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World Vision Schweiz und Liechtenstein

World Vision engagiert sich gegen Menschenrechtsverletzung Start der Kampagne "Euro 08 gegen Frauenhandel"

Dübendorf (ots)

Mit Strassenaktionen am 8. März 2008, dem
internationalen Tag der Frau, in den Städten Zürich, Bern, Basel und
Genf wird die Kampagne "Euro08 gegen Frauenhandel" lanciert. World
Vision Schweiz ist eine der 25 Trägerorganisationen. Das Schweizer
Hilfswerk engagiert sich bereits seit 2001 intensiv für eine
Verbesserung der Situation von Frauen und Mädchen in Osteuropa. Durch
die langjährige und wirkungsvolle Arbeit konnte World Vision Schweiz
das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen und Tabus im Zusammenhang mit
Menschenhandel brechen. In den ländlichen Gebieten in Rumänien und
Georgien leistet das Hilfswerk mit spezifischen Projekten wichtige
Präventionsarbeit.
Jährlich werden schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen Opfer von
Menschenhandel, 80 Prozent davon sind Frauen und Mädchen. Auch die
Schweiz ist betroffen. Laut Bundesamt für Polizei gelangen zwischen
1'500 und 3'000 Opfer von Menschenhandel alljährlich in das Zielland
Schweiz. Auch Kinder bleiben davon nicht verschont, täglich sind
weltweit rund 3'000 betroffen. Deshalb macht sich World Vision für
sie stark und engagiert sich für die Kampagne "Euro 08 gegen
Frauenhandel". Der internationale Tag der Frau am 8. März wird als
Startschuss für die Kampagne genutzt. In den vier Euro
08-Austragungsorten Zürich, Bern, Basel und Genf werden
Strassenaktionen durchgeführt (weitere Informationen:
www.frauenhandeleuro08.ch).
Zwei neue Projekte gegen Menschenhandel
World Vision Schweiz fördert im Kampf gegen den Menschenhandel
zwei Projekte. In Georgien werden Sozialarbeiter ausgebildet, um die
Opfer von Menschenhandel zu betreuen und um Präventionsarbeit zu
leisten. So wurde beispielsweise die erste dreistellige Telefonnummer
in Georgien überhaupt in Betrieb genommen, eine telefonische
Anlaufstelle für Fragen rund um Menschenhandel und Migration. Zudem
wurde ein Lehrplan für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
erarbeitet, der nun an der Universität in Tbilisi gelehrt wird.
Dieses Projekt kann dank finanzieller Unterstützung der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) durchgeführt werden. In
Rumänien liegt der Schwerpunkt in der Aufklärungsarbeit in ländlichen
Gegenden. An Schulen wird über Menschenhandel und legale Migration
informiert. Gleichzeitig soll auch ein Beratungszentrum entstehen,
das mit den Menschen mögliche wirtschaftliche Alternativen zur
(illegalen) Migration erarbeiten möchte. "Durch die bereits Jahre
lange Arbeit in Osteuropa geniesst World Vision das Vertrauen der
lokalen Bevölkerung. Vor allem in den eher ländlichen Gebieten ist
das Hilfswerk gut verankert", berichtet Stefanie Jud,
Programmverantwortliche für Osteuropa. In Rumänien ist World Vision
seit 2001 mit einem Regionalen Entwicklungsprojekt tätig, in Georgien
mit verschiedenen Projekten seit 2002. World Vision ist nach der DEZA
der bedeutendste Schweizer Förderer von Entwicklungsprojekten in
Georgien.
Milliardenumsätze mit Menschenhandel
Neben Drogen- und Waffenhandel ist der Handel mit Menschen eines
der lukrativsten kriminellen Geschäfte. Laut der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) werden jährlich rund 35
Milliarden US-Dollar damit verdient. Für die Betroffenen ist die
Situation hingegen alles andere als Gewinn bringend. Menschenhandel
ist eine moderne Form der Sklaverei. Die betroffenen Personen müssen
unter menschenunwürdigen Bedingungen leben und arbeiten und werden
von ihren Peinigern ausgenutzt, bedroht und misshandelt. "Der
Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Sie muss
mit allen Mitteln bekämpft werden", sagt Stefanie Jud. "Die Kinder
leiden als direkt oder indirekt Betroffene sehr unter diesen
Umständen, deshalb engagiert sich auch World Vision für dieses
Thema."
Aufruf zur Strassenaktion vom 8. März 2008
Besammlung Zürich: 12:00 Uhr, Werdmühleplatz 
   Besammlung Bern:   12:00 Uhr, Waisenhausplatz 
   Besammlung Basel:  13:00 Uhr, Theaterplatz
   Besammlung Genf:   11.45 Uhr, Palais Wilson
über World Vision
World Vision Schweiz ist ein christlich-humanitäres Hilfswerk. Im
Mittelpunkt der Arbeit steht die Unterstützung von Kindern, Familien
und ihrem Umfeld im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit. World
Vision leistet langfristige Entwicklungszusammenarbeit, Not- und
Katastrophenhilfe sowie Bewusstseinsbildung. World Vision Schweiz
wurde 1982 gegründet und ist ein eigenständiger Teil der weltweiten
World Vision-Partnerschaft. Das Hilfswerk ist als gemeinnütziger
Verein anerkannt und hat seinen Sitz in Dübendorf. World Vision
Schweiz unterstützt gegenwärtig fast 80 Entwicklungsprojekte in 24
Ländern. World Vision Schweiz verfügt über das NPO-Label für
Management Excellence und ist ISO 9001 zertifiziert.

Kontakt:

Tanja Blickenstorfer-Cimirro
Kommunikation World Vision Schweiz
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf
Tel.: +41/41/510'14'01
E-Mail: t.blickenstorfer@worldvision.ch
Internet: www.worldvision.ch

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