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Bundesamt für Statistik

Hotelaufenthalte in der Schweiz

Neuenburg (ots)

Erste provisorische Ergebnisse
Nachdem der hotelorientierte Fremdenverkehr in
den ersten fünf Monaten dieses Jahres per Saldo noch eine
Frequenzzunahme von 1,8% aufweisen konnte, verlief die Nachfrage im
Juni, nach März und Mai, zum dritten Mal rückläufig. Gemäss ersten
Hochrechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) registrierten die 
Schweizer Hotelbetriebe im Juni 2001 3,04 Mio. Uebernachtungen,
77'000 oder 2,5% weniger als im Juni 2000. Dieses Ergebnis liegt um
8,6% unter dem bisherigen Junihöchststand aus dem Jahre 1973,
übertrifft aber das Junimittel der letzten fünf, respektive zehn
Jahre um 8% bzw. um 6,5%. Das schlechte Pfingstwetter auf der
Alpennordseite, ein allgemein zurückhaltendes Buchungsverhalten der
Deutschen für Auslandreisen und die Anzeichen einer
Konjunkturabschwächung in den USA dürften das Reiseverhalten der in-
und ausländischen Hotelkundschaft mit beeinflusst haben. Im weiteren
ist insbesondere bei den Gästen aus den USA zu berücksichtigen, dass
deren Reiseverhalten im Jahr 2000 einerseits von den im deutschen
Oberammergau durchgeführten Passionsspiele und andererseits von der
Ausrufung des Heiligen Jahres in Italien geprägt war. Während bei der
Kundschaft aus dem Inland gegenüber dem Juni 2000 noch ein marginaler
Frequenzgewinn von 0,1% (+ 1200 Logiernächte) auf 1,18 Millionen
registriert wurde, blieben die Uebernachtungen aus dem Ausland mit
1,86 Mio. um 4% (-78'000) unter dem Stand des Vorjahres. Nach
einzelnen Gästeherkunftsländern betrachtet, verstärkte sich der
Incoming-Tourismus insbesondere aus Norwegen (+21%/+1200
Logiernächte), China (+19%/+1600), Singapur (+15%/+1200), Indien
(+5,7%/+1800), Italien (+5,1%/+3200) und aus dem Vereinigten
Königreich (+3,2%/+6400), während aus den USA (-8,9%/-27'000), aus
der BR Deutschland (-7,5%/-45'000), den Niederlanden (-1,8%/-1500)
und aus Belgien (-0,8%/-400) ein Nachfrageschwund festzustellen war.
Von Januar bis Juni 2001 ermittelte das BFS für die Schweizer
Hotellerie 16,75 Mio. Uebernachtungen, 167'000 oder ein Prozent mehr
als im gleichen Zeitraum 2000. Der Binnentourismus erhöhte sich dabei
um 0,9% auf 6,93 Mio. Hotelaufenthalte und die Nachfrage aus dem
Ausland verstärkte sich um 1,1% auf 9,82 Mio. Logiernächte. Dennoch
liegt dieses erfreuliche Halbjahresresultat um 210'000 Logiernächte
oder um 1,2% unter der Bestmarke aus dem Jahre 1990 und belegt im
langfristigen Vergleich den 5. Rang.
Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) meldeten für das erste
Halbjahr 2001 mit 384'000 Uebernachtungen eine Zunahme um 2,5%, wobei
bei den Gästen aus dem Inland ein Frequenzgewinn von 2,6% und bei der
Kundschaft aus dem Ausland ein solcher von 2,3% registriert wurde.

Kontakt:

Jean W. Flückiger oder Antonio Di Nardo, Sektion Tourismus
Tel. +41 31 323 65 00 oder +41 31 323 66 36

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch

Detailliertere Uebersichten (regionalisierte Daten sowie weitere
Länder) sind in ca. 10 Tagen verfügbar. Die Monatsberichte des BFS
über den Tourismus in der Schweiz sind jeweils zwei Monate nach
Abschluss des Berichtsmonats erhältlich.

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