Premiere für das neue Infotainmentsystem von Johnson Controls im Konzeptfahrzeug von Fiat auf dem Genfer Autosalon - Sensitive Materialien für mehr Komfort und Individualität
03.03.2004 – 12:16
Burscheid (ots)
Mag das Äussere des neuen Konzeptfahrzeugs "Trepiùno" von Fiat auch an den lieb gewonnenen alten Fiat 500 anknüpfen - im Innern weist der Kleinwagen im Retro-Look in die Zukunft: Statt mit Schaltern bedient der Fahrer die Funktionen durch einfaches Berühren der glatten Oberfläche. Fiat präsentiert das neue Konzeptfahrzeug gemeinsam mit Johnson Controls, einem der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien, auf dem Genfer Automobilsalon vom 4. bis 14. März. Johnson Controls entwickelte für den "Trepiùno" die Mittelkonsole mit dem MultiController, einem menügeführten System zur Ansteuerung von Funktionen, und den Bildschirm in der Instrumententafel sowie das zentrale Bedienfeld unterhalb des Monitors.
Neues Design mit glatten Oberflächen
Das wichtigste Bedienelement des neuen Konzeptfahrzeugs ist der MultiController. Die Designer von Johnson Controls integrierten ihn in die Mittelkonsole. Dort ist er für Fahrer und Beifahrer optimal erreichbar und kann intuitiv bedient werden. Der MultiController ist - ähnlich wie die PC-Maus mit dem Monitor - mit einem TFT(Thin Film Transistor)-Bildschirm verbunden, der bei Bedarf in der Mitte der Instrumententafel aufklappt. Wie der PC-Nutzer auf den Monitor und nicht auf die Maus schaut, hat auch der Fahrer des Fiat "Trepiùno" die Informationen auf dem Bildschirm in seinem Blickfeld. So braucht er den Blick nicht von der Strasse zu wenden.
Der MultiController verfügt weder über Schalter noch über Knöpfe. Ein kurzes Antippen der mit durchscheinendem Silikon beschichteten Oberfläche genügt, und das Modul führt die Wünsche des Fahrers aus. Möglich ist dies durch "ElekTex", ein neues, druckempfindliches Gewebe, das den Berührungsimpuls weiterleitet. Das sensitive Textil lässt sich frei in die Oberflächen des Fahrzeuginnenraums integrieren. So ist es möglich, auf Schalter und Knöpfe zu verzichten, ohne die Funktionalität einzuschränken. Dies bietet neue Chancen für das Innenraumdesign.
Dem im Fiat "Trepiùno" realisierten MultiController gingen etwa zwei Jahre Entwicklungsarbeit bei Johnson Controls voraus. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist "Sensory", ein Konzept, das das Unternehmen erstmals auf der IAA im letzten Jahr präsentierte. Bei diesem Konzept handelt es sich um einen Ansatz zur Produktentwicklung, bei dem die menschlichen Sinne im Mittelpunkt stehen. Diese beeinflussen bewusst, aber auch unbewusst den emotionalen Wert eines Fahrzeugs. "'Sensory' haben wir auf Basis unserer Konsumentenforschung entwickelt. Wir beobachten seit langem, wie Trends sich wandeln, um die Anforderungen der Autofahrer an neue Fahrzeuge besser zu verstehen", erläutert Han Hendriks, Executive Director Marketing and Industrial Design bei Johnson Controls.
Der MultiController ist eine speziell auf die Formensprache des neuen Konzeptfahrzeugs von Fiat abgestimmte Fortentwicklung.
In sich geschlossene Optik und Haptik
Auch im zentralen Bedienfeld in der Instrumententafel unterhalb des Monitors sind die Bedienelemente für Klima, Ventilation, Entfroster, Nebelleuchten, Warnblinker und den "City Mode", der die Lenkung im Stadtverkehr erleichtert, in die Oberfläche integriert. Alle Elemente verfügen über LED-Leuchten. Sind die Funktionen ausgeschaltet, schimmern die Leuchten nur leicht; sobald der Nutzer sie durch einen Fingerdruck einschaltet, leuchten sie kräftiger. Das zentrale Bedienfeld ist mit demselben durchscheinenden Silikon beschichtet wie die Mittelkonsole. Dadurch gelang den Designern eine in sich geschlossene Optik und Haptik. "Die Harmonie der Materialien und Farben im Innenraum war uns besonders wichtig. Im 'Trepiùno' ist uns das in Zusammenarbeit mit Johnson Controls gelungen", sagt Humberto Rodriguez, Chefdesigner von Fiat.
Zusammenarbeit im Fiat Centro Stile in Turin
Den Innenraum des Konzeptfahrzeugs gestaltete ein Team aus Designern und Ingenieuren von Fiat und von Johnson Controls gemeinsam im Fiat Centro Stile in Turin. Han Hendriks betont: "Es ist ein Trend, dass wir immer früher in den Entwicklungsprozess der Projekte unserer Kunden eingebunden werden. Bei diesem Konzept konnten wir schon in der Vorausentwicklung mit Fiat zusammenarbeiten. Wenn wir so früh einbezogen werden, können wir unsere Ideen optimal einbringen und dadurch gemeinsam mit dem Hersteller ein besseres Gesamtergebnis für den Konsumenten erzielen."
Fotos sind unter www.johnsoncontrols-presse.de digital verfügbar.
Johnson Controls, Inc., ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Innenraumelektronik sowie in den Bereichen technische Gebäudeausrüstung und Gebäudemanagement. In der Automobilindustrie ist das Unternehmen einer der bedeutendsten Lieferanten von Autositz- und Innenraumsystemen sowie Autobatterien. Für gewerbliche und öffentliche Gebäude ist Johnson Controls einer der führenden Anbieter von Komponenten und Systemen der Gebäudeautomation sowie Energiemanagement- und Gebäudemanagementdienstleistungen.
Johnson Controls (New York Stock Exchange: JCI) wurde 1885 gegründet und hat seinen Firmensitz in Milwaukee, Wisconsin. Die europäische Zentrale befindet sich in Burscheid, Deutschland. Im Fiskaljahr 2003 belief sich der weltweite Umsatz des Unternehmens auf 22,6 Milliarden US-Dollar, von denen allein 17 Milliarden US-Dollar auf die Automotive Systems Group entfielen. Im aktuellen Ranking des Wirtschaftsmagazins "Industry Week" wird Johnson Controls zum fünften Mal in Folge als eines der 100 bestgeführten Unternehmen weltweit aufgeführt.
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