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Bundesamt für Statistik

BFS: Produzenten- und Importpreisindex im Mai 2004

(ots)

Produzenten- und Importpreisindex im Mai 2004

Erneut steigender Index – Jahresteuerung 1,4 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der 
Produzenten- und Importpreise stieg im Mai 2004 gegenüber dem 
Vormonat um 0,5 Prozent. Damit hat sich der Index in den letzten 
drei Monaten um insgesamt 1,5 Prozent erhöht. Hauptgrund dafür waren 
die seit dem März stark gestiegenen Preise für Erdöl- und 
Metallprodukte. Der Stand des Indexes beträgt 101,4 Punkte (Basis 
Mai 2003 = 100). Innert Jahresfrist stieg das Preisniveau des 
Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,4 Prozent. 
Anstieg der Inlandpreise … Der vom Bundesamt für Statistik 
berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im Mai 2004 gegenüber 
dem Vormonat um 0,3 Prozent. Sein Stand beträgt 101,5 Punkte (Basis 
Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,5 
Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise 
für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind 
darin nicht berücksichtigt. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat 
beobachtete man bei Schlachttieren (Grossvieh, Schweine), Fleisch 
und Fleischprodukten, Tabakwaren, Mineralölprodukten und 
verschiedenen Positionen der chemischen Industrie (anorganische 
Erzeugnisse, Lacke und Farben, Pharmazeutika, Seifen-, Wasch- und 
Reinigungsmittel). Dasselbe gilt für Glas, keramische Erzeugnisse, 
Betonwaren, Armierungsstahl, Stahlrohre, Aluminiumhalbzeug, Produkte 
des Stahl- und Leichtmetallbaus sowie Formschmiedestücke. Tiefere 
Preise verzeichneten dagegen insbesondere Gemüse, Rohmilch, Papier 
und Papierprodukte, Farbstoffe und Pigmente, organische Erzeugnisse, 
Düngemittel, ungeformte Kunststoffe, Chemiefasern und Schrott. … und 
der Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete 
Importpreisindex zeigte im Mai 2004 einen Anstieg um 0,8 Prozent 
gegenüber dem Vormonat. Sein Stand liegt bei 101,2 Punkten (Basis 
Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,2 
Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der 
Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Höhere Preise gegenüber dem 
Vormonat registrierte man für Früchte, Fleisch, Textilien, Erdgas, 
Erdöl (roh), Benzin, Flugpetrol, Heizöl und Kunststoffprodukte. 
Teurer wurden auch Roheisen, Flachprodukte aus Stahl, Edelstahl, 
Stahlrohre, verarbeiteter Stahl, sonstige Stahlprodukte, 
Aluminiumhalbzeug, Produkte des Stahl- und Leichtmetallbaus sowie 
sonstige Metallwaren. Preisrückgänge zeigten demgegenüber vor allem 
Ackerbauprodukte, Gemüse, Papier, Glas, Kupfer und Produkte daraus 
sowie Nickel.
Kernteuerung nach wie vor negativ (Jahresrate: -0,2%) Auch die 
Kernteuerung ist in den letzten drei Monaten gestiegen, wenn auch 
mit 0,6% deutlich schwächer als der Gesamtindex (1,5%). Die 
Jahresrate der Kernteuerung ist mit -0,2% nach wie vor negativ. Bei 
der Berechnung der Kernteuerung werden rohstoffnahe, 
schwankungsintensive oder stark von Produktsteuern beeinflusste 
Produktgruppen ausgeschlossen. Es sind dies insbesondere land- und 
forstwirtschaftliche Produkte, Fleisch, Tabakwaren, Erdöl, 
Erdölprodukte, Metalle, Metallhalbzeug und Gas (insgesamt 12% des 
Warenkorbs). Damit werden die in den letzten Monaten erfolgten 
Preiserhöhungen für Metall- und Erdölprodukte, welche die 
wesentlichen Impulse zum Anstieg der Gesamtteuerung gaben, bei der 
Berechnung der Kernteuerung zum überwiegenden Teil nicht wirksam.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Andreas Fankhauser, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 63 07
Hans Udry, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 69 95
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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