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JOM Jäschke Operational Media GmbH

Erholung des deutschen Werbemarktes noch nicht in Sicht
JOM Jäschke Operational Media prognostiziert auch für 2010 ein reales Minus von ca. 900 Mio. Euro

14.10.2009 – 12:41

Hamburg (ots)

Erstmals seit Zusammenbruch der New Economy
(2000/2001) sinken die Werbeausgaben in Deutschland im laufenden Jahr
wieder deutlich. JOM Jäschke Operational Media sagt für den 
Brutto-Gesamtwerbemarkt 2009 ein Minus von rund 520 Mio. EUR voraus 
(-2,3%) - bis einschließlich September lagen die Einbußen bei rund 
300 Mio. EUR (-1,9%). In diesem Zuge verlor auch der 
Online-Werbemarkt deutlich an Dynamik, wird das Jahr voraussichtlich 
aber mit einem Plus von ca. 10% abschließen. Netto, also bereinigt um
Preissteigerungen und Rabatte der Medien, dürfte das Minus für den 
Gesamtmarkt deutlich höher ausfallen. Die Agentur geht diesbezüglich 
für 2009 von minus 1,8 Mrd. Euro aus, was einem Rückgang von ca. 8% 
im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Für das Jahr 2010 prognostiziert JOM Jäschke Operational Media zum
jetzigen Zeitpunkt einen stagnierenden Gesamtmarkt, in dem die 
Ausgaben für klassische Medien leicht sinken und sich wieder der 
20-Mrd.-Euro-Grenze nähern. Zuletzt wurde diese Marke im Jahr 2005 
unterschritten. Zu erwarten ist eine weiterhin offensive 
Rabattpolitik der Medien, so dass der Netto-Gesamtmarkt unter dem 
Strich ein Minus von ca. 900 Mio. Euro oder 4% im Vergleich zum 
Vorjahr verzeichnen wird.
Die Einschätzung erfolgt vor dem Hintergrund einer sich 2010 in 
Deutschland wieder leicht verbessernden wirtschaftlichen Situation. 
Das Hamburgische WeltWirtschaftsinstitut (HWWI) geht im Vergleich zum
Vorjahr aktuell von einem nahezu konstanten realen 
Bruttoinlandsprodukt aus. Stabilisierende Kraft wird hierbei der 
langsam wieder ansteigende Export sein. Die Auswirkungen der 
Rezession bleiben jedoch weiterhin deutlich spürbar. Zu rechnen ist 
mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit und in Folge dessen
mit einem Rückgang des privaten Konsums um etwa 0,5%. Trotz einer 
leichten gesamtwirtschaftlichen Erholung bleibt die Situation für den
deutschen Werbemarkt damit kritisch. In den privaten Haushalten wird 
die Rezession 2010 erst richtig ankommen. Von dieser Seite lassen 
sich folglich keine positiven Impulse ableiten. Auch die Entwicklung 
der digitalen Medien, allen voran des Internets als Werbekanal, wird 
2010 nicht deutlich besser ausfallen als in diesem Jahr. Einzig auf 
Unternehmensseite dürfte die ganz große Unsicherheit einem leichten 
Optimismus weichen, was der zuletzt steigende Ifo-Geschäftsklimaindex
belegt. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies unmittelbar auf das 
Investitionsverhalten auswirkt. Bislang zurückgehaltene 
Werbeinvestitionen könnten 2010 in Folge einer höheren 
Planungssicherheit getätigt werden.

Pressekontakt:

Daniela Beckmann
JOM Jäschke Operational Media GmbH
Tel. 040-27822-0
Email: daniela.beckmann@jomhh.de

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