarten 57% 
moderat steigende Kaufpreise, weitere 12% sogar stark steigende 
Kaufpreise. Für die Mietpreise selber prognostizieren 56% keine 
Veränderung, 40% der Befragten gehen aber von weiterhin steigenden 
Mieten aus.
Beim Bauland prognostizieren die Befragten mehrheitlich weitere 
Preissteigerungen. 71% rechnen 2011 mit höheren Baulandpreisen. Der 
Rest geht von konstanten Preisen aus.
Bei den Büro- und Geschäftsliegenschaften wird die 
Preisentwicklung etwas weniger pessimistisch als noch im Vorjahr 
eingeschätzt. Noch 39% der Befragten erwarten für das 2011 
Preisrückgänge. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 63%.
Nach einer kurzen Pause rechnen viele der befragten 
Marktbeobachter 2011 wieder mit steigenden Baukosten. Während 2009 
noch beachtliche 32% der Befragten von rückläufigen Baukosten für die
darauffolgenden 12 Monate ausgingen, war 2010 nur noch 1% dieser 
Meinung.
Die Renditeentwicklung bei Mehrfamilienhäusern verläuft weiterhin 
negativ. Dies ist im Zusammenhang mit den steigenden Kaufpreisen in 
diesem Segment zu sehen. Bei Neubauten liegt die durchschnittliche 
Bruttorendite für gehandelte Mehrfamilienhäuser bei rund 5%. Die 
Bruttorendite neu erstellter Geschäftsimmobilien sinkt ebenfalls. 
Auch dieser Trend wird sich fortsetzen.
Weitere Info-Grafiken
www.hev-schweiz.ch

Kontakt:

HEV Schweiz
Ansgar Gmür, Direktor HEV Schweiz
Michael Landolt, Volkswirt HEV Schweiz
Tel.: +41/44/254'90'20
Mobile: +41/79/642'28'82
E-Mail: info@hev-schweiz.ch

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