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Staatskanzlei Luzern

LUSTAT Statistik Luzern: Bevölkerungsentwicklung 2007: Erneut Wanderungsgewinn aus dem Kanton Zug

Luzern (ots)

Innerhalb des letzten Jahres ist die Luzerner
Bevölkerung um 4'385 Personen oder um 1,2 Prozent angewachsen. Ende
2007 lebten insgesamt 363'402 Personen im Kanton. Verantwortlich für
die Zunahme, die stärker ausfällt als in den letzten Jahren, waren
hauptsächlich die 1'994 Statuswechsel ausländischer Personen und ein
positiver Wanderungssaldo von 1'723 Personen. Gegenüber allen
Zentralschweizer Kantonen war ein Wanderungsgewinn zu verzeichnen.
Die Nettozuwanderung aus dem Kanton Zug war dabei am höchsten, wie
LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.
Im Laufe des Jahres 2007 wurden 3'640 Lebendgeburten gezählt, 82
mehr als im Vorjahr. Dies ist die höchste Zahl seit dem Jahr 2000.
Bei den Todesfällen wurden mit 2'776 verstorbenen Personen leicht
mehr gezählt als letztes Jahr. Insgesamt resultierte ein
Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle) von 864 Personen.
Mehr Zuwanderung und Statuswechsel ausländischer Personen
Das verstärkte Wachstum der Luzerner Bevölkerung ist hauptsächlich
auf den wanderungsbedingten Zuwachs von 3'717 Personen
zurückzuführen, der neben dem Wanderungssaldo (Zuzüge minus Wegzüge)
auch die Zugänge zur ständigen Wohnbevölkerung durch einen Wechsel
des Ausländerstatus umfasst. Im Jahr 2007 sind 1'127 mehr Ausländer
und Ausländerinnen in den Kanton Luzern zugewandert als aus ihm
weggezogen. Damit hat sich die Nettozuwanderung gegenüber dem Vorjahr
um 724 Personen erhöht. Gleichzeitig setzt sich der kontinuierliche
Anstieg bei den Statuswechseln fort: 1'994 Kurzaufenthalter/innen
haben ihren Aufenthaltsstatus in eine Jahresaufenthaltsbewilligung
umgewandelt. Zum Vergleich: In den Jahren 2005 und 2006 waren es
1'166 bzw. 1'499 Statuswechsel. Diese Entwicklung sollte in
Zusammenhang mit der vollen Personenfreizügigkeit gesehen werden, die
am 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. Der damit verbundene Wegfall
der Kontingentierungen trägt sowohl für die vermehrten Statuswechs el
als auch für die Verstärkung der Zuwanderung ausländischer Personen
die Hauptverantwortung.
Auch mehr Schweizerinnen und Schweizer sind in den Kanton Luzern
zugezogen als aus ihm weggezogen. Der Wanderungssaldo betrug 596
Personen. Dies bedeutet eine markante Zunahme gegenüber dem Vorjahr,
als der Wanderungssaldo noch 56 Personen betrug und damals erstmals
seit 2001 wieder im positiven Bereich lag.
Positiver Trend bei den Wanderungen setzt sich fort
Im Jahr 2007 resultierte für den Kanton Luzern ein positiver
Wanderungssaldo, auch gegenüber allen Zentralschweizer Kantonen, und
zwar sowohl für Schweizerinnen und Schweizer als auch für die
ausländische Bevölkerung. Die Nettozuwanderung aus dem Kanton Zug war
dabei am höchsten. Während der Wanderungssaldo gegenüber dem Kanton
Zug nach 1997 stets im negativen Bereich lag, wurde im Jahr 2006
erstmals eine Nettozuwanderung von 117 Personen in den Kanton Luzern
festgestellt. Im letzten Jahr hat sich der Wanderungsgewinn aus dem
Kanton Zug nun auf 161 Personen erhöht. Ein ähnliches Bild zeigt sich
gegenüber dem Kanton Nidwalden: Mit einer Nettozuwanderung von 48
Personen im Jahr 2007 hat sich der Wanderungssaldo nochmals um 30
Personen erhöht, nachdem 2006 erstmals seit 1997 mehr Personen in den
Kanton Luzern zu- als von Luzern nach Nidwalden weggezogen waren. Aus
dem Kanton Obwalden resultierte eine Nettozuwanderung von 110
Personen. Zum dritten Mal in Folge kann auch ein Wande rungsgewinn
gegenüber den Kantonen Bern (+137) und Aargau (+98) verzeichnet
werden. Ungebrochen ist dagegen die Abwanderung in den Kanton Zürich:
Für das Jahr 2007 ist ein Wanderungsverlust in der Höhe von 168
Personen zu verzeichnen. In der Periode von 1999 bis 2002 hatte der
Kanton Luzern durch Abwanderung in den Kanton Zürich jährlich
zwischen 126 bis 356 Personen verloren. Seit 2003 schwächt sich der
Wanderungsverlust ab und lag seither jährlich zwischen 126 und 195
Personen.
Regional unterschiedliches Wachstum
Das erzielte Bevölkerungswachstum verteilt sich sehr
ungleichmässig auf die verschiedenen Gebiete. Der ausgeprägteste
Bevölkerungszuwachs zeigte sich im Unteren Wiggertal (+2,2%) und in
den Luzerner Rigigemeinden (+2,1%). Die Bevölkerung der Region
Sempachersee-Surental-Michelsamt hat um 978 Personen zugenommen
(+2%). Zu dieser Jahreszunahme hat vor allem das wirtschaftliche
Regionalzentrum Sursee beigetragen. Die Subregion Sursee verzeichnete
eine prozentuale Zunahme von 2,3 Prozent. Stärker als der
Kantonsdurchschnitt fällt der Bevölkerungszuwachs auch in der
Planungsregion Seetal aus (+1,5%). Unterdurchschnittlich war hingegen
die Bevölkerungsentwicklung in Rottal-Wolhusen (+0,5%) und im Oberen
Wiggertal-Luthertal (+0,3%). Das Entlebuch verzeichnete wie im
vergangenen Jahr einen Bevölkerungsverlust in der Höhe von 0,2
Prozent.
Stärkstes Wachstum der Stadtbevölkerung seit 2001
Die Stadt Luzern wuchs etwas weniger stark als der
Kantonsdurchschnitt. Die Bevölkerungszunahme von 505 Personen fällt
aber stärker aus als in den vergangenen Jahren. Der
Bevölkerungsanstieg um 0,9 Prozent ist die grösste prozentuale
Zunahme seit dem Jahr 2001.
Der Zuwachs der Schweizer Bevölkerung um 146 Personen geht
mehrheitlich auf das Konto der 357 Einbürgerungen. Zudem haben sich
etwas mehr Schweizerinnen und Schweizer in der Stadt Luzern an- als
abgemeldet: Der Wanderungsgewinn von 20 Personen ist aber gering und
bleibt weit unter dem Niveau der letzten drei Jahre. Im Vorjahr
betrug der Wanderungssaldo 229 Personen. Der Sterbeüberschuss fällt
mit 200 Personen bei der schweizerischen Bevölkerung auf den tiefsten
Stand seit 1994.
Die ausländische Bevölkerung in der Stadt Luzern, die innerhalb
eines Jahres um 359 Männer und Frauen gestiegen ist, weist einen
Geburtenüberschuss von 67 Personen und einen Wanderungsgewinn von 767
Personen auf.
Fortschreitende Alterung
Ende 2007 waren im Kanton Luzern 2'314 Frauen und Männer 90 oder
mehr Jahre alt. Weitere 12'972 Personen zählte die Altersgruppe der
80- bis 89-Jährigen. Damit haben 4,2 Prozent der Luzerner Bevölkerung
mindestens das 80. Lebensjahr erreicht. Im Jahr 2000 waren es noch
3,9 Prozent. Weitere 11,3 Prozent waren zwischen 65 und 79 Jahre alt.
Umgekehrt hat der Anteil der unter 20-Jährigen zwischen 2000 und 2008
von 25,1 auf 22,9 Prozent abgenommen. Zur Altersgruppe der 20- bis
39-Jährigen zählten 27,4 Prozent, und die 40- bis 64-Jährigen machen
34,1 Prozent der Wohnbevölkerung aus.
In der Stadt Luzern ist der Bevölkerungsanteil der unter
20-Jährigen seit dem Jahr 2000 kontinuierlich von 15,3 auf 14,4
Prozent gesunken und liegt derzeit um 8,5 Prozentpunkte unter dem
Kantonsmittel. Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen machte im Jahr 2007
63,9 Prozent aus. Innerhalb dieser Alterklasse sind seit 2000 vor
allem die Anteile der 20- bis 29-Jährigen gestiegen (von 12,5% auf
15%) und jene der 40- bis 49-Jährigen (von 13,5% auf 14,8%). 21,8
Prozent der Bevölkerung haben mindestens das 65. Lebensjahr erreicht,
7,3 Prozent waren mindestens 80 Jahre alt.
Veränderte Zusammensetzung der ausländischen Wohnbevölkerung
Ende Jahr lebten 57'195 Ausländerinnen und Ausländer im Kanton
Luzern, was einem Ausländeranteil von 15,7 Prozent entspricht. Mit
den 1'840 zusätzlichen Personen ist die ausländische Bevölkerung
wieder stärker angewachsen als in den Jahren zuvor. Verändert hat
sich auch die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung. Ende
2007 stammten 15 Prozent aller Personen ausländischer Nationalität
aus Deutschland. Ihr Anteil hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,6
Prozentpunkte erhöht. Auf der anderen Seite sind Anzahl und Anteil
der Personen aus Italien, Spanien oder aus den Staaten des ehemaligen
Jugoslawien rückläufig.
Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/6026_LUSTAT_news_20080616.pdf

Kontakt:

lic. phil. Roger Pfiffner
wissenschaftlicher Mitarbeiter LUSTAT Statistik Luzern
Tel.: +41/41/228'59'46

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