SVV Schweizerischer Versicherungsverband
SVV: Massenkarambolagen - eine Zwischenbilanz der Privatversicherer
04.12.2003 – 13:36
Zürich (ots)
Die Massenkarambolagen auf der A1 von Anfang November haben einen Sachschaden von deutlich über 1 Mio. Franken verursacht. Die Personenschäden werden weit höher ausfallen. Umfang und Komplexität des Ereignisses haben die Versicherer bewogen, gemeinsam pragmatische Lösungen auszuarbeiten.
In der Nacht vom 5. auf den 6. November 2003 ereigneten sich auf der A1 bei Niederbipp in beiden Fahrtrichtungen im dichten Nebel Massenkarambolagen, in die gegen 70 Fahrzeuge involviert waren. Über 90 Personen erlitten Verletzungen, eine Person starb. Umfang und Komplexität des Ereignisses haben die zehn involvierten Motorfahrzeugversicherer bewogen, gemeinsam nach pragmatischen Lösungen zu suchen. Ziel ist, eine rasche Schadenerledigung sicher zu stellen und den Geschädigten wie auch den Versicherern langwierige Abklärungen und Auseinandersetzungen über haftpflichtrechtliche Fragen zu ersparen.
Die Sachschäden, berechnet auf Zeitwertbasis, belaufen sich auf deutlich über 1 Mio. Franken. Mehr als die Hälfte der Fahrzeuge ist vollkaskoversichert. Die Schäden an diesen Fahrzeugen werden, soweit das nicht bereits geschehen ist, vom jeweiligen Kaskoversicherer entschädigt. Die Schäden an den übrigen Fahrzeugen werden direkt von deren eigenen Haftpflichtversicherern geregelt. Diese Lösung gilt auch für Abschleppkosten oder Ersatzfahrzeuge. Die Versicherer verzichten gegenseitig auf Regressforderungen im Sachschadenbereich.
Das Ausmass der Personenschäden ist zurzeit noch nicht abzuschätzen. Es wird aber den Sachschaden weit übersteigen. Die Situation präsentiert sich hier komplexer: Neben Haftpflichtversicherern sind Sozialversicherer und private Unfallversicherer involviert. Die Versicherer streben auch in diesem Bereich im Interesse der Geschädigten pragmatische und möglichst unkomplizierte Lösungen an.
Die vorliegende Medienmitteilung finden Sie auf www.svv.ch.
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Beat Krieger
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