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Bundesamt für Statistik

BFS: Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2004

(ots)

Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2004

Leerwohnungsbestand verharrt auf tiefem Niveau
Nachdem der Leerwohnungsbestand seit 1998 beständig gesunken ist, 
hat er sich nun im Jahr 2004 stabilisiert. Mit 33'600 leer stehenden 
Wohnungen am 1. Juni 2004 verharrt die Leerwohnungsziffer auf dem 
Vorjahresniveau von 0,91 Prozent. Dies zeigen die Ergebnisse der 
Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS). 
Konsolidierung beim Leerwohnungsbestand Gemessen am approximativen 
Gesamtwohnungsbestand der Schweiz per Ende 2003 hielt sich die 
Leerwohnungsziffer per 1. Juni 2004 auf dem tiefen Stand von 0,91 
Prozent. Sie ist seit 1998 von 1,85 Prozent auf den aktuellen Stand 
gesunken. Die absolute Anzahl der leer stehenden Wohnungen am 1. 
Juni 2004 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 541 Einheiten oder 
um 1,6 Prozent auf 33'600 Einheiten. Die Wohnungsproduktion nimmt 
zwar wieder zu, kann aber nur mit einiger Verzögerung auf die 
dynamische Nachfrageseite reagieren. Insgesamt meldeten am Stichtag 
zwölf Kantone eine entschärfte und vierzehn Kantone eine 
angespanntere Situation auf dem Immobilienmarkt. Am meisten hat sich 
die Lage im Kanton Zürich entspannt, was in einer höheren 
Leerstandsziffer ersichtlich wird (0,55% gegenüber 0,35% im Jahr 
2003). Damit gehört Zürich jedoch nach wie vor zu den Kantonen, 
welche mit einer prekären Wohnsituation zu kämpfen haben. Im 
kantonalen Vergleich ist die Leerwohnungsziffer nur noch in den 
Kantonen Schwyz (0,48%), Zug (0,41%), Basel-Landschaft (0,40%) und 
Genf (0,15%) niedriger. Die höchste Ziffer verzeichnet einmal mehr 
der Kanton Glarus (2,32%) gefolgt von den Kantonen Appenzell 
Ausserrhoden (1,88%), Thurgau (1,84%), Appenzell Innerrhoden und 
Jura (je 1,81%) sowie Solothurn (1,79%). Betrachtet man die 
absoluten Veränderungen zum Vorjahr, vermochte der Kanton Zürich den 
Leerwohnungsbestand mit 1279 zusätzlichen Wohneinheiten am stärksten 
zu vergrössern. Die meisten Leerwohnungen verzeichnete der Kanton 
Bern mit 4852 Einheiten vor St. Gallen mit 3594 und dem Kanton 
Zürich mit 3393 Wohneinheiten. Den grössten absoluten Rückgang 
vermeldete der Kanton Tessin mit einem Minus von 541 leer stehenden 
Wohnungen. Mehr Neubauwohnungen und zu vermietende Leerwohnungen … 
Die Anzahl leer stehender Wohnungen in Neubauten nahm per 1. Juni 
2004 markant um über einen Drittel (+756 Einheiten oder +36%) 
gegenüber dem Stichtag 2003 zu. Erhöht hat sich auch die Anzahl der 
unbesetzten Mietwohnungen (+1514 oder +6%). … dafür weniger leer 
stehende Einfamilienhäuser und zu verkaufende Leerwohnungen Die 
steigende Nachfrage nach Einfamilienhäusern liess die Anzahl leer 
stehender Objekte um 324 oder 8 Prozent sinken. Wie schon im Vorjahr 
verringerten sich auch die zum Verkauf gemeldeten Leerwohnungen 
erneut (-973 Einheiten resp. -13%). Im Vergleich zum 1. Juni 2003 
befanden sich 293 Einzimmer-, 226 Zweizimmer- und 127 
Fünfzimmerwohnungen weniger auf dem Immobilienmarkt (-7%, -4% und 
-4%). Anderseits erhöhte sich die Zahl der Drei- und 
Vierzimmerwohnungen um 313 bzw. 796 Einheiten oder um 3 resp. 9 
Prozent. Einen Anstieg um 6 Prozent verzeichneten die leer stehenden 
Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern (+78 Einheiten).
Als leer stehende Wohnungen im Sinne dieser Zählung gelten alle 
möblierten oder unmöblierten, bewohnbaren und am Stichtag (1. Juni) 
unbesetzten Wohnungen, die zur dauernden Miete oder zum Kauf 
angeboten werden. Den Wohnungen gleich gestellt sind leer stehende, 
zur Vermietung oder zum Verkauf bestimmte Einfamilienhäuser. 
Mitgezählt werden auch jene leer stehenden Wohnungen, die auf einen 
späteren Zeitpunkt bereits vermietet oder verkauft sind. 
Ferien- oder Zweitwohnungen und –häuser zählen als leer stehende 
Wohnungen, sofern sie das ganze Jahr bewohnbar und zur Dauermiete 
(mindestens drei Monate) oder zum Verkauf ausgeschrieben sind. Da 
die vorliegende Statistik nur jene leeren Wohnungen erfasst, die auf 
dem Markt angeboten werden, sollte ein Vergleich mit der jeweils im 
Rahmen der Volkszählung stattfindenden Wohnungszählung, die 
alle „nicht bewohnten Wohnungen“ erhebt, grundsätzlich unterlassen 
werden
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft: Kamel Chaouach, BFS, Sektion Monetäre 
Unternehmensstatistik, Tel.: 032 713 62 56 Neuerscheinung: BFS, Der 
Leerwohnungsbestand in der Schweiz, Stichtag 1. Juni 2004, Neuchâtel 
2004, Bestellnummer: 072-0400, Preis: 7 Franken, anfangs Dezember 
erhältlich.
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
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