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Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)

Witterung und Erdölpreise bewirkten Rückgang des Energieverbrauches im Jahr 2000

Bern (ots)

Im Jahr 2000 sank der Energieverbrauch in der Schweiz
um 0,8 Prozent. Die warme Witterung und ein markanter Anstieg der
Erdölpreise kompensierten mit Unterstützung des Aktionsprogramms
"Energie 2000" die gegenläufigen Wirkungen des guten
Konjunkturverlaufs, des Bevölkerungswachstums und der Zunahme des
Flug- und Güterverkehrs. In einem durchschnittlich kalten Jahr hätte
der Energiekonsum unter sonst gleichen Bedingungen zugenommen.
Der Gesamtenergieverbrauch der Schweiz sank im Jahr 2000 um 0,8
Prozent von 861 770 auf 855 290 Terajoules (TJ). Den stärksten
Verbrauchsrückgang um 8,4 Prozent erfuhren die Erdölbrennstoffe. Auch
der Verbrauch der hauptsächlich zu Heizzwecken verwendeten
Energieträger Brennholz (-3,0 %) und Fernwärme (-0,1 %) ging trotz
einer Zunahme ihrer Marktanteile zurück. Die Verlagerung vom Heizöl
zum Erdgas setzte sich im Jahr 2000 fort. Das Erdgas verzeichnete
trotz der warmen Witterung einen Verbrauchsanstieg von 0,3 Prozent.
Dämpfend wirkte sich die Witterung auf den Verbrauch der "übrigen
erneuerbaren Energien" aus (Biogase, Sonne, Wind und Umweltwärme).
Ihr Verbrauch stieg um ein Prozent, nachdem der Zuwachs im Vorjahr
6,5 Prozent betragen hatte.
Die hohen Erdölpreise führten zu einer Substitution von Heizöl
durch Kohle sowie die energetische Nutzung des Mülls und der
industriellen Abfälle. Der Kohleverbrauch erhöhte sich um 46 Prozent.
Die aus Müll und Industrieabfällen erzeugte Energie lag um 8,3
Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die gute Konjunkturlage wirkte
sich am stärksten auf den Elektrizitätsverbrauch und den Absatz von
Dieselöl aus. Der Elektrizitätsverbrauch stieg um 2,3 Prozent, der
Dieselabsatz um 6,5 Prozent. Der Wachstumstrend im Flugverkehr hat
sich fortgesetzt. Der Absatz von Flugtreibstoffen nahm um 4,3 Prozent
zu. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Benzinabsatz mit einer Zunahme
von 0,1 Prozent praktisch unverändert.
Der Endverbrauch fossiler Energieträger Erdöl, Gas und Kohle und
ihr Einsatz zur Elektrizitäts- und Fernwärmeerzeugung hat insgesamt
um 3,1 Prozent abgenommen. Die dabei freigesetzten CO2-Emissionen
gingen ebenfalls um 3,1 Prozent zurück.
Die Schweizerische Gesamtenergiestatistik wird Anfang August 2001
erscheinen und über das Internet abrufbar sein.
Ein erster zusammenfassender Ueberblick ist unter
www.energie-schweiz.ch bereits zugänglich.
Energieverbrauch in der Industrie und im Dienstleistungssektor
Die Statistik zum Energieverbrauch der Industrie und im
Dienstleistungssektor ist ausgebaut worden. Für das Jahr 1999 liegen
erste Resultate vor. Die Ergebnisse sind unter dem Titel "Revision
und Erweiterung der Energieverbrauchsstatistik der Industrie und des
Dienstleistungs-sektors" publiziert worden und sind auf Internet
abrufbar. Die Ergebnisse zum Jahr 2000 werden im Herbst 2001
vorliegen.

Kontakt:

Ladislav Dolecek, Bundesamt für Energie, Tel. +41 31 322 56 14

Beilage: Ueberblick über den Energieverbrauch der Schweiz 2000

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