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HEV Schweiz

HEV Schweiz: HEV-Immobilienmarktumfrage 2008/2009: Marktteilnehmer bleiben weitgehend optimistisch

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Zürich (ots)

Traditionsgemäss führte der HEV Schweiz seine
alljährliche Umfrage bei rund 80 Immobilientreuhändern, -maklern und
-verwaltungen durch. Laut den jüngsten Ergebnissen wird der
Immobilienmarkt auch im 2008 als mehrheitlich intakt eingestuft. Für
die nahe Zukunft ist die Mehrheit tendenziell optimistisch, auch wenn
einige skeptischere Stimmen auszumachen sind. Für den
Geschäftsflächenbereich erwartet ein beachtlicher Teil der Befragten
Preisrückgänge.
Nachfrage intakt
Im 2008 war die Immobiliennachfrage vielerorts weiterhin
ungebrochen. In fast allen Kategorien stellte die Mehrheit der
Befragten eine gegenüber 2007 unveränderte Nachfrage fest. Bei den
Einfamilienhäusern sprachen sich 72% für eine gleichgebliebene
Nachfrage aus, bei den Eigentumswohnungen nahmen 52% unveränderte,
31% eine nochmals angestiegene und 17% eine rückläufige Nachfrage
wahr. Bei den Mehrfamilienhäusern hat 2008 der bereits in den
Vorjahren festgestellte Run auf Renditeobjekte offensichtlich
weiterbestanden. 55% sprachen sich für ein unverändertes, beachtliche
45% für ein nochmals erhöhtes Nachfrageniveau aus. Auch Bauland war
offenbar vielerorts gefragt. Hier wurde knappmehrheitlich eine
Nachfrageerhöhung festgestellt. Bei den Büro- und Geschäftsflächen
sprach sich die deutliche Mehrheit für eine gegenüber dem Vorjahr
unveränderte Nachfrage aus, 22% stellten aber einen Nachfragerückgang
fest.
Rege Wohnbautätigkeit
Das Angebot an Einfamilienhäusern entsprach laut Aussage der
Mehrheit in etwa der Situation vom Vorjahr. Bei den
Eigentumswohnungen gingen 51% von einer nochmaligen
Angebotsausdehnung, 10% von einem Rückgang und 39% von einem
unveränderten Angebot aus. Ein knappes Angebot scheint wiederum bei
den Mehrfamilienhäusern bestanden zu haben. 51% stellten einen
Angebotsrückgang und 43% ein unverändertes Angebot fest. Beim Bauland
gingen 49% von einem rückläufigen, weitere 49% von unverändertem
Angebot aus.
Teils weitere Preissteigerungen
Die knappe Mehrheit von 48% stellte 2008 bei den
Einfamilienhäusern einen Preisanstieg fest. 11% nahmen gesunkene
Einfamilienhauspreise wahr und 41% sprachen sich für ein
gleichgebliebenes Preisniveau aus. Ungefähr gleich viele der
Befragten nahmen bei den Eigentumswohnungen erhöhte (44%) und
unveränderte Preise (41%) wahr, weitere 15% stellten Preisrückgänge
fest. Wie das knappe Angebot und die grosse Nachfrage nach
Mehrfamilienhäusern nicht anders vermuten lässt, sprach sich die
Mehrheit (61%) für weiter gestiegene Preise aus.
Bei den Büro- und Geschäftsflächen stellte die Mehrheit von 56%
unveränderte Preise fest. Zu nahezu gleichen Teilen sprachen sich die
Befragten in diesem Segment sowohl für Preisanstiege wie auch
-rückgänge aus (21% für Preisrückgänge, 23% für Preisanstiege).
Aussichten 2009
Mehrheitlich optimistisch geben sich die Befragten, auch was das
kommende Jahr betrifft. Bei den Einfamilienhäusern gehen rund 40% von
steigenden, weitere gut 40% von unveränderten Preisen aus. 17%
rechnen mit rückläufigen Preisen.
Bei den Eigentumswohnungen rechnet die Mehrheit von 46% mit
unveränderten Preisen. 30% erwarten nochmals einen Preisanstieg, 24%
erwarten aber auch Preisrückgänge in diesem Segment. Der Anteil,
welcher von erneuten Preissteigerungen ausgeht, hat seit 2006 stetig
abgenommen. Demgegenüber hat sich der Anteil, der mit sinkenden
Preisen rechnet, im gleichen Zeitraum schrittweise erhöht.
Knapp 50% rechnen mit unverändertem Preisniveau bei den
Mehrfamilienhäusern. 45% gehen von weiteren Preisanstiegen und nur 6%
von Preisrückgängen aus.
Für Büro- und Geschäftsflächen erwarten 50% im 2009 ein
unverändertes Preisniveau. Ein beachtlicher Anteil von 37% ist hier
deutlich skeptischer und rechnet mit Preiseinbussen, was sicherlich
nicht zuletzt auf die zunehmend schlechteren Prognosen für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen ist.
Beim Bauland geht die Mehrheit von 60% von steigenden bis deutlich
steigenden Preisen aus. 29% erwarten unveränderte und 11% rückläufige
Preise. 57% rechnen mit weiter steigenden Baukosten, knapp 40%
prognostizieren ein unverändertes Baukostenniveau für das Jahr 2009.

Kontakt:

HEV Schweiz
Sandra Burlet
Volkswirtschafterin HEV Schweiz
Tel.: +41/44/254'90'20
Mobile: +41/78/734'60'34
E-Mail: info@hev-schweiz.ch

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