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Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

Gefährliche Beedis: Indische Minizigarre schädigt Rauchende und Produzenten

Lausanne (ots)

Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und
andere Drogenprobleme (SFA) weist auf die Risiken des Rauchens von
Beedis hin, eine auch in der Schweiz in Mode kommende Rauchware. Die
indischen Minizigarren besitzen gemäss der Weltgesundheitsbehörde
einen deutlich höheren Schadstoffgehalt als gewöhnliche Zigaretten.
Zudem ist die Herstellung von Beedis für die Produzierenden - meist
Frauen und Kinder auf dem indischen Subkontinent - mit deutlichen
Gesundheitsrisiken verbunden.
Die lieblichen Düfte der indischen Minizigarre «Beedi» und das
Trendige an dieser exotischen Rauchware verführen nicht wenige
Rauchende dazu, zum kleinen Szene-Accessoire zu greifen. Die
Weltgesundheitsbehörde hat kürzliche eine Warnung herausgegeben, die
klarstellt, dass der Beedi-Inhalt aus rohem Tabak mit entsprechend
hohen Nikotin- und Giftstoffgehalten besteht. Die SFA kann das nur
unterstreichen: Gegenüber den bereits sehr schädlichen
Normalzigaretten sind Beedis geradezu Schadstoffbomben. Das
amerikanische Center for Disease Control hat eine drei- bis fünfmalig
höhere Schadstoffbelastung der Beedi-Zigarren mit entsprechenden
Krankheitsfolgen für die Konsumierenden und die Umwelt festgestellt.
Beedi-Verzicht schützt auch Produzenten und Produzentinnen
Die WHO-Warnung vor der so harmlos erscheinenden Minizigarre
umfasst nicht nur die Gesundheit der Konsumierenden, sondern auch
diejenige der Beedi-Hersteller und Herstellerinnen. Auf dem indischen
Subkontinent sind Hunderttausende von Menschen - darunter viele
Kinder - damit beschäftigt, das Tabakmehl in die Deckblätter zu
rollen. Die Rolltechnik beinhaltet das Hantieren mit glühendheissen
Nägeln, was zu häufigen Verbrennungen führt. Langfristig
schädlichlicher ist das Einatmen des Tabakstaubes, da es zu Asthma
und Tuberkulose führen kann. Die doppelte Gesundheitsgefährdung durch
das Beedi-Rauchen mag im Kontext der indischen Ökonomie und
Lebensweise durchaus ambivalent erscheinen. Wer hierzulande auf
Beedis verzichtet, leistet seinen Beitrag zum eigenen und
imternationalen Gesundheitsschutz.
SFA Lausanne
Sekretariat Prävention und Information, Tel. +41 21 321 29 76

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