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Staatskanzlei Luzern

Luzerner Regierung will Lehrstellensituation verbessern

Luzern (ots)

Die aktuelle Lehrstellensituation ist auch im
Kanton Luzern angespannt. Der Regierungsrat hat daher beschlossen,
mit verschiedenen Massnahmen auf diesen Umstand zu reagieren: er
schafft 20 zusätzliche Ausbildungsplätze in der kantonalen Verwaltung
und richtet eine Hotline für Lehrstellensuchende ein. An einer
Medienkonferenz wurden die konkreten Massnahmen vorgestellt.
Besonders im kaufmännischen Bereich, aber auch in informatiknahen
Berufen übertrifft die Nachfrage das Angebot an Ausbildungsplätzen
deutlich. Die schwierigere Lage auf dem Lehrstellenmarkt führt dazu,
dass besonders Jugendliche mit schulischen oder sozialen Schwächen
diesen Sommer Probleme haben dürften, eine Lehrstelle zu finden. Auch
im Kanton Luzern ist die Situation zwar auch angespannter als in den
beiden letzten Jahren, jedoch ist sie weniger kritisch als in anderen
Kantonen. Zurzeit sind von 3400 geplanten Lehrstellen noch rund 700
nicht besetzt. An einer Medienkonferenz stellten Bildungsdirektor Dr.
Ulrich Fässler und Gertrud Schaub, Personalchefin der Kantonalen
Verwaltung die vom Regierungsrat beschlossenen Massnahmen vor.
"Der Kanton muss eine Vorreiterrolle einnehmen und dies tun wir,
indem wir 20 neue Lehrstellen in der Verwaltung schaffen", erklärte
Fässler. Dies soll vorwiegend in den Bereichen KV, Informatik,
Mediamatik und Gesundheit erfolgen. Fässler rief die Betriebe, welche
in diesen Bereichen tätig sind, dazu auf, wenn immer möglich
kurzfristig zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen und damit
Jugendlichen eine Chance für den Berufseinstieg zu geben. Um
kurzfristig eine Entspannung der Lehrstellensituation zu erreichen,
hat der Regierungsrat zudem folgende Massnahmen beschlossen:
  • Einrichtung einer Hotline für Lehrstellensuchende: Über die Telefonnummer 041 228 63 67 können Berufsberaterinnen und Berufsberatern spezifische Fragen zur Lehrstellensuche gestellt werden und die Anrufer erhalten u. a. Informationen über aktuell offene Lehrstellen.
  • Verstärkung der Kapazität der SOS-Brückenangebote je nach Bedarf um maximal 2 Klassen (Zusatzangebote für lehrstellenlose Jugendliche)
  • Realisierung einer neuen kaufmännischen Grundausbildung mit Attestabschluss (1 Klasse) - Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze für den Beruf "Fachangestellte Gesundheit" (1 Klasse)
Für die vorgesehenen Massnahmen fallen im laufenden Jahr 2003
zusätzliche Kosten von insgesamt Fr. 491'000.- an. Die ab 2004
anfallenden Folgekosten im Umfang von Fr. 940'000.-- werden von den
betroffenen Dienststellen in ihr ordentliches Budget aufgenommen.
Gewerbeverband: Gewerbliche Berufe sind attraktiv!
An der Medienkonferenz betonte Werner Bründler, Direktor des
Luzerner Gewerbeverbandes die Attraktivität der gewerblichen Berufe:
"Diese Ausbildungen bieten weit mehr Chancen für das berufliche
Weiterkommen, insbesondere der selbständigen Erwerbstätigkeit, als so
genannte "saubere Berufe" im Büro." Bründler zeigte sich zufrieden
über die Initiative der Luzerner Regierung und rief dazu auf, dass
künftig bei der Vergabe öffentlicher Aufträge die Lehrlingsausbildung
als Vergabekriterium anerkannt wird und die ausbildenden Betriebe von
den Beiträgen an die Berufsschulen entlastet werden.
Hinweis an die Medien: Dieser Text wird im Anschluss an die heute
Donnerstag stattfindende Medienkonferenz versandt.

Kontakt:

Josef Widmer
Vorsteher Amt für Berufsbildung im Bildungsdepartement
Mobile +41/79/681'44'05

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