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PETRA

PETRA: "Country" erobert die Clubs
Cowboyboots statt HipHop-Sneakers

Hamburg (ots)

Nach zehn Jahren Techno und House erobert die
Country & Western-Musik made in Nashville (Tennessee) nach einem
Bericht der Zeitschrift PETRA auch in der Bundesrepublik viele Clubs.
Songs, die aus dem Leben der Menschen erzählen, todtraurig und
wunderschön, erlebten eine Art Revival. "Ein 2-Step-Track mag auf dem
Dancefloor gut funktionieren, Liebeskummer heilt er sicher nicht",
heisst es in dem Bericht. Das wisse auch Rick Rubin, Produzent von
Bands wie Beastie Boys, Slayer und Red Hot Chili Peppers. Vor fünf
Jahren habe er Country-Superstar Johnny Cash zu einem ungewöhnlichen
Comeback gedrängt. Wie eine Mischung aus Prediger, Gott und Outlaw
blicke der inzwischen 67-Jährige vom Cover seiner "American
Recordings"-CD. Mit brüchiger Stimme, begleitet nur von seiner
akustischen Gitarre, singe Cash über Gott, den Teufel und untreue
Frauen. "Und das ergibt mehr Sinn, als die oft bemühten Texte
jüngerer Bands." Die Platten von Dolly Parton, die ein eigenes
100-Millionen-Dollar-Imperium dirigiere, "klingen noch immer, als
würden sie hinter den sieben Bergen aufgenommen: folkloristische
Bluegrass-Musik mit dem gewissen Twang, die in Stimme und Musik
mitschwingt".
Natürlich gebe es in den USA immer wieder junge Musiker, die
Country für sich neu entdecken und neu definieren, heisst es weiter
in PETRA. Dazu zählten Dwight Joakam, Lyle Lovett, Wilco, Shelby
Lynne oder die Dixie Chicks. Sie hätten in den letzten 15 Jahren
einiges bewegt. Die derzeit aufregendsten Vertreter von
amerikanischer "Volksmusik"  seien mit Sicherheit Will Oldham und Jim
White. Oldham klinge auf seinen Alben "I see a Darkness" oder "Lost
Blues" wie eine jüngere, depressive Ausgabe von Cash. Jim White sei
dagegen eher ein Groucho-Marx-Typ: Sarkastisch, aber sensibel. Er
spiele ausgesprochen clever mit den unterschiedlichsten
Cowboy-Klischees. Die Musik klinge dabei geradezu Club-kompatibel,
denn einige Stücke seien von der TripleHop-Band Morcheeba produziert
worden. Und in den Clubs seien verdächtig viele Cowboy-Stiefel zu
sehen. Viele der Jungs trügen gut sitzende Secondhand-Anzüge, die
Mädchen lasziv sitzende Jeans.
Diese Meldung ist unter Quellenangabe PETRA zur Veröffentlichung
frei.

Kontakt:

Media Consulting Jörg Mandt
Tel. +49 40 80 80 347-10
E-Mail: jmandt1@aol.com

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