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ISW-TBE

ISW schlägt Alarm: deutliche Zunahme der FSME-Erkrankungen

25.01.2007 – 12:01

Wien (ots)

FSME hat in den letzten 30 Jahren in Europa an
Bedeutung zugenommen. In allen europäischen Ländern mit FSME-Risiko
stiegen die Erkrankungsfälle um durchschnittlich 400 Prozent. Die
Risikogebiete haben sich ausgedehnt bzw. es wurden neue entdeckt. Die
ISW-TBE (International Scientific Working Group on Tick-Borne
Encephalitis) fordert europaweite Impf- und Reiseempfehlungen.
"Das Zurückdrängen der FSME wäre aufgrund der hohen Qualität der
heutigen Impfstoffe kein Problem", so Michael Kunze, Institut für
Sozialmedizin, Medizinische Universität Wien, anlässlich der
ISW-TBE-Tagung in Wien. "Die Durchimpfungsrate ist in vielen
Risikogebieten zu gering. Die Ausnahme ist Österreich mit 87 Prozent,
in vielen Ländern beträgt sie max. 10 Prozent. Jährlich kommt es zu
mehr als 10.000 Neuansteckungen. Österreich ist vorbildlich, aber
auch hier gab es 2006 wieder 84 Fälle."
Die Schweiz registrierte eine Zunahme der Fälle von 58 Prozent
(131/2004; 207/ 2005) und eine weitere Steigung um 27 Prozent 2006
(259 Fälle). In Tschechien erhöhten sich die Fälle von 2004 auf 2005
um 28 Prozent, von 2005 zu 2006 um weitere 58 Prozent (500/2004;
642/2005; 1017/2006). Gravierend sind die Veränderungen in
Deutschland (274/2004, 431/2005; 535/2006).
60 Millionen europäische Touristen bereisen jährlich
Endemiegebiete
Die ISW-TBE präsentierte einen Forderungskatalog, um das
Bewusstsein für FSME als gesundheitspolitische Herausforderung zu
schärfen. An europaweiten FSME-Impf- und Reiseempfehlungen wird
gearbeitet. Notwendige Aufklärungsarbeit leistet in Österreich die
Selbsthilfegruppe Zeckenopfer. TBE-Experten plädieren, derartige
Selbsthilfegruppen auch in anderen betroffenen Gebieten zu
etablieren.
Laut WHO ist FSME eine ernste akute Krankheit, die das zentrale
Nervensystem befällt. Bei 35 bis 58 Prozent führt sie zu
langfristigen neurologischen Komplikationen, ein bis zwei Prozent
sterben. Es gibt kein Medikament, das im Nachhinein schützt. Die
einzig sichere Prävention ist die vorbeugende Schutzimpfung.
Nähere Infos unter www.tick-victims.info und www.isw-tbe.info.

Rückfragehinweis:

Pressebetreuung ISW-TBE
Dr. Sabine Unterweger/comunicative
Tel.: 43 1 319 14 44
mailto:s.unterweger@comunicative.net

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