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Caritas Schweiz / Caritas Suisse

Caritas-Sozialalmanach 2015: Ein Bekenntnis zur Zuwanderung
Warum die Schweiz Migranten und Migrantinnen braucht

Luzern (ots)

Die Schweiz ist ein Einwanderungsland. Die Migrantinnen und Migranten sind für unser Land von grosser Bedeutung und eine gesellschaftliche Bereicherung. Für Caritas Schweiz ist die Zuwanderung Grundlage der gesellschaftlichen Entwicklung. Deshalb widmet sie die neuste Ausgabe des Sozialalmanachs der Zuwanderung. In persönlichen Essays, Interviews und Beiträgen kommen namhafte Autorinnen und Autoren zu Wort und legen ihre Sicht auf die heutige Zuwanderung dar.

Sie steigerten die staatlichen Nettoeinnahmen im Jahr 2011 um fast elf Milliarden Franken. Obwohl sie 22 Prozent der Bevölkerung ausmachen, stellen sie 28 Prozent der Arbeitskräfte und leisten über 30 Prozent der Arbeitsstunden in der Schweiz. Sie senken die Ausbildungskosten der Schweiz. Sie tragen mehr zu Sozialversicherungen bei, als dass sie an Leistungen beziehen. Kurzum: Der Wohlstand der Schweiz wird der Schweizer Bevölkerung von Immigrantinnen und Immigranten nicht streitig gemacht. Im Gegenteil, dieser ist ihnen wesentlich zu verdanken.

Dennoch beschäftigt sich die Schweiz intensiv und angespannt mit ihrer Migrationspolitik, wobei sich die Debatten hauptsächlich auf die Begrenzung der Zuwanderung konzentrieren. Die Einwandernden werden für aktuelle Probleme der Schweiz verantwortlich gemacht: Mangel an bezahlbarem Wohnraum, Engpässe im Verkehrswesen oder steigende Sozialhilfe.

In diesen Diskurs greift Caritas Schweiz mit einem klaren Bekenntnis zur Zuwanderung als gesellschaftlichem Motor ein. Der soeben erschienene Sozialalmanach 2015 "Herein. Alle(s) für die Zuwanderung" bietet deswegen bewusst keine ausgewogene Auseinandersetzung mit dem Thema der Zuwanderung. Kritiker und Gegner fehlen hier; es werden auch keine Pro- und Kontra-Argumente gegeneinander abgewogen. Auf Einladung von Caritas Schweiz griffen namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur Feder und legen in diesem Band in persönlichen Worten ihre Argumente für die Zuwanderung dar. Dem Aufruf sind erfreulicherweise sehr viele und mit persönlichem Engagement gefolgt: Georg Kreis, Marco Solari, Peter Schneider, Alma Redzic, Nathanael Su, Cécile Bühlmann, Hasim Sancar, Gianni D'Amato, Marc Spescha, Giusep Nay, Maja Wicki, Martin Flügel, Thomas Daum, Patrick Aebischer, Anne Bisang, Shalini Randeria und Rohit Jain.

Die Vielfalt ihrer Argumente und Sichtweisen inspiriert und bricht mit der üblichen, ökonomiezentrierten Migrationsdebatte. Ihre Texte sind voller Herz, Engagement, politischer Kampfeslust, Humor. Sie unterhalten, provozieren, machen nachdenklich. Sie sagen Sätze wie: "Man kann die Leistungen der Immigrantinnen und Immigranten würdigen, ohne sie zu idealisieren." Oder: "Wir müssen die Ängste der Menschen ernstnehmen: Es ist dies eine Floskel, die es der Politik erlaubt, sich von den Tatsachen zu verabschieden und sich ganz den Gefühlen hinzugeben."

Sozialalmanach 2015

Das Caritas-Jahrbuch zur sozialen Lage der Schweiz (Schwerpunkt: Herein. Alle(s) für die Zuwanderung) ist zu beziehen unter www.caritas.ch/shop, bei info@caritas.ch oder telefonisch unter 041 419 22 22.

Kontakt:

Hinweis an die Redaktionen:

Für weitere Hintergrundinformationen stehen Ihnen zur Verfügung:
Odilo Noti, Leiter Bereich Kommunikation Caritas Schweiz, Telefon:
041 419 22 70, 079 686 87 43
Iwona Swietlik, Herausgeberin Sozialalmanach, Telefon: 041 419 22 41,
079 376 60 29

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