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Fürstentum Liechtenstein

ikr: 105 qualifizierte Teilzeitstellen und 10 qualifizierte Vollzeitstellen zu vergeben! - Aktion des Ministeriums für Gesellschaft und der Stabsstelle für Chancengleichheit zu den Gemeinderatswahlen 2015

Vaduz (ots/ikr) -

Im Jahr 2014 begeht Liechtenstein das Jubiläum 30 Jahre Frauenstimmrecht. Die paritätische Vertretung von Frauen und Männern in politischen Gremien ist aber auch nach 30 Jahren noch nicht Realität. Frauen sind im Landtag (20%) und Gemeinderäten (24%) noch immer unterrepräsentiert.

Mit der am Samstag, 6. September 2014, in verschiedenen Medien erschienenen "Stellenausschreibung" möchte das Ministerium für Gesellschaft und die Stabsstelle für Chancengleichheit die Bürger ganz generell und vor allem auch Frauen motivieren, sich für ein öffentliches Amt bei den Gemeinderatswahlen 2015 zur Verfügung zu stellen.

Attraktive Teilzeitbeschäftigung

Die Vereinbarkeit von Familie und Erwerb hat als zentraler Punkt Eingang in das Regierungsprogramm gefunden. In diesem Sinne soll ein politisches Mandat nicht nur als das Wahrnehmen einer Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit, sondern auch als attraktive Teilzeitstelle verstanden werden. Teilzeitstellen sind Mangelware - bei den Gemeinderatswahlen stehen aber auf einen Schlag 105 qualifizierte Teilzeitstellen zur Verfügung und trotzdem bekunden die Parteien teilweise Mühe, Frauen und Männer zu finden, die sich für eine Kandidatur zur Verfügung stellen. "Dabei ist ein Gemeinderatsmandat eine sinnstiftende Nebenbeschäftigung mit Führungsverantwortung. Sie ist, was das Aufgabengebiet und die flexible Zeiteinteilung anbelangt, attraktiver als viele andere Teilzeitstellen auf dem Arbeitsmarkt", bemerkt Gesellschaftsminister Mauro Pedrazzini.

Wahlchancen und damit Jobaussichten intakt..... und besser als in der Wirtschaft

Eine Studie des Liechtenstein-Instituts zu den Landtagswahlen 2013 kommt zum Ergebnis, dass sich die Wahlchancen von Frauen und Männern annähern. Nimmt man die Gemeinderatswahlen 2011 als Beispiel, so waren damals rund 28% der Kandidierenden und 27% der Gewählten weiblich. Die Wahlchancen für Frauen, die kandidiert haben, waren also nur leicht schlechter als für Männer. Zudem kommen bei Gemeinderatswahlen statistisch auf einen Sitz meist nicht mehr als zwei Bewerber. In der Wirtschaft sind es meist mehrere Dutzend Bewerbungen und mehr auf eine qualifizierte Teilzeitstelle. Es spricht also auch aus diesem Blickwinkel einiges für eine Kandidatur.

Teufelskreis durchbrechen

Aus einer Nachwahlbefragung zu den Gemeinderatswahlen 2011 des Liechtenstein Instituts ist hervorgegangen, dass gerade die Parteipolitik anstelle der gewünschten Sachpolitik und die männlich geprägten Strukturen in Gemeinderäten neben anderen Faktoren viele Frauen von einer Kandidatur abhalten. "Damit beginnt ein Teufelskreis, denn je weniger Frauen kandidieren und gewählt werden umso weniger wird sich etwas an der Kultur in der Politik ändern, was wiederum den Effekt hat, dass nicht mehr Frauen kandidieren", bringt es Thomas Hasler von der Stabsstelle für Chancengleichheit auf den Punkt. Ein Vergleich zwischen den Gemeinderatswahlen 2007 und 2011 zeigt, dass der Frauenanteil bei den Kandidierenden und bei den Gewählten praktisch stagniert hat.

Weitere Informationen zu Frauen und Politik - Lehrgang Fit für die Politik 2015

Die Stabsstelle für Chancengleichheit bietet eine breite Palette an Informationen rund um das Thema Frauen und Politik. Besuchen Sie uns auf der Homepage www.scg.llv.li. Überdies bietet die Stabsstelle für Chancengleichheit schon seit über 10 Jahren einen erfolgreichen Lehrgang für Frauen an, die etwas in der Politik bewegen möchten: Fit für die Politik! Auch im Jahr 2015 wird der Lehrgang zusammen mit dem Frauenreferat der Landesregierung Vorarlberg durchgeführt, für den Frau sich schon heute anmelden kann!

Kontakt:

Stabsstelle für Chancengleichheit
Thomas A. Hasler
T +423 236 64 40

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