Die Society of American Gastrointestinal and Endoscopic Surgeons (SAGES) gibt Praxis-Leitlinien zur Behandlung der gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) und des Barrett-Ösophagus heraus
01.06.2010 – 15:04
Sunnyvale, Kalifornien, June 1, 2010 (ots/PRNewswire)
BARRX Medical Inc., ein bei der Entwicklung von minimal-invasiven Medizingeräten zur Entfernung von präkanzerösem Gewebe im Bereich des Magen-Darm-Trakts führendes Unternehmen, gab heute bekannt, dass die Society of American Gastrointestinal and Endoscopic Surgeons (SAGES, Gesellschaft der amerikanischen gastrologischen und endoskopischen Chirurgen) neue Praxis-Leitlinien für die chirurgische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) herausgegeben hat. Unbehandelt führt das Aufsteigen von Mageninhalt wie Magensäure und Galle in die Speiseröhre bei GERD-Patienten häufig zu einer Schädigung und chronischen Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut. Das prädisponiert einen bedeutenden Anteil der GERD-Patienten dafür, präkanzeröse Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut zu entwickeln, die als Barrett-Ösophagus bezeichnet werden und aus denen sich ein Adenokarzinom der Speiseröhre entwickeln kann. Neben den Empfehlungen zur operativen Behandlung der GERD geben die neuen Leitlinien der SAGES einige evidenzbasierte Empfehlungen zur Behandlung des Barrett-Ösophagus bei diesen Patienten.
Die Autoren der Praxis-Leitlinien der SAGES sprechen eine Reihe von systematisch entwickelten Empfehlungen in Zusammenhang mit der Behandlung der GERD und des Barrett-Ösophagus aus, die auf einer strengen Prüfung aller relevanten veröffentlichten wissenschaftlichen Studien basiert. Speziell zur Behandlung des Barrett-Ösophagus vertreten die Praxis-Leitlinien den Standpunkt, dass Patienten mit Barrett-Ösophagus in den am weitesten fortgeschrittenen Stadien (hochgradige Dysplasie und intramuköses Karzinom) mit endoskopischer Therapie einschliesslich der Radiofrequenzablation (RFA) und/oder der endoskopischen Schleimhautresektion behandelt werden können. Eine Operation bleibt weiterhin als Behandlungsoption für diese Patienten erhalten, sei es als Salvage- oder als Primärtherapie. Hinsichtlich der Behandlung von Patienten mit Barrett-Ösophagus in einem früheren Stadium (nicht-dysplastisch und niedriggradige Dysplasie) besagen die Praxis-Leitlinien, dass "die Radiofrequenzablation in diesem Krankheitsstadium nachweislich sicher, klinisch wirksam und kosteneffektiv ist."
"Es freut mich, dass die neue Praxis-Leitlinie der SAGES zur chirurgischen Behandlung der GERD auch Empfehlungen zur Behandlung des Barrett-Ösophagus beinhaltet", kommentierte Dr. C. Daniel Smith, der vorherige Präsident der SAGES und Professor für Chirurgie und Vorsitzende der Abteilung für Chirurgie der Mayo Clinic in Jacksonville. "Wir sehen häufig Patienten mit Barrett-Ösophagus und das Krankheitsbild ist der stärkste bekannte Risikofaktor für die Entwicklung eines Adenokarzinoms der Speiseröhre. Bei uns in der Mayo Clinic ist die Methode der Radiofrequenzablation neben der Anti-Reflux-Chirurgie ein Teil unseres Programms zur Behandlung von Erkrankungen der Speiseröhre im Sinne einer Frühintervention zur Prävention der Krebsentwicklung."
"Die Praxis-Leitlinie der SAGES ist die erste Gruppe von offiziellen Empfehlungen einer Fachgesellschaft, die die jüngsten Ergebnisse klinischer Studien zur Verwendung der endoskopischen Radiofrequenzablation bei der Behandlung des Barrett-Ösophagus berücksichtigen", kommentierte Dr. David S. Utley, Chief Medical Officer bei BARRX Medical. "Wir freuen uns über die Empfehlung in der Leitlinie der SAGES, in der der endoskopische Radiofrequenzablation ein klinischer Nutzen zugesprochen wird und die besagt, dass diese Methode Patienten mit nicht-dysplastischem und dysplastischem Barrett-Ösophagus aufgrund der Qualität der klinische Nachweise als eine Behandlungsoption angeboten werden sollte. Die Bestätigung durch die SAGES, dass es sich bei der Radiofrequenzablation um eine medizinisch erforderliche Behandlungsoption für Patienten mit Barrett-Ösophagus handelt, ist für Ärzte, Patienten und Kostenträger, die diese endoskopische Behandlung in Betracht ziehen, von grosser Bedeutung."
Informationen zu BARRX Medical, Inc.
BARRX Medical, Inc. entwickelt endoskopische Lösungen zur Behandlung des Barrett-Ösophagus und anderer chronischer Magen-Darm-Erkrankungen. Der Barrett-Ösophagus ist eine präkanzerösen Veränderung der Schleimhaut des Ösophagus (Speiseröhre), die durch die gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD, Refluxösophagitis) hervorgerufen wird. Die Ablationssysteme HALO360 und HALO90 ermöglichen eine einheitliche und kontrollierte Abtragung des erkrankten Gewebes, sodass normale Zellen nachwachsen können.
Eine multizentrische, scheinbehandlungskontrollierte Studie, die im New England Journal of Medicine 2009 veröffentlicht wurde, untersuchte HALO-Radiofrequenz-Ablation in der Population der Barrett-Ösophagus-Patienten mit dem höchsten Risiko (Dysplasie nachgewiesen). Die Ablationsgruppe zeigte im Vergleich zur Kontrollgruppe eine höhere Rate der vollständigen Beseitigung von Dysplasie und intestinaler Metaplasie sowie eine signifikant niedrigere Rate der Krankheitsprogression und Karzinomentwicklung. In einer weiteren, in der Fachzeitschrift Gastrointestinal Endoscopy veröffentlichten Studie (AIM-II) wiesen 98,4 Prozent der Patienten nach einer Nachkontrollphase von 2,5 Jahren kein Veränderungen im Sinne eines Barrett-Ösophagus auf.
Beide HALO-Systeme sind von der FDA in den Vereinigten Staaten zugelassen und verfügen über die CE-Kennzeichnung für den Einsatz in Europa. Weltweit wurden damit an über 400 Krankenhäusern bereits über 50.000 Eingriffe durchgeführt. Das in Sunnyvale in Kalifornien ansässige Unternehmen BARRX Medical, Inc. wurde im Jahr 2000 gegründet und befindet sich in Privatbesitz. Weitere Informationen stehen unter http:// www.barrx.com zur Verfügung.
Informationen zur Society for American Gastrointestinal Endoscopic Surgeons (SAGES)
SAGES wurde 1981 gegründet, um Fortschritte im Bereich der endoskopischen Magen-Darm-Chirurgie auf akademischer, klinischer und Forschungsebene zu fördern (www.sages.org). SAGES hat über 6.000 Ärzte aus den USA und mehr als 50 anderen Ländern als Mitglieder. Die Fachgesellschaft hat einen Vertreter im Verwaltungsrat des American College of Surgeon, nominiert ein Mitglied des American Board of Surgery und hat einen Sitz im House of Delegates der AMA. SAGES hat die ersten endoskopischen und laparoskopischen Weiterbildungs- und Praxis-Standards für Chirurgen aufgestellt, das Framework for Post Residency Education and Training in Endoscopic Surgery (Rahmenwerk für die Aus- und Weiterbildung nach der Facharztausbildung) initiiert und veranstaltet den bedeutenden Annual Congress in Endoscopic Surgery (Jahreskongress für endoskopische Chirurgie).
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