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Bundesamt für Statistik

Wohnbevölkerung in der Schweiz 2004

(ots)

Wohnbevölkerung in der Schweiz 2004

Bevölkerungswachstum im Jahr 2004: 51'000 Personen mehr
Ende 2004 betrug die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz 
7'415'100 Personen und ist damit erneut angestiegen. Auch wenn die 
städtischen Gebiete ein leicht höheres Bevölkerungswachstum 
verzeichneten als die ländlichen Gebiete (+0,7% gegenüber +0,5% im 
Jahr 2004), so verringert sich dieser Abstand doch tendenziell seit 
vier Jahren. Die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik 
(BFS) weisen 2004 einen Zuwachs der ständigen Wohnbevölkerung um 0,7 
Prozent bzw. 51'000 Personen aus.
Ende 2004 betrug die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz 
7'415'100 Personen und ist damit erneut angestiegen. In dieser Zahl 
sind die schweizerischen Staatsangehörigen, die Ausländer/innen mit 
einer Niederlassungs-, Aufenthalts- oder Kurzaufenthaltsbewilligung, 
die für einen Mindestaufenthalt in der Schweiz von 12 Monaten 
berechtigt, sowie die internationalen Funktionär/innen enthalten. 
Ausgeklammert sind die Inhaber/innen von 
Kurzaufenthaltsbewilligungen für weniger als ein Jahr (Ende 2004: 
59'400 Personen) sowie die Personen des Asylbereichs (Ende 2004: 
55'100 Personen).
Die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung im Jahr 2004 ist auf einen 
Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) von 12'900 
Personen sowie auf einen Einwanderungsüberschuss (Einwanderungen 
abzüglich Auswanderungen) von 40'500 Personen zurückzuführen.
Migration: Hauptgrund für das Wachstum
Wie bereits im Jahr 2003 blieb die Einwanderung auch 2004 der 
Hauptfaktor für die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung. 
Tatsächlich kamen immer noch mehr Personen in die Schweiz (120'200), 
als Personen auswanderten (79'700). Dies ist schon seit 1999 so.
Auch die Geburten und Todesfälle spielen eine Rolle für das 
Bevölkerungswachstum, wenn auch in geringerem Masse. Der 
Geburtenüberschuss von 12'900 Personen – welcher der Differenz 
zwischen den 73'100 Lebendgeburten und den 60'200 Todesfällen im 
Jahr 2004 entspricht – trug nur zu einem Viertel zur Zunahme der 
Gesamtbevölkerung bei; der Rest ging auf das Konto der Einwanderung.
Schweizerische und ausländische Bevölkerung: gegenläufige 
Migrationsströme
Während mehr ausländische Staatsangehörige in die Schweiz kamen als 
das Land verlassen haben (Einwanderungsüberschuss von 47'900 
Personen), stellte man bei der Bevölkerung mit schweizerischer 
Nationalität umgekehrt einen Auswanderungsüberschuss von 7400 
Personen fest. Im Vergleich zum Vorjahr sind mehr Ausländerinnen und 
Ausländer ein- als ausgewandert (+2000 Personen bzw. +2,0%), während 
Schweizerinnen und Schweizer noch etwas häufiger das Land verlassen 
als zurückkehren (+1100 Personen bzw. +3,9%). 
Ländliche und städtische Gebiete: stabile Entwicklung
Das jährliche Bevölkerungswachstum (+0,7% im Jahr 2004) hat sich 
seit 1999 wenig verändert (Zunahmen zwischen 0,6% und 0,8%). Es war 
2004 in den städtischen Gebieten (+0,7%) jedoch ausgeprägter als in 
den ländlichen Gebieten (+0,5%). Vergleicht man diese Resultate mit 
denen von 2003, stellt man in den städtischen Gebieten ein stabiles 
Bevölkerungswachstum fest (0,7% sowohl 2003 als auch 2004), während 
die ländlichen Gebiete ein leicht verlangsamtes Wachstum aufweisen 
(0,5% im Jahr 2004 gegenüber 0,6% im Vorjahr). Allerdings verringern 
sich die Unterschiede zwischen den Wachstumsraten der städtischen 
und der ländlichen Bevölkerung tendenziell.
Mehr als zwei Drittel (73,3% bzw. 5'433'100 Personen) der ständigen 
Wohnbevölkerung in der Schweiz lebten Ende 2004 in städtischen 
Gebieten. Zugelegt haben hauptsächlich die Gürtelgemeinden der 
Grossagglomerationen Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. 
Allerdings war deren Wachstumsrate identisch mit 2003 (+1,0%).Mit 
einer Zunahme von 0,3% im Jahr 2004 gegenüber 0,2% im Vorjahr haben 
die Kernstädte der fünf grossen Agglomerationen aufgeholt – in 
erster Linie dank Zürich (+0,7%) und Lausanne (+0,5%). Bern und 
Basel weisen mehr oder weniger stabile Einwohnerzahlen auf, während 
Genf einen leichten Bevölkerungsrückgang verzeichnete.
Bevölkerung in den Kantonen: leichte regionale Unterschiede
Ende 2004 verzeichneten 10 von 26 Kantonen eine 
Bevölkerungswachstumsrate über dem schweizerischen Durchschnitt. Die 
Kantone mit den höchsten Wachstumsraten waren die Waadt und das 
Wallis (Region Genfersee), Zug und Nidwalden (Zentralschweiz) sowie 
Zürich und Freiburg. Demgegenüber war das Wachstum in den Kantonen 
Glarus, Appenzell A.Rh. Schaffhausen und Uri rückläufig.
Seit der Volkszählung 2000 sind Zug und Freiburg die Kantone mit dem 
stärksten Bevölkerungs-wachstum. Auch die Genferseeregion und die 
Kantone Zürich und Schwyz verzeichneten einen starken 
Bevölkerungszuwachs, während die Einwohnerzahl in den Kantonen Basel-
Stadt, Appenzell A.Rh., Glarus und Uri kontinuierlich abnahm 
(zwischen 1,3% und 0,5% von 2001 bis 2004).
In allen schweizerischen Kantonen ist die internationale Zuwanderung 
der Hauptfaktor für die Zunahme der Bevölkerung. Für einige Kantone, 
insbesondere Zug, beruht der Bevölkerungs-zuwachs auch auf einem 
starken Geburtenüberschuss, während der Kanton Basel-Stadt einen 
Sterbeüberschuss ausweist. Zudem spielt auch die interne Migration – 
der Wechsel von einem Kanton in den andern – eine Rolle bei der Zu- 
oder Abnahme der Bevölkerung. Davon profitieren hauptsächlich die 
Kantone Freiburg und Schwyz, während Uri und Basel-Stadt seit 2001 
kontinuierlich Einwohner an andere Kantone verloren haben.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Marcel Heiniger, BFS, Sektion Demografie und Migration Tel.: 032 713 
68 74
Neuerscheinung:
BFS Aktuell « Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) 
2004 » verfügbar auf der Homepage des BFS unter der folgenden 
Adresse:
http://www.statistik.admin.ch » Themen » Bevölkerung » Die 
aktuellsten Daten
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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