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Eurozine

"Glaub mir, ich lüge": Eurozine und Kulturzeitschriften aus ganz Europa nehmen die Macht von "Post-Truth" in einer neuen Reihe von Online-Artikeln und Debatten in den Blick

06.12.2017 – 14:20

Wien (ots/PRNewswire)

In einer neuen Serie von Online-Artikeln, die von Eurozine (http://www.eurozine.com/about-eurozine/), dem Europäischen Netzwerk von Kulturzeitschriften veröffentlicht werden, untersuchen 13 Kulturjournalisten und Akademiker aus ganz Europa sowie den USA im Detail die Phänomene der "Fake News", "Post-Truth" und Desinformationskampagnen.

(Photo: http://mma.prnewswire.com/media/611359/Eurozine.jpg )

Eurozines Focal Point "Disinformation and Democracy (http://www.eurozine.com/focal-points/disinformation-and-democracy/)" verbindet empirische Studien auf nationaler Ebene mit theoretischen Diskussionen über die Politik des Postfaktischen; Analysen von aktuellen Entwicklungen mit Ideengeschichte, um die Frage zu stellen: Was ist heute demokratische "Normalität"?

Es wäre unsinnig, die Rolle Russlands bei diesen Phänomenen zu ignorieren. Markus Wehner gibt eine Übersicht (http://www.eurozine.com/hacking-propaganda-and-electoral-manipulation-2/) über die Strategien und Techniken des russischen Informationskriegs. Anton Shekhovtsov recherchiert (http://www.eurozine.com/conventional-bedfellows-the-russian-propaganda-machine-and-the-western-far-right/), wie rechtsextreme Gruppen in ganz Europa und den USA russisches Web-Hosting nutzen, um anti-westliche Propaganda zu verbreiten, und Daniel Leisegang reflektiert (http://www.eurozine.com/no-freedom-to-hate-germanys-new-law-on-online-incitement/) die Effektivität des neuen deutschen Gesetzes gegen Online-Hassrede und "Fake News", angesichts der virtuellen Migration in das "Runet". Den Blick nach Osteuropa wendend, erkunden (http://www.eurozine.com/co-opting-discontent-russian-propaganda-in-the-bulgarian-media/) Milena Iakimova und Dimitar Vatsov, wie in Bulgarien seit 2013 russische Propaganda sich die westliche Kritik des Liberalismus und der Globalisierung aneignet. Sie schreiben:

"[W]ir waren ... erstaunt, als wir die Argumentationsweisen, die wir in unserer Studie identifiziert hatten, plötzlich aus dem Mund des neuen US-Präsidenten, Donald Trump, hörten".

Jean-Claude Monod argumentiert (http://www.eurozine.com/between-post-truth-and-epistemocracy-positioning-a-democratic-politics/), dass vom dialektischen Materialismus bis zum Neoliberalismus jede Politik, die für sich die Wahrheit in Anspruch nimmt, sowohl illusorisch als auch gefährlich ist. Der Politikwissenschaftler Joseph Uscinski untersucht (http://www.eurozine.com/the-election-was-rigged-the-news-is-fake-and-the-deep-state-is-out-to-get-us/) die Beziehungen zwischen Verschwörungstheorien und Parteipolitik in den USA und weist darauf hin:

"[W]enn man etablierte Weisheiten in Frage stellen will, dann bieten sich Verschwörungstheorien als exzellentes rhetorisches Werkzeug dafür an."

Marci Shore liefert eine historische Perspektive und vergleicht (http://www.eurozine.com/a-pre-history-of-post-truth-east-and-west/) die Reaktionen westlicher Intellektueller auf die Enttäuschung über den "real existierenden Kommunismus" mit jenen der Dissidenten, die in diesem System leben mussten: Kann ein radikales Wahrheitskonzept der Bedrohung durch "post-moderne Diktaturen" entgegenwirken? Und Valentin Groebner verfolgt (http://www.eurozine.com/trust-me-im-lying/) die Spur von gefälschten Nachrichten bis in das Mittelalter zurück.

Alle Texte dieses Focal Points sind auf Englisch in Eurozine verfügbar: http://www.eurozine.com/focal-points/disinformation-and-democracy/

Die redaktionelle Zusammenarbeit des Eurozine-Netzwerks wurde über eine Reihe von Podiumsdiskussionen (https://www.youtube.com/playlist?list=PLyqKg1xUjwNlq4KvlqH2Fv1YfmAtAg15y) beim 28. Europäischen Treffen der Kulturzeitschriften in Tartu, Estland, im Oktober 2017 fortgesetzt (http://www.eurozine.com/tartu2017/). Diese Diskussionen sind auf YouTube zu sehen: http://bit.ly/2ADE5tg.

Kontakt:

+431334-29-80

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