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Bankdienstleistungen wurden um 1,5 Prozent günstiger
Preisspanne in der Euro-Zone wird kleiner

Zürich/Amsterdam (ots)

Die Kosten für alltägliche
Bankdienstleistungen sind für den durchschnittlichen Bankkunden
weltweit im letzten Jahr um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr
gesunken. Diese Bankkunden zahlen nun im Schnitt 76 Euro pro Jahr
gegenüber 78 Euro im Vorjahr. Die Gebühren in der Euro-Zone fielen
bei  einem normalen Nutzerverhalten um zwei Prozent, in den
europäischen Ländern die nicht zur Euro-Zone gehören um 0,7 Prozent
sowie in Nordamerika um 7,6 Prozent. In Asien verteuerten sich die
Dienstleistungen der Banken um 3,4 Prozent - vornehmlich durch höhere
Kontoführungsgebühren. So lautet das Kernergebnis des World Retail
Banking Report 2006 von Capgemini, ING und der European Financial
Management and Marketing Association (EFMA). Untersucht werden die
Kosten für drei Nutzerprofile: Gering aktive Kunden, normal aktive
Kunden und sehr aktive Kunden. In der Untersuchung berücksichtigt
wurden die Preise aus 20 Ländern mit insgesamt 142 Banken und
Bankengruppen.
Boris Hohl, Berater im Bereich Financial Services bei Capgemini:
"Einige Trends aus dem vergangenen Jahr haben sich fortgesetzt. Dazu
gehört der Rückgang der Preise im wettbewerbsintensiven
US-amerikanischen Markt. In der Euro-Zone haben Regulierungen wie die
Single European Payment Area (SEPA) Initiative zu einer abnehmenden
Spannbreite an Preisen geführt. Und europäische Banken ausserhalb der
Euro-Zone nutzen eher eine individuellere, amerikanisch angelehnte
Preisgestaltung als Banken in der Euro-Zone, die üblicher Weise ein
Standardpreismodell verwenden."
Kosten die einem sehr aktiven Kunden für alltägliche
Bankdienstleistungen entstehen, sind im weltweiten Durchschnitt um
drei Prozent gefallen. In den Ländern die nicht zur Euro-Zone gehören
zahlt diese Klientel 4,1 Prozent weniger, während in Euro-Land 3,9
Prozent geringere Kosten anfallen. Insgesamt zahlen die sehr aktiven
Kunden in der Euro-Zone mit 99 Euro 2,1-Mal so viel Gebühren wie ein
wenig aktiver Kunde mit 48 Euro pro Jahr. In Nordamerika liegen die
Kosten beim 4,3-fachen und in Asien beim 4,6-fachen.
Der leichte Rückgang bei den Preisen in der Euro-Zone ist im
Wesentlichen auf günstigere Preise für das Online-Banking (-28
Prozent) zurückzuführen. In den USA verbilligten sich reine
Zahlungsvorgänge allgemein um 27 Prozent, massgeblich beeinflusst
durch niedrigere Preise bei den Bankkarten. Über die regionalen
Unterschiede hinweg sanken die Preise für die Nutzung von Call
Centern (-20 Prozent) und Online Banking (-23 Prozent)
beziehungsweise für die Ausgabe von Bankkarten (-12 Prozent).
Der grösste Preisanstieg war für Sonderleistungen wie beispielsweise
das Sperren und  Neubestellen von abhanden gekommenen Bankkarten zu
verzeichnen (16 Prozent).
Internet und andere Direktkanäle werden ausgebaut
Bis zum Jahr 2010 möchten die Retail-Banken ein Drittel ihrer
Dienstleistungen ausserhalb des Filialgeschäfts z.B. durch Internet,
Kundenterminals (Geldausgabe?automaten, Einzahlungs- und
Selbstbedienungsterminals) oder Call Center abwickeln. Im Vergleich
dazu wurden im Jahr 2000 lediglich sechs Prozent der Leistungen über
diese Kanäle vertrieben. So das Ergebnis einer parallelen Befragung
unter 41 Banken. Dieser Trend wird für alle Dienstleistungen von der
simplen Kontoführung bis hin zu komplexen Hypothekendarlehen oder
auch Versicherungen gelten. "Für die Banken bieten sich gute
Möglichkeiten, ihren Kundenservice noch flexibler aufzustellen", so
Boris Hohl. "Einige sind sichtbar dabei, für Standardprozesse
möglichst auf das Internet, die Kundenterminals oder auch das Telefon
zu verweisen und somit mehr Zeit für persönliche Beratungsgespräche
in den Filialen zu haben. Für das neue Kundenbeziehungsmodell sind
hierfür drei wesentliche Komponenten zu nennen: 1. Der Aufbau
wettbewerbsfähiger Dienstleistungen für Internet,
Selbstbedienungs?terminals und das Call Center. 2. Die
Aussenaktivitäten stärker zu präzisieren und gleichzeitig die
Kundenkontakte besser zu pflegen. 3. Die Filialen zur gezielten
Kundenbindung auszubauen."
Hans Verkoren, weltweiter Leiter ING Direct und Mitglied des
Executive Board der ING-Gruppe sagte: "Mit mehr teilnehmenden Ländern
und den drei Nutzerprofilen bietet der World Retail Banking Report
2006 eine noch detailliertere Sicht auf die Preise für alltägliche
Bankdienstleistungen. Als ein globaler Finanzdienstleister sind wir
froh, einer der Initiatoren dieser weitreichenden, überregionalen
Retail-Banking Untersuchung zu sein."
Studienergebnisse im PDF-Format unter:
   http://www.ch.capgemini.com/pressed

Pressekontakt:

Für Rückfragen:
Capgemini Schweiz AG
Pressesprecher: Thomas Becker
World Trade Center
Leutschenbachstrasse 95
8050 Zürich
Tel.: +41/44/560 2604
E-Mail: thomas.becker@capgemini.com

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